Rosengarten anlegen – Ideen und Tipps

Jedes Jahr ist es ein Erlebnis, wenn Rosen ihre Blüten öffnen. Einige Sorten blühen bereits im Mai, andere blühen und verströmen ihren Duft erst ab Juni. Die Königin der Blumen fasziniert und das Züchten kann schnell zur Obsession werden. Rosen kommen als solitäre Sträucher gut zur Geltung, doch meist werden attraktive Rosengärten mit Blumen unterschiedlicher Wuchshöhe angelegt.

Die Familie der Rosen

Die Fülle an Rosenarten macht die Gestaltung eines Rosengartens zwar einfach, gleichzeitig fällt die Entscheidung, welche Rosenstöcke sich für den eigenen Garten eignen, aufgrund der Vielfalt schwer.

Schlanke, duftende Einzelblüten und glänzendes Laub zeichnen die Edelrosen aus, während Beetrosen zu den Klassikern im Rosengarten zählen. Mit ihrer imposanten Größe begeistern Kletterrosen. Kleinstrauchrosen sind die dankbarsten Rosen überhaupt. Sie verwandeln Böschungen und Vorgärten in ein Blütenmeer über mehrere Monate hinweg. Wie gemacht für kleine Rosenbeete sind Rosenhochstämme. Der ausladende Wuchs der robusten Strauchrosen zieht alle Blicke auf sich und macht sie zu eindrucksvollen Solitärpflanzen.

Abwechslungsreiche Gestaltung

Die Königin der Blumen ist in jedem Rosengarten eine Augenweide. Aber in Gesellschaft mit anderen Pflanzen entwickeln Rosen einen ganz besonderen Charme. Harmonisch wirkt die Kombination mit Rittersporn, Glockenblumen und Fingerhut. Mit Schleierkraut und Margeriten zieht Leichtigkeit in den Rosengarten ein. Mittelhohe Stauden sind eine passende Begleitbepflanzung für Kletterrosen und verdecken kahle Stellen, die die Kletterrose mitunter bekommt.

Rosige Inspirationen

Einen attraktiven Kontrast zu den runden Blütenköpfen der Rose bilden Blütenkerzen, wie die des Steppensalbei. Storchenschnabel und Frauenmantel bilden einen Blütenteppich, dessen Duft mit dem der Rosen durchaus mithalten kann.

Je farbenfroher der Rosengarten gestaltet ist, umso wichtiger sind Ruhepunkte. Infrage kommen dafür Buchskugeln oder elegante Ziergräser, wie beispielsweise Segge oder Lampenputzergras. Diese Gräser sind ein ganzjähriger Blickfang, auch wenn die Rosen längst verblüht sind.

Ruhe und Gelassenheit verbreitet Lavendel im Rosengarten, ein absoluter Teamplayer, der perfekt zu Rosen passt. Sorgen die Rosen für Eleganz im Garten, zieht mit Lavendel Lebensfreude und mediterranes Flair ein.

Attraktive Mitbewohner im Topf

Rosen verschönern neben dem Garten auch den Balkon oder die Terrasse. Für Töpfe und Kübel sind Kleinstrauchrosen geeignet. Ein Steintrog wirkt rustikal, Terracotta-Pflanztöpfe sorgen für Mittelmeer-Feeling und hohe, schmale Kunststofftöpfe in Grau oder Schwarz passen gut zu modernen Balkon- und Terrassenmöbeln.

Schönes und Nützliches im Rosengarten

Romantik verspricht der Rosenbogen. Die Rankhilfe für Kletterrosen ist ein optisches Highlight im Garten und lenkt Rosen in gewünschte Bahnen. Rosenkugeln gehören nach wie vor zu beliebtesten Accessoires im Rosengarten. Sie sind in unterschiedlichsten Größen und Farben erhältlich und setzen mit ihrer spiegelnden Oberfläche Glanzpunkte im Beet. Die Freude über die Blütenvielfalt ist groß, die Freude über das Rosenbeet nicht? Eine attraktive Beetbegrenzung sind pulverbeschichtete Eisenelemente, die im Boden verankert werden.

Pflanzhinweise

Auf leichten Böden sollten keine Rosen gepflanzt werden, wenn dort bereits Rosen gewachsen sind. Es kann hier zu Kümmerwuchs kommen. Gibt es keinen anderen Platz im Garten, sollte vor der Bepflanzung ein tiefgründiger Bodenaustausch von ungefähr 50 Zentimetern erfolgen.

Vor dem Pflanzen werden Rosen für ein paar Minuten in einen Eimer mit Wasser gestellt. Handelt es sich um Containerpflanzen, werden die Rosen mit dem Container in das Wasser gegeben. Dann wird das Pflanzloch ausgehoben und zwar doppelt so tief und breit wie der Container. Nach dem Einpflanzen werden die Rosen gründlich gegossen.