Ob als großer freistehender Baum im Park oder als elegante Hecke – Rotbuchen zählen zu den häufigsten Laubgewächsen in Deutschland. Heimisch sind Buchen in eher kühlen und feuchten Regionen in ganz Europa. Ihren Namen hat das sommergrüne Gewächs dem rötlichen Ton ihres Holzes zu verdanken.
Das jährliche Wachstum
Bei genügend Freiraum wachsen Rotbuchen recht schnell. Pro Jahr schießen sie 40 bis 50 Zentimeter in die Höhe und erreichen ausgewachsen Höhen von bis zu 30 oder sogar 40 Metern. Dabei wachsen sie nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite. Die Krone einer ausgewachsenen Rotbuche kann einen Durchmesser von bis zu 25 Metern aufweisen.
Im Alter von 20 bis 30 Jahren beginnen Rotbuchen zu blühen und im Alter von 40 bis 50 Jahren tragen sie das erste Mal ihre namensgebenden Früchte, die sogenannten Bucheckern. Insgesamt können Rotbuchen bis zu 300 Jahre alt werden.
Der richtige Standort

Die winterharte Rotbuche bevorzugt frische bis feuchte, leicht lehmige und eher nährstoffreiche Böden. Sie wachsen sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Rotbuchen wurzeln nicht sehr tief, breiten ihre Wurzeln aber ähnlich ihrer Baumkrone weitläufig aus. Aus diesem Grund sollten sie nicht zu nah an Leitungen, Gebäuden oder Straßen gepflanzt werden.
Zudem können extreme Trockenheit, andauernde Staunässe oder Erdaufschüttungen im Wurzelbereich große Schäden an Rotbuchen verursachen.
Expertentipp
Aufgrund ihres schnellen Wachstums und dichten Laubes, das selbst im Herbst meist am Baum verbleibt, eignen sich Rotbuchen sehr gut als Heckenbepflanzung. Dazu werden mehrere Rotbuchen im Abstand von 50 Zentimetern gepflanzt, damit sie als ausgewachsene Hecke genügend Platz haben. Bei kleinen Setzlingen dauert es länger bis die Hecke dicht zusammengewachsen ist, deshalb können diese näher aneinander gepflanzt werden.
Häufig gestellte Fragen
Wann sollte man Rotbuchenhecken schneiden?
Im Februar und im Juni ist der beste Zeitpunkt für einen Beschnitt, da Vögel ihre Nester zu dieser Zeit verlassen.
Kann man Bucheckern essen?
Rohe Bucheckern sind für Menschen schlecht verträglich und können Übelkeit auslösen, sie lassen sich in der Küche jedoch vielseitig einsetzen.
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