Die Vorfreude auf das Weihnachtsfest ist groß. All die schönen Dekorationen und natürlich soll auch ein Weihnachtsstern das festliche geschmückte Zimmer zieren. Doch schon bald hängen die Blätter, rollen sich ein und fallen letztendlich ab. Ein Problem, vor dem schon fast jeder stand. Unser Ratgeber gibt Tipps zur richtigen Pflege des beliebten Weihnachtssterns.
In diesem Artikel behandeln wir sowohl die Ursachen als auch die richtige Pflege des Weihnachtssterns.
Der ewige Ärger mit dem Weihnachtsstern – In diesem Jahr ist Schluss damit!
Kaum eine Pflanze erhitzt so die Gemüter. Verständlich, denn oft dauert es nur zehn bis zwölf Tage, bis die ersten Blätter lustlos an der Pflanze hängen, um letztendlich abzufallen. Hat dieser Prozess einmal begonnen, finden sich jeden Tag neue Blätter, die eingeringelt auf dem Boden liegen. Es wird gegossen und gegossen – doch damit beginnt schon der erste Fehler. Denn der Weihnachtsstern fühlt sich wohl, wenn er nur selten Wasser bekommt. So durstig ist er also gar nicht!
Den Ursachen auf der Spur
Die Ursachen für den Blätterverlust sind fast immer äußere Umstände. Die, speziell für die Weihnachtszeit gezüchteten Pflanzen sind empfindlich und reagieren schnell. Zum einen kann es Zugluft sein, die ihnen nicht bekommt. Steht die Pflanze in der Nähe eines Fensters reicht der Luftaustausch schon aus, dass sie daraufhin reagiert. Insbesondere der schnelle Wechsel von warm zu kalt gefällt dem Weihnachtsstern gar nicht. Es ist also besser, einen Standort zu finden, bei dem die Pflanze nicht der Zugluft ausgesetzt ist.
Nun mag der ein oder andere denken: Dann stelle ich den Weihnachtsstern in der Zeit, in der die Fenster offen stehen, an einen anderen Platz und später wieder zurück. – Nein! Auf gar keinen Fall. Denn wenn die Poinsettie eines nicht mag, dann ist es häufiger Standortwechsel. Was den meisten anderen Pflanzen kaum etwas ausmacht, nimmt der Weihnachtsstern seinem Besitzer richtig übel. Deshalb ist es ratsam, direkt nach dem Kauf einen festen Platz ohne Zugluft auszuwählen.
Der Weihnachtsstern liebt das Spiel von Licht und Schatten
Gleichzeitig liebt der Weihnachtsstern Licht, verträgt aber direkte Sonneneinstrahlung nur mäßig. Die unmittelbare Nähe am Fenster ist also nicht unbedingt der optimale Standort für den Weihnachtsstern. Vor allem dann, wenn mit diesem Fenster auch noch täglich gelüftet wird. Darüber hinaus ist auch die Licht- und Dunkelphase wichtig. Der Standort sollte so gewählt werden, dass der Weihnachtsstern eine dunkle Phase von wenigstens zwölf Stunden täglich hat. Nur dann wird das Wachstum der eigentlichen Blüten gefördert. Hat er zu viel Licht, wird er keine Blüten entwickeln und verliert auch seine roten Hochblätter.
Wie gießt man den Weihnachtsstern richtig?
Das richtige Gießen ist der Schlüssel zum Erfolg. Generell ist es besser, dem Weihnachtsstern ein Tauchbad in ca. zehn Tagen zu gönnen. Ideal ist weiches Regenwasser. Steht das nicht zur Verfügung, sollte abgestandenes Leitungswasser verwendet werden. Dazu eine Gießkanne befüllen und diese für zwei bis drei Tage stehenlassen, bevor es verwendet wird. Anschließend wird der Weihnachtsstern in eine Schüssel mit Wasser gestellt. Das Wasser sollte Zimmertemperatur und keineswegs vom kalten Balkon kommen! Der Topf sollte wenigstens zehn Minuten im Tauchbad stehen und anschließend gut abtropfen können. Dieser Vorgang wird nur alle 10 bis 14 Tage wiederholt. Keinesfalls mehr. Im Gegenteil, der Weihnachtsstern kommt gut und gern einige Tage mit trockener Erde aus. Als einfache Regel gilt deshalb:
Den Weihnachtsstern dann gießen, wenn die Erde völlig getrocknet ist.
Worauf ist beim Kauf des Weihnachtssterns zu achten?
Die Pflanze sollte frisch und gesund aussehen. Wichtig ist, dass die farbigen roten oder cremeweißen Hochblätter noch nicht komplett geöffnet sind. Auch die unteren grünen Blätter der Pflanze sollen nicht abfallen oder lose am Stamm hängen. Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, ist es besonders wichtig, den Weihnachtsstern für den Transport gut einzupacken. Denn der Wechsel vom Geschäft zum Auto oder gar längere Zeit auf der Straße tut ihm nicht gut. Besser ist es, die Pflanze komplett in Packpapier einzuwickeln, um sie vor der Winterkälte zu schützen. Dies gilt auch für kurze Wege von fünf oder zehn Minuten. Der Weihnachtsstern gehört zu den tropischen Pflanzen und verträgt keine Kälte!
Warum verliert der Weihnachtsstern Blätter?
Bekannt ist der Weihnachtsstern auch als Poinsettie oder Euphorbia pulcherrima. Als tropische Pflanze mag er weder zu viel direktes Sonnenlicht, noch zu viel Wasser. Er sollte deshalb besser trocken stehen und weniger gegossen werden. Ebenfalls ungünstig ist Zugluft durch geöffnete Fenster. Ein Temperatur- oder Standortwechsel kann ebenfalls dazu führen, dass der schöne Weihnachtsstern seine Blätter abwirft.
Expertentipp
Wer seinen Weihnachtsstern auch nach dem Fest behalten möchte, sollte für gute Erde sorgen. Sind die Feiertage vorbei, bietet es sich an, die meist schwache Erde durch gute Blumenerde für Orchideen zu ersetzen. Sowohl der Weihnachtsstern als auch die Orchidee haben ihren Ursprung in tropischen Regionen. Daher ist auch ihr Anspruch an Boden und Standort ähnlich. Mit etwas Glück bleibt der Weihnachtsstern auch nach dem Fest erhalten und zeigt sich bis zum nächsten Jahr mit wundervollen, grünem Blattlaub.
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