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Stiefmütterchen Pflege

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Stiefmütterchen Pflege

Stiefmütterchen begeistern mit ihren vielen bunten und leuchtenden Farben und sind deshalb in unzähligen Gärten zu finden. Werden sie gut gepflegt, blühen sie noch im Sommer. Sie werden der Veilchengattung zugeschrieben, die auch als Violaceae bekannt sind. Die modernen Stiefmütterchen, die meist heute angepflanzt werden, gehören zu den am häufigsten verwendeten blühenden Pflanzen. Sie sind ein Resultat aus unterschiedlichen Kreuzungen und haben sich aus dem Wilden Stiefmütterchen weiterentwickelt. Zudem sind Stiefmütterchen Gedenkblumen, weshalb sie auch auf Gräbern zu finden sind.

Der Wuchs des Stiefmütterchens

Das Stiefmütterchen ist eine kurzlebige und krautige Staude. Oft erfolgt ihre Kultivierung einjährig, anschließend eine neue Aussaat. Eigentlich sind sie mehrjährig, doch mit der Zeit wachsen sie nicht mehr so kompakt, sondern werden immer breiter. Deshalb ist es besser, sie nach einem Jahr durch neue Exemplare zu ersetzen. Der Wuchs des Stiefmütterchens ist aufrecht und kompakt, die Höhe beträgt circa 20 Zentimeter.

Wie sehen die Blätter und Blüten der Stiefmütterchen aus?

Wie sehen die Blätter und Blüten der Stiefmütterchen aus


Die Blätter sind wintergrün, unbehaart und haben die Form eines Eies oder Herzens. Eine Besonderheit ist die Anordnung der Blüten, da sie sich zum Teil selbst überdecken. Das ist auch der Grund, warum die Pflanzen Stiefmütterchen genannt wurden. Das größte Kronblatt befindet sich ganz unten und ist die Stiefmutter. Es bedeckt die sogenannten Töchter etwas, die daneben stehen. Die Töchter bedecken die zwei Kronblätter oben, bei denen es sich um die Stieftöchter handelt. Stiefmütterchen können weiß, aber auch rot, gelb oder violett sein. Es gibt außerdem neue Sorten, die gestreifte, gefleckte oder geflammte Blütenblätter besitzen. Ausgepflanzt werden sie im Herbst, sodass die Blüte bis in den Sommer gehen kann. Im Winter bis zum späten Sommer wachsen die Blumen nicht.

Die Früchte und der Standort von Stiefmütterchen

Die Früchte und der Standort von Stiefmütterchen
Die Früchte von Stiefmütterchen sind gelb oder gelbbraun. Dabei handelt es sich um sogenannte Kapselfrüchte. Der Samen ist hellgelb, birnenförmig oder rund und wird durch Ameisen verbreitet, wie es auch bei vielen anderen Veilchensorten der Fall ist.

Am besten gedeihen Stiefmütterchen an halbschattigen bis sonnigen Standorten. Sie benötigen feuchte Erde, Staunässe darf aber nicht entstehen. Werden sie in Töpfe gepflanzt, sollten Stiefmütterchen an einem Ort platziert werden, der vor Regen geschützt ist. Das beste Substrat für Stiefmütterchen ist frisch oder feucht. Außerdem sollte es humos, nährstoffreich und locker sein.

Das ist die richtige Pflege von Stiefmütterchen

Das ist die richtige Pflege von Stiefmütterchen
Wie bereits erwähnt, werden Stiefmütterchen an sonnigen bis halbschattigen Stellen gepflanzt. Das ist sowohl auf der Terrasse als auch im Garten möglich. Dann wachsen sie der Sonne entgegen und belohnen gute Pflege mit bunten Blüten. Ihre Pflege ist nicht besonders anspruchsvoll. Sie benötigen nur einen wasserdurchlässigen und nährstoffreichen Boden. Dann gedeihen sie prächtig. Wer möchte, dass seine Stiefmütterchen noch länger blühen, entfernt die verwelkten Blüten regelmäßig. Auch alle anderen verwelkten Teile sollten beseitigt werden.

Gießen und düngen von Stiefmütterchen

Gießen und düngen von Stiefmütterchen
Staunässe schadet Stiefmütterchen grundsätzlich. Sobald sich zu viel Feuchtigkeit gebildet hat, kann es zur Blattfleckenkrankheit oder Wurzelfäule kommen. Daher darf der Boden, in dem sie wachsen, nicht nass sein. Er muss jedoch stets feucht gehalten werden. Am besten eignet sich Regenwasser mit niedrigem Kalkgehalt.

Stiefmütterchen brauchen nicht besonders viele Nährstoffe, daher müssen sie nicht zwangsläufig gedüngt werden. Es genügt vollkommen, den Boden vor dem Bepflanzen mit Langzeitdünger, Kompost oder Humus anzureichern. So wird dann die permanente Versorgung mit Nährstoffen sichergestellt. Das heißt auch, dass die Nährstoffe nachhaltig und schonend an die Stiefmütterchen weitergegeben werden.

Stiefmütterchen in Töpfen erhalten regelmäßig im Abstand von zwei bis maximal vier Wochen ein wenig Dünger mit dem Gießwasser. Es empfiehlt sich organischen Dünger zu nutzen, der nämlich umweltfreundlicher ist als mineralische Varianten. Außerdem fördert organischer Dünger das Leben im Boden. Es ist übrigens wichtig, Stiefmütterchen nicht zu stark zu düngen. Werden sie überdüngt, können sie krank werden oder in die Länge schießen. Das Wachstum der Wurzeln hingegen wird verlangsamt.

Wie werden Stiefmütterchen überwintert?

Wilde Stiefmütterchen wachsen an Wegrändern, auf Wiesen oder brachliegenden Flächen im mittleren Europa. Daher ist diese Sorte auch recht schneeverträglich. Das ist auch bei den gezüchteten Stiefmütterchen so, denn ein wenig Schnee macht ihnen meist nichts aus. Werden sie in Beeten gepflanzt, können selbst tiefe Temperaturen ihnen kaum etwas anhaben. Die Art der Winterhärte unterscheidet sich jedoch je nach Sorte. Wer die richtigen Vorkehrungen trifft, kann seine Stiefmütterchen aber erfolgreich überwintern.

Dazu gehören der Rückschnitt im Oktober, und zwar knapp über der Erde. Die Stiefmütterchen werden mit geeigneten Mitteln abgedeckt, zum Beispiel mit Rindenmulch, Moos, Laub, Reisig oder Vlies. Sie dürfen nicht gegossen werden. Düngergaben sind ebenfalls nicht nötig. Gegen Ende Februar oder Anfang März können alle Schutzmaßnahmen wieder entfernt werden.

Das Abdecken der Stiefmütterchen ist nicht nur ein guter Schutz bei längeren Frösten, sondern auch vor Kahlfrost, wenn es im Winter nicht schneit. Wenn die Wurzelballen gefroren sind, ist keine Wasseraufnahme mehr möglich. Werden die Stiefmütterchen nicht vor der winterlichen Sonne geschützt, verdunstet das Wasser und sie gehen ein. Befinden sich die Stiefmütterchen aber im Topf, müssen Sie regelmäßig gepflegt werden. Zunächst muss ein Rückschnitt erfolgen, danach werden sie mit einem Vlies abgedeckt. Auch der Topf muss mit einem Vlies geschützt werden. Dafür lässt sich auch Zeitungspapier nutzen. Das Winterquartier von Stiefmütterchen im Topf befindet sich an einem kühlen, geschützten Ort. Dazu eignen sich Gartenlauben oder Keller. Stehen sie überdacht, ist ein reduziertes Gießen im Winter notwendig. Das Düngen ist nicht erforderlich. Die Abdeckung kann im März wieder beseitigt werden. Bei Schneefall darf dieser gerne auf den Stiefmütterchen verbleiben, denn er wärmt sie zusätzlich.

Mehrjährige Stiefmütterchen anpflanzen

Im Handel werden ein- beziehungsweise zweijährige Stiefmütterchen angeboten. Sobald das zweite Jahr beendet ist, blühen die Pflanzen kaum noch. Dann können sie aber trotzdem noch stehen bleiben, denn auch alte Stiefmütterchen sind noch nicht abgestorben. Alternativ dazu ist es aber selbstverständlich möglich, die alten, nicht mehr blühenden Pflanzen durch neue zu ersetzen, die ihre Blütezeit noch vor sich haben. Das bleibt jedem selbst überlassen.

Expertentipp

Es gibt Stiefmütterchen nicht nur in zahlreichen bunten Farben und Mustern, sondern auch Arten, deren Blütenränder gewellt sind. Eine Kombination verschiedener Sorten ist hübsch anzusehen und setzt Akzente.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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