Eigene Tomaten anzubauen ist mittlerweile der Traum vieler Hobbygärtner. Die Frucht wird von vielen gerne konsumiert und passt zu vielen Gerichten oder in einen frischen Salat. Egal ob auf dem Balkon oder im eigenen kleinen Garten, die Tomate ist dabei kaum noch wegzudenken. Tomaten zu züchten ist auch keineswegs schwer. In diesem Beitrag werden alle wichtigen Schritte für die richtige Zucht besprochen. Diese Anleitung ist einfach verständlich und auch für Anfänger umsetzbar.
Welche Samen können genutzt werden?
Für den Anbau von eigenen Tomaten braucht man zu Anfang ein paar wichtige Dinge. Zuallererst wären da natürlich die Samen, aus denen die Pflanzen später wachsen sollen. Dazu gibt es viele verschiedene Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Tomatensorten. Entweder kauft man passende Saat beim Gartenhändler oder im Baumarkt oder man gewinnt seine eigenen Tomatensamen. Beides sind valide Methoden und man muss selbst entscheiden, welche man bevorzugt. Samen zu kaufen, geht natürlich schneller, aber die eigene Saat zu nutzen, gibt dem Ganzen nochmal einen persönlicheren Charakter.
Anleitung für die Aufzucht
![Anleitung für die Aufzucht](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2022/04/Anleitung-fuer-die-Aufzucht.jpg)
Sobald man die richtigen Samen für die Tomatenzucht hat, benötigt man einen Ort für das Wachsen. Dabei sollte bedacht werden, dass Tomatenpflanzen vor allem in die Höhe wachsen und viel Licht benötigen. Im Garten ist dies einfacher umzusetzen. Für den Balkon kauft man am besten entweder viele Einzelbehälter für jede einzelne Pflanze oder einen ausreichend großen Behälter für mehrere. Dazu braucht man noch handelsübliche Pflanzenerde. Für die vorherige Aufzucht der Jungpflanzen eignet sich spezielle Anzuchterde. Es sollte auch an eine Stütze für die Rankenpflanze gedacht werden. Manchmal eignen sich schon längere Zahnstocher oder Holzstöcke dafür, damit die Tomatenpflanze heranwachsen kann.
Das Züchten von Tomaten nimmt viele Monate in Anspruch. Für den ganzen Prozess fängt man am besten im März oder April, mit dem Heranzüchten der Jungpflanzen, an. Tomaten können zunächst in kleineren Behältern zuhause auf der Fensterbank herangezüchtet werden. Ganz zu Anfang eignen sich sogar schon Joghurtbecher oder kleine Blumentöpfe dafür. Auch hierbei sind schon viel Sonnenlicht und Bewässerung von Nöten. 20-25 Grad und ein regelmäßiges Besprühen der Erde sind dabei perfekt. Die Fensterbank ist ein optimaler Ort für das Heransprießen der Tomatenkeimlinge.
Sobald die ersten Pflanzen aus dem Boden ragen, können diese in größere Töpfe auf dem Balkon oder in ein Beet eingebettet werden. Der optimale Zeitpunkt für das Umtopfen ist Mitte Mai bis Juni, am besten nach den Eisheiligen. Die einzelnen Jungpflanzen werden dabei mit einem gewissen Abstand eingegraben. Eine längere Stütze zum Klettern der Tomatenranke sollte mit eingegraben werden. Diese gibt es aus Holz, Metall oder Kunststoff.
Mit ausreichend Sonnenlicht, regelmäßigem Düngen, Bewässern und Platz nach oben können die Tomatenpflanzen einfach wachsen. Die Blätter ganz unten am Stängel sollten entfernt werden. So können keine Keime aus der Erde übergreifen. Vor allem im Garten ist dieser Tipp wichtig. Auch tote Blätter sollten regelmäßig entsorgt werden. Je nach Sorte dauert das Reifen der Früchte länger. Das Ernten sollte erst dann durchgeführt werden, wenn die Tomate ihr Endstadium erreicht hat.
Expertentipp
Das Gießen von Tomatenpflanzen ist äußerst wichtig. Dabei sollte nur der untere Bereich direkt an der Erdoberfläche gegossen werden und nicht der gesamte Strang oder die Blätter. Denn Wasser von oben, dazu gehört auch Regen, ist nicht gut für die Pflanze. Auf dem Balkon sind sie meist geschützter. Im Garten hilft ein provisorisches Gewächshaus. Ein Trick ist auch, zum Beispiel einen abgeschnittenen Flaschenhals mit der Trinköffnung nach unten in die Erde zu stecken und nur diesen zu gießen. So gelangt das Wasser direkt in die Erde und an die Wurzeln der Tomatenpflanze.
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