Ziersalbei gehört zu den beliebtesten Pflanzen in Staudenbeeten und auf Balkonen und Terrassen. Die verschiedenen Sorten blühen in violetten, blauen oder roten Farben durchgängig von Mai bis Oktober. Am geeigneten warmen und hellen Standort entwickelt sich so ein regelrechter Blütenteppich. Ziersalbei lässt sich problemlos selbst vermehren. Dabei stehen mehrere Vermehrungsmethoden zur Verfügung. Wir zeigen, wie Sie Ihren Ziersalbei durch Stecklinge und Samen selbst vermehren und eigene Exemplare heranziehen.
Ziersalbei durch Stecklinge vermehren
Die einjährigen Ziersalbei-Sorten lassen sich am einfachsten durch Stecklinge vermehren. Schneiden Sie hierfür im Sommer etwa zehn bis 15 Zentimeter lange Stecklinge mit einer scharfen Gartenschere ab. Die Triebe sollten unverholzt und blütenlos sein. Entfernen Sie die unteren Blätter, lassen Sie nur ein bis zwei obere Blattpaare bestehen.
Stecken Sie die Stecklinge in einen Topf mit Anzuchterde. Halten Sie die Erde stets leicht feucht. Stülpen Sie eine durchsichtige Folie über die Töpfe, um eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu garantieren. Lüften Sie die Folie jedoch täglich, um eine Schimmelbildung zu verhindern. Bewahren Sie die Stecklinge an einem warmen und hellen Standort auf. Bis zum Herbst entwickeln sich die ersten Wurzeln und Blätter. Winterharte Ziersalbei-Sorten können Sie noch im Herbst in den Garten pflanzen. Nicht winterharte Sorten kultivieren Sie bis zum Frühling weiterhin im Haus oder im beheizten Gewächshaus.
Ziersalbei durch Samen vermehren

Ziersalbei kann auch durch Aussaat vermehrt werden. Diese Methode ist insbesondere bei mehrjährigen Sorten empfehlenswert. Bis zur Keimung und zum Heranwachsen der Pflänzchen vergeht meist eine längere Zeit. Saatgut können Sie von bereits vorhandenen Pflanzen einsammeln oder im Gartenhandel erwerben. Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat ist im Februar oder März. Bewahren Sie die Töpfe an einem warmen und hellen Standort auf. Ziehen Sie die Samen idealerweise im Haus oder in einem beheizten Gewächshaus vor. Nachdem sich ein bis zwei Blattpaare entwickelt haben, pikieren Sie die Pflanzen. Hierbei bekommt jedes Pflänzchen seinen eigenen Topf. Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, etwa ab Mai, können die Setzlinge ins Freiland gepflanzt oder auf den Balkon gestellt werden.
Beachten Sie, dass sich der Ziersalbei im Garten von alleine aussät. Zur Verhinderung einer Selbstaussaat müssen Sie die Blütenstände im Herbst abschneiden, bevor der Samen seinen Reifegrad erreicht hat.
Expertentipp
Ziersalbei kann auch durch Wurzelteilung vermehrt werden. Wie viele andere Stauden auch, sollte auch der Ziersalbei in Abständen von drei bis sieben Jahren geteilt werden. Dieser Vorgang verjüngt die Pflanze und sorgt für einen kräftigen Neuaustrieb. Der geeignete Zeitpunkt für eine Teilung ist spätestens dann gekommen, wenn die Staude von innen bereits verkahlt. Graben Sie die Staude aus und teilen Sie den Wurzelballen mit der Hand oder mithilfe eines Spatens in gewünscht viele Einzelstücke. Jedes Teil wird danach an einen separaten Platz im Garten gepflanzt.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare