Beetpflanzen
Sonnenblumen ernten – Tipps und Tricks
Sonnenblumen erfreuen uns von Juni bis Oktober mit ihrer unverkennbaren gelben Blüte. Die robuste Blume aus der Familie der Korbblütler hat neben ihrem eindrucksvollen Aussehen aber noch mehr zu bieten, denn auch ihre Kerne sind gleichermaßen schmackhaft wie vielseitig.
Über Sonnenblumen
Die Sonnenblume (Helianthus annuus), welche auch als gewöhnliche Sonnenblume bekannt ist, gehört zur Familie der Asteraceae. Der botanische Name Helianthus leitet sich von den griechischen Begriffen helios zu Deutsch „Sonne“ und anthos zu Deutsch „Blume“ ab.
Steckbrief der Sonnenblume:
- Wuchstyp: Einjährig
- Wuchshöhe: 40 bis 300 Zentimeter
- Bodenfeuchte: Mäßig trocken bis feucht
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Giftigkeit: Ungiftig
- Licht: Sonnig
- Nährstoffbedarf: Nährstoffreich
Sonnenblumenkerne ernten – der beste Zeitpunkt
Ob die Kerne Ihrer Sonnenblume reif für die Ernte sind, können Sie ganz leicht testen, indem Sie versuchen, die Kerne aus der Blume zu entfernen. Geht dies ohne größeren Widerstand, sind die Kerne in der Regel bereit, abgeerntet zu werden.
Auch anhand der Farbe der Kerne können Sie erkennen, ob diese bereits reif sind. Je nach Sorte sind die Schalen der Sonnenblumenkerne schwarz-weiß oder braun gefärbt.
Ein Blick auf die Rückseite der Pflanze kann sich ebenfalls lohnen. Verfärbt sich der Blütenkopf bräunlich, so ist dies ebenfalls ein Hinweis auf den nahenden Erntezeitpunkt.
Die Ernte der Sonnenblumenkerne
Manche Sonnenblumen können sehr hoch wachsen. Um die Kerne möglichst ohne große Anstrengung abzuernten, empfiehlt es sich, die gesamten Blütenkörper abzuschneiden. An einem Tisch können Sie nun die Kerne mithilfe einer Bürste aus der Blüte entfernen. Manchmal hilft auch ein kräftiges Schütteln schon dabei, den Großteil der Kerne herauszulösen.
Weiterverarbeitung der Kerne
Haben Sie alle Kerne abgeerntet, so können Sie diese jetzt für eine langfristige Lagerung, für den Verzehr oder die Aussaat vorbereiten.
Und so geht’s:
- Kerne unter laufendem Wasser von Schmutz befreien.
- Handtuch ausbreiten und Kerne darauf auslegen.
- Hier die Kerne über mehrere Stunden trocknen lassen.
- Kerne in ein luftdichtes Behältnis füllen und trocken lagern.
Die getrockneten Kerne sind nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere ein echter Leckerbissen. So haben Sie die Möglichkeit, die Kerne entweder selber zu verzehren, oder diese Tieren in Ihrem Garten anzubieten.
Haben Sie eine große Menge an Sonnenblumenkernen geerntet, so bietet sich die Herstellung eines Sonnenblumenkernöls an. Mithilfe einer Ölmühle können Sie das schmackhafte Öl aus den Kernen herauspressen.
Expertentipp
Möchten Sie die Kerne für sich haben, so sollten Sie schneller als Vögel, Eichhörnchen und Co sein. Diese picken sich nämlich, ähnlich wie der Mensch, nur zu gerne die leckeren und eiweißhaltigen Kerne aus der Blüte der Sonnenblume.
Sie können Ihre Blume beispielsweise mit einem Netz oder einer Papiertüte schützen. Achten Sie jedoch darauf, die nasse Tüte nach einem Regenguss auszutauschen, da sonst eine Fäulnis an der Blume eintreten könnte.
Häufig gestellte Fragen
Ist eine Sonnenblume mehrjährig?
Ja. Bei der Helianthus handelt es sich um eine ein- oder zweijährige Pflanze.
Wann Sonnenblumen aussäen?
Der ideale Zeitpunkt zur Aussaat von Sonnenblumen liegt zwischen März und April.
Wie oft muss man eine Sonnenblume gießen?
Sonnenblumen brauchen viel Wasser, daher ist ein tägliches Gießen ratsam. Jedoch sollten Sie darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. Kultivieren Sie Ihre Sonnenblumen in einem Topf, so verwenden Sie unbedingt einen Untersetzer.
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