Der Trompetenbaum mit dem klangvollen botanischen Namen Catalpa bignonioides ist mit eines der schönsten Ziergehölze, welches in Europa eingeführt wurde. Aufgrund seiner Statur und dem schönen, dichten Blätterdach ist er bei Gärtnern sehr beliebt und wird sehr oft in Gärten als auch in Parkanlagen gepflanzt.
Die Merkmale des Trompetenbaums
Veredelte, kleinwüchsige Exemplare für Gärten und Kübelpflanzung sind meist Hybriden und zeigen das schönste Merkmal des schönen Ziergehölzes eher weniger: die wundervollen, trompetenförmigen Blüten, denen der Baum seinen Namen verdankt. Diese Hybriden blühen in der Regel nicht. Naturbelassene, große Exemplare, wie man sie in Parkanlagen und auch einigen größeren Gärten findet, dagegen schon. Im Frühsommer zeigen sich die wunderschönen Blüten, dicht gefolgt von den Samenkapseln, die wie lange Bänder von den Zweigen hängen.
Die sommergrünen Blätter des Trompetenbaums sind herzförmig und wachsen versetzt an den Zweigen, wodurch sich eine dichte Krone ausbildet.
Der Trompetenbaum – winterhart oder eher nicht?
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Ursprünglich stammt der schöne Baum aus dem Süden der USA und gelangte im 18. Jahrhundert nach Europa. Hier im Süden der USA, speziell an den Ufern des Mississippi, findet der Trompetenbaum genügend Platz, um zu einer stattlichen Höhe von 12 Metern und mehr heranzuwachsen. Die ausladende Krone kann dabei durchaus einen Durchmesser von bis zu 10 Metern erreichen. Als Ziergehölz wird der Trompetenbaum in der Regel veredelt angeboten, das heißt, diese Exemplare bleiben wesentlich kleiner.
Bedenkt man, woher der Trompetenbaum ursprünglich stammt, nämlich aus den Südstaaten mit tropischen bis subtropischen Wetterverhältnissen, sollte man meinen, der Trompetenbaum sei nicht winterhart. Ist er aber – allerdings mit Einschränkungen.
Vollständig winterhart ist der hübsche Zierbaum in milderen Regionen Deutschlands und ab einem Alter von circa 5 Jahren, hier benötigt er keinerlei zusätzlichen Winterschutz. Junge Trompetenbäume dagegen sind wesentlich empfindlicher und müssen vor Kälte und Feuchtigkeit geschützt werden.
Trompetenbaum richtig überwintern
Wird der Trompetenbaum in einem Kübel kultiviert, benötigt er einen guten Winterschutz.
Optimal ist es, den Trompetenbaum samt Kübel im Haus an einem kühlen Ort überwintern zu lassen. Wer über wenig Platz verfügt, kann versuchen, den Kübel samt Baum vollständig mit wärmendem Vlies zu umhüllen, und den Kübel auf eine dicke Styropor-, Schaumstoff oder Holzplatte dicht an eine schützende Wand zu stellen.
Ist der junge Trompetenbaum im Freien gepflanzt, gibt es zwei Möglichkeiten, ihn gut durch den Winter zu bringen:
Den Stamm mit Vlies schützen
Bei extremer Kälte wird der Stamm als auch die Krone des jungen Baumes mit wärmendem Vlies umwickelt. Das Vlies über den Winter am Stamm belassen, bis die Temperaturen im Frühjahr wieder steigen. Empfehlenswert ist auch eine dicke Mulchschicht um den Stamm herum im Wurzelbereich, um die Wurzeln vor zu starkem Frost zu schützen.
Strohmatten für den Schutz
Eine Alternative zum Vlies sind Stroh, beziehungsweise Schilfmatten, die wie das Vlies um den Stamm gewickelt werden. Empfehlenswert ist auch hier eine Mulchschicht im Wurzelbereich.
Expertentipp
Wer das Risiko nicht eingehen möchte, seinen jungen Trompetenbaum im Garten überwintern zu lassen, sollte beim Kauf der Bäume auf ältere Exemplare, ab 5 Jahre, zurückgreifen.
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