Süßkartoffel einfrieren und haltbar machen

Sie sind gewöhnlich recht teuer im Supermarkt und auch der Anbau der Süßkartoffel im eigenen Garten birgt gewisse Tücken. Doch manchmal hat man einfach Glück und kann jede Menge Süßkartoffeln zu einem vernünftigen Preis erbeuten. Aber wie lassen sie sich am besten einfrieren und haltbar machen?

Wie lange halten sich Süßkartoffeln?

Süßkartoffeln sind lange haltbar, wenn sie richtig gelagert werden. Doch nicht jeder verfügt über einen kühlen Keller oder entsprechende Lagerkapazitäten. In warmen Räumen halten sich Süßkartoffeln etwa zwei Wochen. Wer sie länger aufbewahren möchte ohne später einen Großteil entsorgen zu müssen, hat dennoch mehrere Möglichkeiten.

Süßkartoffeln roh einfrieren

In unserer schnelllebigen Zeit sind Gefrierschränke ein Segen, denn niemand möchte stundenlang in der Küche stehen und sich dem Einmachen oder Einkochen widmen. Auch Süßkartoffeln lassen sich problemlos einfrieren. Wer nicht viel Zeit hat, kann die Süßkartoffel sogar im rohen Zustand einfrieren.

Zuvor empfiehlt es sich jedoch diese zu reinigen und in Scheiben oder Würfel zu schneiden. Der Nachteil dieser Variante ist, dass die Süßkartoffeln an Geschmack und Konsistenz verlieren können. Nicht selten werden sie beispielsweise nach dem Auftauen matschig. Die geschnittenen Süßkartoffeln werden in Gefriertüten oder in geeignete Behältnisse abgefüllt und dürfen dann in den Gefrierschrank gepackt werden.

Gekochte Süßkartoffeln einfrieren

Da das Einfrieren von rohen Süßkartoffeln gewisse Qualitätseinbußen birgt, ist es lohnenswert, sie vor dem Einfrieren zu garen. Das ist zwar aufwändiger, aber man riskiert weniger. Bei dieser Variante ist es ratsam die Süßkartoffeln zunächst mit einer Gemüsebürste unter fließendem Wasser zu reinigen. Dann können sie im Ganzen oder geschnitten gekocht werden. Es ist nicht notwendig die Schale zu entfernen. Ganz im Gegenteil, wenn Sie Süßkartoffeln mit Schale kochen, bleiben mehr Vitamine erhalten.

Das Kochen in Salzwasser dauert je nach Größe zwischen 10 und 20 Minuten. Nach dem Kochen sollten die Süßkartoffeln abkühlen. Dann können sie zum Beispiel in Gefriertüten oder in luftdicht verschließbare Kunststoffdosen verpackt werden. Wenn Sie ganze Süßkartoffeln gekocht haben, ist es ratsam, diese nach dem Abkühlen in Alufolie einzuwickeln, dann in Gefriertüten und im Gefrierschrank zu verstauen.

Süßkartoffeln auftauen

Sie möchten Ihre Süßkartoffeln wieder auftauen? Dann planen Sie am besten vor. Einen Tag vor dem Verzehr bzw. der Weiterverarbeitung sollten die Süßkartoffeln aus dem Gefrierschrank genommen werden, um im Kühlschrank langsam aufzutauen. Das ist die schonendste Methode. Alternativ können die Süßkartoffeln auch im Ofen oder in einem warmen Wasserbad aufgetaut werden.

Andere Methoden der Haltbarmachung

Süßkartoffeln können auch anders haltbar gemacht werden. Wie wäre es Süßkartoffeln, die in einer leckeren Marinade aus Essig und Gewürzen eingelegt sind? Hierfür lassen Sie 400 ml Apfelessig, 600 ml Wasser, 1 EL Dill, 1 TL Senfsaat, 1 EL Salz und 3 EL Honig aufkochen, geben 800 Gramm geschnittene Süßkartoffeln dazu und lassen das Ganze circa 10 Minuten garen. Sobald alles abgekühlt ist, können die Süßkartoffeln gemeinsam mit ihrer Marinade in gereinigte und verschließbare Gläser abgefüllt werden.

Süßkartoffeln können aber auch zu Mus oder zu leckeren Aufstrichen verarbeitet werden. So sind sie viele Monate haltbar. Sehr lecker sind auch getrocknete oder gebackene Süßkartoffeln. Hierfür schneidet man sie in hauchdünne Scheiben und legt sie in einer Marinade aus Salz, Pfeffer und Öl ein. Im Anschluss trocknet man sie im Dörrgerät bei 50°C oder im Ofen bei 200°.