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Rotbuchen – Erziehung als Bonsai

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Rotbuchen - Erziehung als Bonsai

Als robuste, heimische Baumart sind Rotbuchen bestens geeignet, um sie als Bonsai zu erziehen. Auch die gute Schnittverträglichkeit spricht dafür. Einige Ansprüche an die Pflege stellt eine Rotbuche als Zwergbaum dennoch, diese sind jedoch recht einfach zu erfüllen.

Idealer Standort und passendes Substrat

Als Bonsai kultiviert, bevorzugen Rotbuchen durchlässiges Substrat. Ideal ist eine Mischung aus Humus, lavahaltiger Erde und mineralhaltigem Granulat. Da Bonsai-Rotbuchen weder anhaltende Trockenheit noch Staunässe vertragen, bietet sich eine Drainageschicht im unteren Teil des Pflanzgefäßes an. Andernfalls sollte überschüssiges Gießwasser in eine Unterschale ablaufen können, die anschließend geleert wird.

Als Standorte sind halbschattige Plätze geeignet, da die Blätter direkte Sonneneinstrahlung nicht vertragen.

Der richtige Schnitt

Der richtige Schnitt


Der Bonsai-Schnitt erfolgt zunächst im zeitigen Frühjahr bis zum ersten Knospenansatz, noch bevor sich neue Triebe zeigen. Ein weiterer Beschnitt folgt im Sommer, bei dem frische Triebe bis auf das dritte Blatt gekürzt werden. Zeigen sich im Frühjahr oder während der Wachstumsphase größere Knospen, können auch diese entfernt werden. Bis auf die Besenform eignen sich Rotbuchen für vielseitige Formschnitte.

Formgebung mit Hilfe von Draht

Formgebung mit Hilfe von Draht
Der Schnitt bestimmt die Grundform, indem unerwünschte Triebe konsequent entfernt werden. Durch das sogenannte Drahten erfolgt der Feinschliff für die Form der Krone. Gedrahtet werden ausschließlich junge, noch elastische Zweige, die noch keine feste Rinde gebildet haben. Sie werden mit Draht umwickelt und auf diese Weise in die gewünschte Form gebogen.

Der Draht verbleibt so lange, bis sie die gewünschte Wuchsrichtung angenommen haben. Er muss jedoch entfernt werden, bevor er in das Holz einwächst.

Bewässerung und Düngergaben

Idealerweise wird mit zimmerwarmem, weichem Wasser gegossen, im Sommer großzügiger und im Winter weniger. Im Sommer freut sich ein Rotbuchen-Bonsai über organische Düngergaben, die eingestellt werden, sobald sich die Blätter herbstlich verfärben.

Alle zwei bis drei Jahre sollte ein Bonsai umgetopft werden, wobei man die Wurzeln eingekürzt. Frisches Substrat stärkt den Baum und das Einkürzen der Wurzeln begünstigt den kleinen Wuchs.

Expertentipp

Als bereits vorgezogener Bonsai sind Rotbuchen auch im Handel erhältlich. Alternativ kann ein sehr junger Findling genutzt werden, sofern die Entnahme in der Natur nicht verboten ist. Eine weitere Möglichkeit ist die Zucht aus einer Buchecker eines älteren Baums, denn nur die Früchte von 20 bis 30 Jahre alten Rotbuchen sind keimfähig. Letzteres erfordert etwas Geduld bis zum Austrieb und dem ersten möglichen Beschnitt, da ein junger Baum einige Triebe aufweisen sollte.

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