Sonnenblumen pflanzen – der richtige Zeitpunkt

Sonnenblumen zählen zu den beliebtesten Gartenblumen hierzulande und sind aufgrund ihrer großen, gelben, wunderschönen Blüten der Inbegriff des Sommers schlechthin. Beeindruckend ist auch die stattliche Wuchshöhe der Pflanze, die sie mühelos binnen kürzester Zeit erreicht. Sonnenblumen zählen zur Familie der Korbblütler und stammen aller Wahrscheinlichkeit nach aus Nord- und Mittelamerika. Mit ihren strahlenden gelben Tellerblüten, die sie von Juni bis in den Herbst hinein präsentiert, ist die Sonnenblume ein attraktiver Blickfang in Gärten, auf Balkonen und Terrassen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für das Pflanzen?

Je nach Art und Sorte können Sie einjährige Sonnenblumen Ende April direkt ins Freiland aussäen. Die Erde sollte konstant warm sein, damit die schönen Sommerblüher keimen können. Bodenfrost verträgt die Pflanze nicht. Wer auf Nummer sichergehen möchte, beginnt mit der Aussaat nach den Eisheiligen Mitte Mai. Sonnenblumen bevorzugen einen sonnigen Standort, der zudem windgeschützt ist. Als Substrat eignet sich eine leicht lehmige, nährstoffreiche Gartenerde, die mit etwas Sand angereichert werden kann. Mittlerweile gibt es zahlreiche Sorten in unterschiedlichen Blütenfarben und Größen. Das Farbspektrum reicht von gelb und orange bis hin zu bräunlichen Farbtönen. Um die optische Wirkung der Sonnenblumen zu erhöhen, empfiehlt es sich, mehrere Pflanzen in verschiedenen Blütenfarben in Gruppen oder Reihen auszusäen.

Vorkultur im Haus

Wer Sonnenblumen vorziehen möchte, kann dies schon ab Anfang März oder April vornehmen. Hierzu werden Sonnenblumensamen in Anzuchttöpfe von ungefähr zwölf Zentimeter Durchmesser eingesät, idealerweise zwei oder drei Samen pro Gefäß. Diese keimen dann bei einer Temperatur von 15 Grad Celsius binnen ein bis zwei Wochen. Sobald die Pflänzchen Blätter entwickeln, entfernen Sie die schwächeren Keimlinge und kultivieren die stärkste Pflanze an einem sonnigen Standort weiterhin. Diese Jungpflanzen können ab Mitte Mai ins Freiland verbracht werden, wobei ein Pflanzabstand von etwa 20 bis 30 Zentimetern empfehlenswert ist. Gießen Sie die jungen Pflänzchen reichlich an, damit sie sich prächtig entwickeln. Staunässe hingegen vertragen Sonnenblumen nicht.

Die richtige Pflege

Die einjährige Sommerblume benötigt regelmäßige Wassergaben und kontinuierlich Nährstoffe. Fehlt Letzteres kann es zu Kümmerwuchs und hellen Blättern häufig auch zu kleineren Blüten führen. Deshalb ist die Verwendung von hochwertigem Substrat sehr wichtig. Mit bedarfsorientierten Gießen stellen Sie sicher, dass es weder zu Trockenheit noch zu Staunässe kommt. Im Kübel oder im Topf gepflanzte Sonnenblumen müssen ebenfalls mit ausreichend Wasser und hin und wieder mit Flüssigdünger versorgt werden. Bei sehr hochwachsenden Sorten ist eine Stütze notwendig, damit die Pflanze nicht abknickt. Zwergsorten eignen sich als Zimmerpflanzen und deren Pflegeansprüche sind identisch. Wichtig für eine lang anhaltende Blütenpracht ist ein heller, sonniger Standort bei Temperaturen um 20 Grad Celsius. Sonnenblumen in Töpfen halten je nach Sorte etwa ein bis drei Wochen.