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Zimmerpflanzen

Orchideen aufhängen: Einfache Anleitung

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Orchideen aufhängen Einfache Anleitung

Orchideen haben keine hohen Lichtansprüche und müssen nicht den hellsten Platz am Fenster bekommen. In ihrer tropischen Heimat leben viele Orchideen epiphytisch. Das bedeutet, dass sie auf Ästen und in Astlücken von Bäumen gedeihen und ihre robusten Luftwurzeln tief hinabhängen lassen. Solche Standorte simuliert man in der Zimmerhaltung am besten durch das Aufhängen der Pflanzen. Die Orchideen in Hängekörben aufzuhängen ist eine einfache Methode, sie zu pflegen. Das spart Platz auf der Fensterbank, freut die Pflanze und sieht klasse aus.

Orchideen aufhängen versus Orchideen aufbinden

Orchideen aufhängen versus Orchideen aufbinden


Es gibt zwei Optionen, um Orchideen über die Fensterbank zu hängen und erfolgreich zu pflegen. Zum einen kann ein breitmaschiger Hängekorb zum Bepflanzen genutzt werden. Der Korb wird wie ein normaler Topf mit Orchideenerde (Rindenchips und Moos) befüllt und bietet der Pflanze Platz ihre Wurzeln nach unten auszustrecken.

Zum anderen können Orchideen ohne Substrat auf ein Stück Kork aufgebunden und an diesem aufgehangen werden. Das Aufbinden ist pflegeintensiver und setzt je nach Luftfeuchtigkeit regelmäßiges Besprühen voraus. Mit der richtigen Technik und ausreichend Moos ist es jedoch möglich, feuchtigkeitsliebende Arten mit filigranen Wurzeln aufzubinden.

Orchideen im Topf aufhängen – das ist zu beachten

Orchideen im Topf aufhängen - das ist zu beachten
Vor allem Orchideenarten mit sperrigen, langen Luftwurzeln profitieren davon, sie ausstrecken zu können. Voraussetzung ist natürlich, dass die dicken Luftwurzeln durch die Zwischenräume im Hängetopf passen. Kann man die Wurzeldicke der ausgewachsenen Pflanze nicht abschätzen, wählt man vorsorglich einen größeren Hängekorb mit breiteren Zwischenräumen.

Zur Bepflanzung kann man zur handelsüblichen Orchideenerde greifen. Wer seinen Substrat-Mix deutlich aufwerten möchte, stellt ihn selbst zusammen. Die Körnung des Substrats sollte beachtet werden. Orchideen mit groben Wurzeln bevorzugen grobkörniges Substrat aus größeren Rindenstücken. Kleinere Arten wollen in entsprechend feinkörnige Rindenchips gepflanzt werden.

Ein guter Standard-Mix beinhaltet:

  • 70 Prozent Rindenchips
  • 20 bis 30 Prozent Sphagnum-Moos oder kleine Steinwollwürfel
  • 10 Prozent Blähton zur gleichmäßigen Wasserverteilung (optional)

Zuerst eine Drainage aus groben Rindenstücken einbringen. Die Schicht hält kleinere Substratbestandteile zurück, sodass sie nicht aus dem Topf fallen. Die übrigen Rindenstücke mit dem Moos mischen und den Hängekorb befüllen.

Auch kleinere Arten mit filigranen Wurzeln, die auf viel Feuchtigkeit angewiesen sind, können in Körbe gepflanzt werden. Dazu muss der Moos-Anteil in der Substratmischung erhöht werden.

Expertentipp – im Tontopf aufhängen kühlt

Ist die Fensterfront zu warm oder pflegt man Arten, die generell sensibel auf Hitze reagieren, gibt es einen guten Trick. Solche Orchideen gehören an den Tontopf. Sie werden gemeinsam mit etwas Moos außen am Topf angebunden. Ton ist porös und speichert Wasser, das beim Verdunsten zusätzlich kühlt. Es gibt spezielle Tonröhren zum Aufbinden und Aufhängen von Orchideen. Die Röhren können ganz normal wie ein Topf gegossen werden.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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