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Kräuterpflanzen

Ringelblume – Aussaat und Pflege

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Ringelblume - Aussaat und Pflege

Die Ringelblume ist aus unseren heimischen Gärten kaum mehr wegzudenken. Neben ihrem auffälligen Äußeren besticht der Korbblütler vor allem durch seine heilende Wirkung. Die botanisch als Calendula bekannte krautige Pflanze bietet auch für viele Insekten einen bevorzugten Rückzugsort. Einige hilfreiche Tipps zur Aussaat und Pflege der Ringelblume finden Sie in diesem Beitrag.

Standortanforderungen

Für ein prächtiges Wachstum benötigt die Calendula einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort. Mit abnehmender Lichtintensität nimmt auch das Ausmaß der Blüten stetig ab. Darüber hinaus sind die Korbblütler aufgrund ihres kompakten Wuchses äußerst resistent gegen widrige Wetterbedingungen. Ein separater Schutz vor Wind oder Regen ist nicht erforderlich.

Ideales Substrat

Ideales Substrat


Die Erde an der ausgewählten Pflanzstelle sollte eine lehmige Konsistenz mit einem erhöhten Kalkanteil aufweisen. Darüber hinaus empfiehlt sich eine mittlere Wasserdurchlässigkeit, um Staunässe zu vermeiden. Diese wird von dem Korbblütler nur sehr schlecht vertragen und führt in der Folge oftmals zu Wurzelfäule. In Bezug auf die Nährstoffdichte präferiert die Ringelblume eher magere Gefilde. Eine dauerhaft hohe Mineralstoffkonzentration führt zu einem krautigen Wuchs ohne die Ausbildung der typischen Blüten.

Aussaat

Aussaat
Die Samen der Calendula zeichnen sich durch eine hohe und schnelle Keimfähigkeit aus. Die Vermehrung mittels Saatgut ist daher auch für Anfänger leicht umzusetzen. Die Keimung der Saaten kann entweder direkt im Beet erfolgen oder aber als Vorzucht in einer Anzuchtschale.

Aussaat im Beet von April bis Juni

Bei einer Aussaat im Beet sollte der Boden zur Vorbereitung aufgelockert und von Unkraut befreit werden. Anschließend wird das Saatgut gleichmäßig auf der Fläche verteilt und mit einer dünnen Erdschicht bedeckt. Für die Keimung benötigen die Samen eine fortlaufende Befeuchtung.

Vorzucht von Februar bis März

Die Vorzucht der Ringelblumen erfolgt in einer Anzuchtschale, die mit Anzuchterde befüllt wird. Die einzelnen Samen werden ähnlich der Direktaussaat ebenmäßig verteilt und leicht mit Substrat bedeckt. Der ideale Standort für die Keimlinge ist ein sonniger Platz, zum Beispiel auf einer Fensterbank. Um eine kontinuierliche Feuchtigkeit beizubehalten, empfiehlt sich bei der Vorzucht das Bedecken der Schale mit Frischhaltefolie.

In der Regel keimen die Samen bei einer Durchschnittstemperatur von 15 Grad Celsius nach etwa 10 Tagen. Nach rund einem Monat besitzen die Jungpflanzen eine ausreichende Größe und Stabilität, um vereinzelt zu werden. Bei der finalen Ausgestaltung des Beetes sollte ein Pflanzabstand von 25 bis 30 Zentimetern zwischen den einzelnen Gewächsen eingehalten werden.

Bewässerung

Bewässerung
Die Ringelblume benötigt eine mäßige Bewässerung. Begutachten Sie das umliegende Substrat genau bevor Sie nachwässern. Ergänzend lässt sich mit Hilfe der Fingerprobe der Feuchtigkeitsgehalt der Erde feststellen.

Düngung

Die Calendula benötigt wie bereits zuvor erwähnt keine intensive Düngung. Um dennoch insbesondere die energiezehrende Anfangsphase der Wachstumsperiode zu unterstützen, sollte das Beet im Frühjahr entsprechend vorbereitet werden. Idealerweise erfolgt die Einarbeitung von Kompost oder Humus in den Erdboden, der dann über die gesamte Saison Nährstoffe abgibt.

Rückschnitt

Da es sich bei der Ringelblume um eine einjährige Pflanze handelt, ist ein Rückschnitt nicht erforderlich. Um dennoch den ganzen Sommer über von der Blütenpracht zu profitieren, empfiehlt sich das regelmäßige Ausknipsen der verwelkten Blüten.

Mögliche Erkrankungen

Auch wenn sich die Pflege des Korbblütlers äußerst simpel darstellt, wird die Pflanze doch häufig von Pilzkrankheiten befallen. Diese resultieren üblicherweise aus einem zu feuchten Klima in Verbindung mit einer schlechten Luftzirkulation. Achten Sie daher unbedingt auf einen angemessenen Pflanzabstand und eine mäßige Bewässerung.

Bereits geschwächte Gewächse werden ergänzend auch vermehrt von Schädlingen wie Blattläusen und Minierfliegen befallen. Um ein Übergreifen auf umliegende Pflanzen zu verhindern, sollten die befallenen Ringelblumen schnellstmöglich ausgegraben und entsorgt werden.

Expertentipp

Auch nachdem die gesamte Pflanze verwelkt ist, sollte auf einen Rückschnitt verzichtet werden. Die in den Blüten enthaltenen Samen können sich auf diese Weise ungestört selbst aussäen. Möchten Sie eine ungewollte Ausbreitung der Calendula verhindern, sollten die getrockneten Stiele mitsamt den Blüten überwintert werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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