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Heckenpflanzen

Thuja und Zypresse – wo liegt der Unterschied

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Thuja und Zypresse - wo liegt der Unterschied

Koniferen sind beliebte Hecken- und Gartenpflanze. Die verschiedenen Arten der immergrünen Bäume sind oft nur schwer zu unterscheiden. Thujen und Zypressen gehören beide zu den Koniferen. Aufgrund ihres sehr ähnlichen Erscheinungsbilds kommt es häufig zu Verwechslungen und die Namen beider Pflanzengattungen werden fälschlicherweise mitunter als Synonym verwendet. Tatsächlich aber handelt es sich um zwei verschiedene Pflanzengattungen, die sich auch in einigen Merkmalen deutlich unterscheiden.

Thuja

Thuja


Die Gattung der Thuja besteht insgesamt aus 6 verschiedenen Arten, die alle auch unter dem Namen Lebensbaum bekannt sind. Thujen werden vor allem als immergrüne Heckenpflanzen geschätzt. Sie sind absolut blickdicht und sehr schnittverträglich. Sie können daher sehr einfach und ohne großen Aufwand in jede gewünschte Form gebracht werden. Frei wachsend kann die Thuja eine Höhe bis zu 20 m entwickeln.

Thujen gehören der Ordnung der Koniferen an und zur Familie der Zypressengewächse.

Zypresse

Zypresse
Auch Zypressen zählen zur Ordnung der Koniferen und gehören der Familie der Zypressengewächse an. In die Gattung der echten Zypressen fallen rund 25 verschiedene Arten. Echte Zypressen stammen vorwiegend aus dem Mittelmeerraum und können dort bis zu 30 m hoch werden.

Lässt man sie im heimischen Garten frei wachsen, erreichen sie jedoch selten eine Höhe von mehr als 15 m. Echte Zypressen sind aufgrund ihres schlanken und aufrechten Wuchses sehr dekorativ und fallen gleich ins Auge. Doch auch echte Zypressen sind sehr schnittverträglich, sodass sie sich problemlos in jede gewünschte Form geschnitten werden können.

Unterschiede Thuja und Zypresse

Unterschiede Thuja und Zypresse
Auch wenn Thuja und Zypresse optisch leicht verwechselt werden können, handelt es sich um völlig verschiedene Gattungen, die sich in einigen Merkmalen auch deutlich unterscheiden:

  • Zapfen
  • Nadeln
  • Duft
  • Robustheit und Ansprüche

Unterschiedliche Zapfen

Der Laie kann den Unterschied zwischen Thuja und Zypresse am ehesten an ihren Zapfen erkennen. Während die Thuja längliche Zapfen hervorbringt, sind die Zapfen der Zypresse rundlich und relativ klein.

Thujazapfen sind zunächst gelblich und verholzen recht schnell. Zypressenzapfen öffnen sich indes erst nach mehreren Jahren, um die Samen zu entlassen. Sie verbleiben daher über Jahre am Baum. Je nach Art können die noch nicht verholzten Zapfen gelblich, aber auch bläulich oder grünlich erscheinen.

Unterschiede Nadeln

Im Winter geben die Nadeln einen guten Hinweis zur Unterscheidung beider Pflanzengattungen. So verlieren die Nadeln der Thuja im Winter etwas von ihrer Farbe und verblassen ein wenig. Zypressennadeln verändern im Winter ihre Farbe nicht.

Im direkten Vergleich erscheinen die Nadeln der Thuja meist größer und dunkler als die der Zypresse.

Duft

Werden Koniferennadeln zerrieben, verströmen die Nadeln aller Koniferen einen aromatischen Duft. Bei den Nadeln der Thuja ist dieser Duft jedoch konzentrierter als bei Zypressennadeln. Deren Duft ist dezenter und erinnert ein wenig an Zitrone.

Robustheit und Ansprüche

Auch in ihrer Robustheit und in ihren Ansprüchen unterscheiden sich Thuja und Zypresse. Zypressen benötigen einen sonnigen Standort und bevorzugen nährstoffarme Böden. Thujen gedeihen indes auch in schattigen Lagen, benötigen aber wesentlich mehr Nährstoffe als Zypressen. Insgesamt sind Zypressen zudem ein wenig anfälliger für Krankheiten.

Expertentipp

Gemäß ihrer Herkunft benötigen echte Zypressen vor allem in rauen Lagen einen Winterschutz und sind auch insgesamt ein wenig pflegeintensiver als Thujen. Als Heckenpflanze sind Thujen daher unkomplizierter. Mit ihrem ausnehmend schönen Wuchs eignen sich Zypressen jedoch hervorragend als Solitär in mediterran gestalteten Gärten.

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© www.istockphoto.com/Bespalyi

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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