Steckzwiebeln pflanzen – Zeitpunkt und Anleitung

Steckzwiebeln gelten als fester Bestandteil in jedem Gemüsegarten. Hat man Zwiebeln im eigenen Garten, so kann man auf den Kauf von exotischen Früchten ohne Probleme verzichten. Die Zwiebel kann bezüglich ihrer gesunden Inhaltsstoffe mit anderen Produkten wie der Goji-Beere oder Chia-Samen locker mithalten. In der jüngeren Vergangenheit wurde sie aus diesem Grund sogar zur Heilpflanze des Jahres ernannt. Weiterhin ist die Zwiebel ein beliebtes Hausmittel, wenn es um die Bekämpfung von Erkältungen und Entzündungen geht.

Zwiebelauswahl für den heimischen Garten

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Saatgut und Steckzwiebeln zu kaufen. Die Lauchgewächse gelten allgemein als anspruchslos und wachsen bevorzugt auf lockeren Boden an einem sonnigen Platz im heimischen Garten. Zwiebeln gehören zu den so genannten Schwachzehrern. Aus diesem Grund müssen sie nicht mit Kompost versorgt werden oder benötigen zusätzliche Düngergaben, damit sie optimal gedeihen können.

Der optimale Standort

Die Zwiebel benötigt einen möglichst sonnigen und vor Witterungseinflüssen geschützten Standort. Dieser sollte über einen lockeren Boden verfügen. Optimale Bedingungen schafft man, indem das Gemüsebeet schon im Sommer etwa vier Wochen vor dem Stecken der Zwiebeln oder im Spätherbst entsprechend vorbereitet. Zunächst wird die Erde mit Hilfe einer Gartenkralle sorgfältig aufgelockert. Unkraut gilt es restlos zu entfernen. Zum Schluss arbeitet man einen nährstoffreichen Kuhmist ein. Danach hat der Boden ausreichend Zeit, um sich gut abzusetzen. Direkt vor der Pflanzung der Steckzwiebeln sollte man das Erdreich lediglich einmal kurz auflockern.

Pflanzung

Die Steckzwiebeln können entweder im August oder ab Ende März in das Erdreich gebracht werden. Dazu werden sie mit dem Keimsatz nach oben in den vorbereiteten Boden gesteckt und nur wenig mit Erde bedeckt. Es ist ratsam, das Setzen in Reihen durchzuführen, welche etwa zwanzig Zentimeter Abstand voneinander haben. Der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Gewächsen sollte abhängig von der Sorte fünf bis zehn Zentimeter betragen.

Pflege

Bei allen Zwiebelgewächsen ist darauf zu achten, dass sich möglichst wenig Unkraut bilden kann. Dieses kann das Gemüse schädigen. An sehr heißen Tagen werden die Zwiebeln mäßig gegossen. Rechtzeitig vor der Ernte werden die Wassergaben jedoch eingestellt, damit es im Gemüsebeet nicht zur Fäulnis kommt. Düngergaben werden in der Regel nicht benötigt, da der Boden bereits vor dem Stecken vorbereitet wurde und über genug Nährstoffe verfügt. Nach Bedarf kann aber während der Saison mit Humus gearbeitet werden, welcher auf dem Gemüsebeet verteilt wird. Kultiviert man Winterzwiebeln, so benötigen diese während besonders starkem Frost einen Kälteschutz aus Reisig.

Ernte

Die Ernte findet bei Winterzwiebeln in den Monaten Juni bis Juli statt. Sommerzwiebeln hingegen werden von Juli bis September geerntet. Sobald die Blätter ihre grüne Farbe verlieren, ist der richtige Zeitpunkt gekommen und die Zwiebeln können einfach aus der Erde entnommen werden. Die geernteten Zwiebeln können am besten aufbewahrt werden, wenn man einige Exemplare zusammen am Grün zusammenbindet und über Kopf an einem geschützten und dunklen Ort aufhängt. Dort können sie in Ruhe trocknen und nach und nach auch über einen längeren Zeitraum hinweg verzehrt werden.