Walnüsse sind einige der beliebtesten und gesündesten Nüsse für Menschen. Mit über 90 verschiedenen Nährstoffen wirken sie sich positiv auf viele Bereiche der Gesundheit aus, stärken Herz sowie Hirn und unterstützen auch bei einigen Krankheiten. Trotzdem hält sich der Mythos, dass Walnussbäume giftig seien. Ob das tatsächlich stimmt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der giftige Walnussbaum
Tatsächlich besitzt der Walnussbaum einige Bestandteile, die Gifte oder gesundheitsschädliche Stoffe enthalten und zu körperlichen Beschwerden, wie Übelkeit oder Erbrechen, führen können. Dies trifft jedoch meist nur auf Tiere zu. Menschen reagieren weniger stark oder gar nicht auf die Stoffe. Trotzdem sollten Sie in bestimmten Fällen keine Walnüsse essen:
- Unreife Walnüsse enthalten hohe Mengen an Gerbsäure, die zu Magenbeschwerden führen können.
- Personen mit empfindlichen Mägen können mit Übelkeit oder Erbrechen auf den Verzehr der Blätter reagieren.
- Schimmlige Nüsse sollte man grundsätzlich nicht essen, denn Schimmelpilze (Penitrem A) bilden krebserregende Stoffe und können zu Nervenkrämpfen führen.
Die Wirkung einzelner Bestandteile auf Tiere
![Die Wirkung einzelner Bestandteile auf Tiere](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2022/10/Die-Wirkung-einzelner-Bestandteile-auf-Tiere.jpg)
Welche Bestandteile für Ihre Tiere giftig sind und zu Beschwerden führen können, wird hier aufgelistet:
- Walnussblätter können beim Zerkauen zu Übelkeit und Magenbeschwerden führen.
- Das Holz des Walnussbaumes enthält Hufrehe, die besonders für Pferde giftig ist. Sollte Ihr Pferd von einem Walnussbaum gefressen haben, ist eine sofortige Behandlung nötig.
- Für Kernholz gilt das Gleiche wie für Holz und Zweige – es ist gesundheitsschädlich.
- Die Nussschale beinhaltet grundsätzlich schädigende Gerbstoffe, die zu Magenbeschwerden führen können. Zudem können sich weitere Pilze ansiedeln, die Giftstoffe entwickeln.
Vergiftete Tiere reagieren oft mit Krämpfen, Erbrechen, Zucken und Zittern. Suchen Sie am besten sofort einen Tierarzt auf, um die Symptome abzuklären.
Expertentipp
Pflanzen Sie einen Walnussbaum in Ihren Garten, beachten Sie, dass auch das herabfallende Laub für Unterbepflanzungen giftig werden kann. Verweste Blätter und grüne, schwarz werdende Nusshüllen produzieren im Zerfallsprozess Juglon, das keimhemmend wirkt. Das Laub sollte aus diesem Grund unbedingt aufgesammelt und entsprechend entsorgt werden.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare