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Wie sieht die Frucht der Erle aus?

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Wie sieht die Frucht der Erle aus

Wissenswertes zu der Pflanze Erle

Wissenswertes zu der Pflanze Erle


Die Pflanzengattung der Erle umfasst weltweit rund dreißig Arten, von denen drei Vertreter in Mitteleuropa in Form der Grauerle, Grünerle und Schwarzerle vorkommen. Weltweit kommt die Mehrheit der Erlenarten in gemäßigten Klimazonen fast auf der Nordhalbkugel vor. Eine Besonderheit der Erlen im Vergleich zu anderen Laubbäumen ist der eigene Symbioseprozess. Hierbei interagiert die Pflanze mit umliegenden Bakterien in diesem Entwicklungsprozess, um auch auf Böden mit geringem Nährstoffgehalt wachsen zu können.

Dazu fixieren die sogenannten Knöllchenbakterien Stickstoff in den Wurzeln und überführen ihn in einen pflanzenaufnahmefähigen Zustand. Im Gegenzug bietet die Erle den Bakterien einen fruchtbaren Boden, auf dem sie sich vermehren können, weshalb dies dem Prozess der Symbiose entspricht. Zu den bevorzugten Lebensräumen gehören vor allem dauerfeuchte- und sumpfige Gebiete. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Erlenbestände in den letzten fünfzig Jahren stark zurückgegangen sind.

Die Pflanze ist vor allem für ihre tiefrissige Borge und das nach Verarbeitung gut verwertbare Holz bekannt und beliebt. Doch auch die Frucht der Erle ist faszinierend und wertvoll. Viele Menschen wissen nicht, dass die Erle tatsächlich der einzige Laubbaum ist, der wirkliche Zapfen bildet. Dieser Artikel wird dahingehend noch einige zusätzliche interessante Fakten über die Erle und ihre Früchte auflisten.

Die einmaligen Früchte der Erle

Die einmaligen Früchte der Erle
Wie alle Birkengewächse sind die Erlen grundsätzlich einhäusig getrenntgeschlechtig. Die Blütenstände beider Geschlechter werden an einer Pflanze gebildet und werden Kätzchen genannt. Diese Kätzchen sind dann entweder männliche oder weibliche Blüten, welche unterschiedliche Eigenschaften haben. Die männlichen Blüten liegen dreifach vor und sind den sogenannten Achseln der einzelnen Tragblättern der Erle zu finden. Die weiblichen Blüten hingegen liegen lediglich zweifach an der gleichen Stelle der Blüte.

Erlen sind dabei im Vergleich zu anderen Laubbäume die einzigen, deren weiblichen Kätzchen verholzen. Daher werden diese, wie zuvor bereits erwähnt, auch Zapfen genannt.

Optisch sind die Früchte der Erle durch das individuelle Aussehen verhältnismäßig leicht zu erkennen. Jedoch unterscheiden sich die Eigenschaften bei den unterschiedlichen Pflanzensorten.

Grundsätzlich lassen sich die folgenden Sorten der Erle unterscheiden:

Grün Erle

Aussehen: verholzt / farblich: zunächst grün, mit der Zeit dunkelbraun.

Rot Erle

Aussehen: verholzt / farblich: zunächst grün, mit der Zeit dunkelbraun bis fast schwarz.

Purpur Erle

Aussehen: verholzt / farblich: zunächst grün, mit der Zeit dunkelbraun.

Herzblättrige Erle

Aussehen: verholzt / farblich: durchgehend dunkelbraun mit einer Länge von insgesamt bis zu 3 cm.

Schwarzerle

Aussehen: verholzt / farblich: zunächst grün, mit der Zeit dunkelbraun bis schwarz.

Alnus Firma Erle

Aussehen: auch diese ist verholzt / farblich: zunächst grün, nimmt mit der Zeit jedoch eine deutlich dunklere Farbe an, die ebenfalls fast schwarz wird, bei der Alnus Firma Erle bleiben die Früchte auch über den gesamten Winter an den Zweigen hängen.

Während der alljährlichen Entwicklung bildet die Pflanze längliche Blüten, die vom Aussehen den Blüten der Hasel ähneln. Die fortlaufende Vermehrung der Pflanze geschieht vornehmlich durch den Einfluss des Winds. Ganz am Ende des Blüteprozesses bilden sich nach den Entwicklungsstufen kleine Flügelnüsse. Diese enthalten dann auch die Samen der Erle.

Insgesamt lässt sich sagen, dass diese Pflanze faszinierende Entwicklungsstufen durchläuft. Diese sind im Vergleich zu anderen Laubbäumen mit der schlussendlichen Bildung der Zapfen durch die weiblichen Kätzchen einmalig.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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