Rindenmulch kann man auf unterschiedliche Arten entsorgen, er lässt sich jedoch auch gut verwerten. Wie Sie einen Überschuss beseitigen und worauf dabei geachtet werden muss, erfahren Sie in diesem Beitrag. Weiterhin wird erklärt, wann eine Verwertung sinnvoll und in welchen Fällen das Naturmaterial nicht mehr zu gebrauchen ist oder sogar eine Gefahr darstellt.
Vorteile und Verwertung von Rindenmulch
Die beim Fällen von Bäumen anfallende Rinde ist ausgesprochen beliebt, denn sie stellt eine gute Abdeckung für Böden dar, reduziert die Verdunstung und vermindert dadurch Wassergaben. Zusätzlich kann sie den Untergrund auflockern und gibt kontinuierlich Nährstoffe an das Substrat ab, während sie verrottet. Nicht umsonst findet sich Rinde in Form von Mulch in Gartencentern und Baumärkten.
Fällt Rindenmulch in Ihrem Garten an, können Sie ihn problemlos nutzen. Verwenden können Sie ihn zum Beispiel:
- für das Abdecken von Wegen, Beeten und Baumscheiben
- als Bodenschicht im Komposter
- zur Auflockerung von Böden durch Einarbeiten während des Umgrabens
Haben Sie selbst keine Möglichkeit größere Mengen zu verwenden, kann Rindenmulch getrocknet und geschützt gelagert werden, bis Bedarf besteht. Als Abdeckung auf Böden verrottet er mit der Zeit und kann dann eingearbeitet werden. Ein Vorrat erlaubt es, sofort eine frische Schicht aufzubringen.
Alternativ können Sie ihn Ihren Gartennachbarn anbieten. Das Naturmaterial wird meist dankbar angenommen und Sie selbst haben keinen Aufwand bzgl. der Entsorgung.
Entsorgung geringer Mengen
Ist lediglich ein geringer Überschuss angefallen, können Sie diesen problemlos über den Biomüll entsorgen. Teilen Sie die Biotonne mit mehreren Nachbarn, sollte das Material jedoch nicht die ganze Tonne füllen.
Eine mögliche Alternative ist die Entsorgung über Laubsäcke. Diese können Sie bei der Stadt oder bei der Stadtreinigung kaufen und abholen lassen oder selbst auf einem Wertstoffhof abgeben. Die Annahme ist in der Regel kostenlos und in manchen Fällen wird der Kaufpreis der Laubsäcke erstattet.
Entsorgung großer Mengen
Können Sie größere Mengen nicht verwerten, lagern oder abgeben, bleibt lediglich die Entsorgung über einen Wertstoffhof. Meist wird das Naturmaterial kostenfrei angenommen, denn bei entsprechender Qualität wird Rindenmulch im Vergleich zu Baumärkten und Gartencentern kostengünstig weiterverkauft.
Beeinträchtigung von Rindenmulch
Für eine Weiterverwendung im Garten und für die Pflege von Pflanzen ist Rindenmulch nicht geeignet, wenn er fault, schimmelt oder die Bäume, von denen er stammt, mit Krankheiten oder Parasiten befallen waren. Auch eine Behandlung mit Pestiziden wirkt sich während des Verrottens ungünstig auf die Qualität des Bodens aus. In diesen Fällen muss das Mulchmaterial entsorgt werden.
Expertentipp
Als Naturmaterial muss Rindenmulch bei einer Abgabe frei von Verunreinigungen sein. Glas, Plastik- oder Metallstücke dürfen nicht enthalten sein. Ist das Material verunreinigt, muss eine gesonderte Entsorgung erfolgen. Kleine Mengen kann man über den Hausmüll entsorgen. Bei mehreren Kubikmetern ist das Anmieten eines Containers eine gute Wahl. Da dieser geliefert, abgeholt und der Inhalt entsorgt wird, ist der Aufwand entsprechend gering. Es fallen jedoch höhere Kosten an.
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