Wurzelfäule sorgt in vielen Fällen dafür, dass die betroffene Pflanze bereits zeitnah eingeht. Sie kann durch Pilze und Bakterien ausgelöst werden, jedoch ist eine der Hauptursachen ebenfalls ein zu häufiges Gießen, welches Staunässe verursachen kann. Es ist ausschlaggebend, dass eine vorliegende Wurzelfäule bereits frühzeitig erkannt wird, denn je eher man diese bemerkt, desto schneller können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Anzeichen für Wurzelfäule
Erste Anzeichen von Wurzelfäule sind zum Beispiel welke Triebe an der betroffenen Pflanze. Man sollte jedoch zunächst ausschließen, ob diese vielleicht zu trocken ist oder nicht ausreichend Licht bekommt. Ein weiterer Anhaltspunkt für faulende Wurzeln sind verfärbte Blätter, welche auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Die Pflanze könnte wackelig erscheinen oder sich leicht aus der Erde entfernen lassen, wenn die Wurzeln bereits verfault sind. Zudem sollte darauf geachtet werden, ob sich Wasser im Übertopf befindet oder die Wurzeln braun und matschig sind. Während ein gesundes Wurzelwerk eine weiße oder hellbraune Farbe hat, sind kranke Wurzeln meistens dunkelbraun und sehr weich.
Das richtige Vorgehen bei Wurzelfäule
Insbesondere das Bekämpfen von Wurzelfäule, welche durch Pilze verursacht wurde, gestaltet sich sehr kompliziert. Im Gartencenter erhältliche Fungizide sind in den meisten Fällen nicht in der Lage, die tief im Substrat sitzenden Pilzerreger zu erreichen. Es kann sogar dazu kommen, dass das umliegende Ökosystem noch weiter negativ beeinflusst wird. Stellt man Wurzelfäule bei Topfpflanzen fest, so sollte versucht werden, die Gewächse vollständig von dem nassen Substrat zu befreien.
Auf diese Weise kann ein bereits entstandener Schaden möglicherweise noch behoben werden. Als Sofortmaßnahme sollte daher eine befallene Pflanze grundsätzlich zunächst aus ihrem Topf entfernt werden. Dann werden alle von der Fäulnis betroffenen Wurzeln komplett abgeschnitten. Der Wurzelballen wird im nächsten Schritt unter fließendes Wasser gehalten und auch von der restlichen Erde sowie schädlichen Elementen befreit.
Dann nimmt man einen neuen, sauberen Topf, welcher mit frischer Erde versehen wird. Die Erde sollte unbedingt frei von Torf sein. Darin kann die Pflanze nun wieder eingesetzt werden. In den nächsten Wochen ist es ausschlaggebend, den Boden trocken zu halten. Auf diese Weise hat die Pflanze die Möglichkeit, sich langsam von der Wurzelfäule zu erholen. Zeigen diese Maßnahmen keinen Erfolg, so ist es ratsam, die betroffene Pflanze sofort zu entfernen und damit zu vermeiden, dass sich andere Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung anstecken.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Wurzelfäule
Zunächst ist die Wahl des richtigen Standortes wichtig. Staunässe entwickelt sich insbesondere in schwerer und sehr verdichteter Erde. Aus diesem Grund sollte grundsätzlich ein lockeres und gut wasserdurchlässiges Substrat gewählt werden. Ein schwerer Boden kann durch die Zugabe von Sand und Kompost vor der Pflanzung aufgewertet werden. Weiterhin ist es wichtig, immer darauf zu achten, dass Staunässe vermieden wird. Die Pflanzen sollten nur dann gewässert werden, wenn die oberste Erdschicht leicht trocken erscheint. Zudem gilt es, immer zu kontrollieren, ob der Übertopf bei im Topf kultivierten Pflanzen noch Wasser enthält. Dies sollte regelmäßig entfernt werden.
Expertentipp
Um bereits vor dem Auftauchen einer Wurzelfäule effektiv dagegen anzugehen, sollte auf eine ausreichende Stärkung der Pflanzen geachtet werden. Um diese effektiv vor Wurzelfäule zu schützen, eignen sich verschiedene Pflanzenjauchen, wie zum Beispiel eine verdünnte Schachtelhalmbrühe oder auch Knoblauchtee, welche die Gewächse mit viel Energie versorgen.
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