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Beetpflanzen

Wo wächst Bärlauch am besten?

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Wo wächst Bärlauch am besten

Pünktlich zum Frühjahr duftet es in vielen Wäldern nach Knoblauch. Doch wächst hier nicht die uns bekannte Knolle, sondern ein heimisches Gewächs, dessen Blätter in Suppen und Salaten durch ihren aromatischen Geschmack hervorstechen. Nicht wenige Gärtner möchten es auch im heimischen Garten mit der Pflanze probieren. Wir verraten ihnen, wo Bärlauch am besten wächst und welcher Pflege er bedarf.

Der richtige Boden für die Pflanze

Der richtige Boden für die Pflanze


Bärlauch stammt aus der Gattung Lauch und wächst bereits seit vielen Jahrhunderten in unseren Breitengraden. Besonders wohl fühlt sich das zarte Gewächs auf feuchten Böden. In der Natur findet man es nicht nur in Laubwäldern, sondern ebenso an Flussläufen und Auen. Dort ist es typischerweise im Verbund mit Frühlingsknotenblume oder Buschwindröschen zu sehen.

Im Garten begnügt sich der Bärlauch in der Regel mit einem humusreichen, aber tiefgründigen Lehmboden. Dieser sollte nicht zu sandig sein und eine gewisse Grundfeuchtigkeit aufweisen, ohne jedoch in Staunässe zu stehen. Insbesondere im Norden, wo die Böden oft sandiger sind, sollten Sie bei zu nährstoffarmen Substraten nachhelfen. Füllen Sie hierzu das Erdreich mit frischem Kompost, Pferdemist oder Hornspänen auf. Bärlauch schätzt ebenso einen leicht alkalischen Boden. Helfen Sie gegebenenfalls mit Kalk nach.

Der ideale Standort und Sonnenbedarf

Der ideale Standort und Sonnenbedarf
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Pflege von Bärlauch ist der richtige Standort. Als Pflanze der lichten Laubwälder bevorzugt Allium ursinum einen Platz im Halbschatten, der nicht den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird. Auf direkte und starke Sonneneinstrahlung reagiert das Lauchgewächs schnell mit Verkümmern. Zeitgleich sollte Bärlauch auch nicht im vollen Schatten stehen.

Einige Sonnenstunden am Tag sind wichtig, damit sich im Frühjahr die charakteristischen grünen Laubblätter bilden können. Setzen Sie die Pflanze entweder zwischen Laubbäume oder in ein absonniges Beet. Gut eignen sich hierfür Gehölzränder und freie Stellen in halbschattigen Lagen. Mit Buschwindröschen, Waldmeister und anderen typischen Waldpflanzen macht der Bärlauch eine hervorragende Figur. Pflanzen Sie ihn aber keinesfalls neben Maiglöckchen, da es hierbei leicht zu Verwechslungen mit Vergiftungsfolge kommt.

Die richtige Pflege der Pflanze

Am richtigen Standort können Sie entweder fertige Pflanzen setzen oder eine Aussaat vornehmen. Die optimale Saattiefe beträgt 1 cm und sollte im Herbst erfolgen, weil es sich um einen Kaltkeimer handelt. Bereits ausgewachsene Exemplare setzen Sie flach ins Erdreich, drücken es gut an und wässern noch einmal. Haben Sie für den richtigen Platz gesorgt, zeigt sich der Bärlauch dann als vergleichsweise pflegeleichtes Gewächs. Während der Winterphase zieht sich die Lauchpflanze ins Erdreich zurück. Pünktlich zum Frühjahr treiben die charakteristischen Blätter dann aus und können ab April geerntet werden. Für eine reiche Ernte oder den richtigen Effekt durch zahlreiche Blüten sollten Sie immer mehrere Pflanzen pro Quadratmeter setzen beziehungsweise aussäen.

Expertentipp

Bärlauch wird beim Sammeln in der freien Natur häufig mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt. Ein unverkennbares Merkmal, wenn Sie beide Arten im Garten haben, ist neben dem Knoblauchduft die matte Blattunterseite und der beim Bärlauch immer sichtbare Stiel. Verlassen Sie sich nie auf nur ein Merkmal, sondern prüfen stets alle Charakteristika.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Leonsbox

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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