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Pflanzenvermehrung

Süßkartoffel über Stecklinge vermehren

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Süßkartoffel über Stecklinge vermehren

Süßkartoffeln werden auch bei Hobbygärtnern immer beliebter. Ursprünglich stammen diese aus Mittel- und Südamerika, jedoch lassen sich die Knollen auch erfolgreich selbst vermehren und das ganz ohne sich zuvor neue Jungpflanzen zuzulegen.

Die richtigen Grundvoraussetzungen

Die richtigen Grundvoraussetzungen


Um Süßkartoffeln anzubauen und über Stecklinge zu vermehren, ist es wichtig, ihnen einen lockeren und sandigen Boden bieten zu können, welcher über ausreichend Nährstoffe, Stickstoffe und Humus verfügt. Weiterhin ist es entscheidend, dass der neue Standort reichlich Sonne erhält und geschützt liegt. Es ist empfehlenswert, den Boden stets feucht zu halten, Staunässe gilt es jedoch zu vermeiden.

Stecklinge gewinnen

Stecklinge gewinnen
Um genügend Stecklinge für eine Vermehrung von Süßkartoffeln zu erhalten, sollte man diese ab Anfang März auf der Erde antreiben lassen. Am besten hierfür geeignet ist eine unbehandelte und nicht zu große Knolle, welche man im Biohandel findet. Zunächst füllt man einen Behälter etwa fünf Zentimeter hoch mit Anzuchterde. Anschließend wird die Süßkartoffelknolle darauf abgelegt. Die Umgebungstemperatur sollte konstant bei zwanzig bis fünfundzwanzig Grad Celsius liegen. Es ist wichtig, die Erde stets feucht zu halten. Nach einer Zeit von etwa drei bis vier Wochen lassen sich die ersten Triebe erkennen, welchen man dann besonders viel Sonne bieten sollte. Sobald die Austriebe eine Länge von mindestens fünfzehn Zentimeter erreichen, können diese mit Hilfe eines scharfen Schneidwerkzeugs abgetrennt und ausgepflanzt werden. Das sollte nicht vor den Eisheiligen geschehen, der optimale Zeitpunkt ist Anfang Juni. Es können sowohl Kopf- als auch Teilstecklinge benutzt werden, die Bewurzelung von Kopfstecklingen gestaltet sich in den meisten Fällen jedoch etwas leichter.

Einpflanzen der Stecklinge

Einpflanzen der Stecklinge
Damit die Stecklinge ihr Wurzelwerk ausbilden können, werden diese bis zur Hälfte in kleine Töpfe mit einem Durchmesser von etwa zehn Zentimeter gegeben, welche zuvor mit Anzuchterde versehen wurden. Man drückt die Stecklinge leicht von der Seite an und versorgt sie anschließend mit Wasser. Die Töpfe werden dann an einen warmen Standort gestellt, eine direkte Sonneneinstrahlung sollte jedoch vermieden werden. Die optimale Umgebungstemperatur liegt bei zwanzig bis fünfundzwanzig Grad Celsius.

Mit Hilfe eines Anzuchtkastens lässt sich eine hohe Luftfeuchtigkeit herstellen, welche das Bewurzeln weiter unterstützt. Bereits nach zehn bis vierzehn Tagen verfügen die Stecklinge über ausreichend Wurzeln, um diese ins Freiland auszupflanzen. Es ist darauf zu achten, dass keine Gefahr durch Frost mehr droht. Der Platz im Freien sollte genügend Sonne erhalten und geschützt sein. Der Boden sollte locker und durchlässig sein und über ausreichend Nährstoffe und Humus verfügen. Nach dem Auspflanzen sind regelmäßige und ausreichende Wassergaben entscheidend für das weitere Wachstum.

Expertentipp

Die Ernte von Süßkartoffeln sollte zwingend vor dem ersten Frost stattfinden. Sobald die Knollen erntefertig sind, färben sich ihre Blätter gelb. Ist dies noch nicht der Fall, sobald der erste Frost angekündigt ist, sollte man die Süßkartoffeln dennoch ernten.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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