Connect with us

Pflanzenvermehrung

Palmen durch Stecklinge und Samen vermehren

Veröffentlicht

auf

Palmen durch Stecklinge und Samen vermehren

Palmen versprühen immer ein besonderes und tropisches Flair. Die Familie der Palmengewächse gehört zur Ordnung der Palmenartigen. Schon zur Kreidezeit vor etwa 70 Millionen Jahren gab es verwandte Arten der Palmen. Heutzutage finden sich weltweit etwa 2600 verschiedene Arten. Diese treten sehr vielgestaltig auf. Sie finden kleine, mittlere und auch große Palmen, die bis zu 60 Meter Stammhöhe aufweisen können.

Hauptsächlich wachsen Palmen in tropischen und subtropischen Gebieten. Die tropischen Regenwälder weisen dabei die größte Artenvielfalt auf. Mit der richtigen Pflege und Handhabung können auch Sie Palmen züchten. Denn sie fühlen sich in hiesigen Breiten im Sommer auch auf einem Balkon oder einer Terrasse sehr wohl. Mit ein klein wenig Zeit lassen sich die Palmen auch sehr einfach vermehren. Lesen Sie in diesem Artikel wie Sie Palmen aus Stecklingen oder aus Samen selbst ziehen können.

Allgemeines zur Vermehrung

Zur Vermehrung von Palmen gibt es je nach Sorte verschiedene Möglichkeiten. Unterschieden werden Palmen in unechte und echte Palmen. Unechte Palmen, wozu auch die allseits bekannte Yucca-Palme zählt, können durch Stecklinge vermehrt werden. Echte Palmen werden dagegen mittels ihrer Samen vermehrt.

Vermehren durch Stecklinge

Vermehren durch Stecklinge


Die Vermehrung mit Stecklingen kann nur bei den Palmen durchgeführt werden, die an ihren Seiten Sprossen ausbilden. Diese werden im Frühjahr mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Dann werden die Stecklinge in ein Pflanzgefäß mit Palmen- oder Anzuchterde gesteckt. Die Erde muss feucht gehalten und das Gefäß mit einer Folie abgedeckt werden, so dass ein warmes und feuchtes Klima entsteht. Der Pflanztopf sollte an einem hellen und warmen, aber nicht vollsonnigen Ort stehen. Sobald die Stecklinge einen zweiten Palmenwedel austreiben, ist die Vermehrung gelungen.

Vermehrung durch Samen

Vermehrung durch Samen
Bei der Vermehrung durch Samen ist die Palmensorte zu beachten. Die Samengröße ist sehr unterschiedlich und reicht von klein bis groß. Bei einer Dattelpalme wird zum Beispiel das Fruchtfleisch vom Kern entfernt. Dieser wird dann in Anzuchterde gelegt und etwa einen Zentimeter mit Erde bedeckt. Nun gießen Sie die Erde etwas an und stellen den Pflanztopf an einen warmen Ort. Unter diesen Bedingungen kann der Samen keimen.

Die Kokosnusspalme hat, im Vergleich zur Dattelpalme, größere Samen, die sich in der Kokosnuss befinden. Auch die Vermehrung ist aufwendiger. Zuerst wird die Kokosnuss in eine große Schüssel gelegt und mit heißem Wasser übergossen, sodass die Nuss zur Hälfte mit Wasser bedeckt ist. Nun wird die Schüssel an einen mindestens 25° Celsius warmen Ort gestellt. Jetzt kann der Kokosnuss-Samen keimen. Die Keimdauer beträgt ca. 8 Wochen. Der Samen, der sich in der Nuss befindet, tritt durch ein Keimloch, von dem die Kokosnuss 3 Stück besitzt, ins Freie. Sobald die Kokosnuss keimt, kann sie in feuchte Erde gelegt werden. Beachten Sie dabei, dass der Keim nicht austrocknen darf. Wenn der Keimling Wurzeln bildet, kann die Pflanze umgepflanzt werden.

Falls Sie keinen eigenen Samen besitzen, können Sie diesen auch im Fachhandel erwerben. Legen Sie den Samen erst einige Tage in Wasser bevor Sie ihn in ein Pflanzgefäß mit Anzucht- oder Palmenerde geben. Der Pflanztopf wird an einen warmen Ort gestellt. Die Erde muss dabei immer feucht gehalten werden. Nach einiger Zeit beginnen die Samen dann zu keimen.

Expertentipp

Palmen lieben die Wärme. Deshalb sind sie in tropischen und subtropischen Zonen zu finden. Es gibt allerdings auch winterharte Palmenarten. Diese überstehen den Winter in Deutschland auch im Freien. Hier sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Pflanzen bei längeren Frostperioden einen besonderen Schutz benötigen. Dazu eignen sich bei leichterem Frost Jutesäcke, die über die Palmwedel gestülpt werden. Bei stärkeren Frostperioden ist das Umhüllen mit Luftpolsterfolie zu empfehlen. Sie können allerdings auch ein temporäres Gewächshaus um die Palme bauen.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär