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Nektarinenbaum pflanzen – Zeitpunkt, Abstand etc.

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Nektarinenbaum pflanzen - Zeitpunkt, Abstand etc.

Die Nektarine (Prunus persica var nucipersica) ist eine Art Pfirsich mit glatter Haut. Die ersten kultivierten Nektarinen gab es, wie der Name „persica“ schon verrät, in Persien. Heute wird die Nektarine hauptsächlich in Frankreich, Italien, Griechenland und Spanien angebaut. Auch in Deutschland gibt es gewerblich angebaute Nektarinen.

Sie können aber auch zu Hause Nektarinen anbauen. Worauf Sie dabei achten müssen, lesen Sie hier.

Der beste Zeitpunkt, um einen Nektarinenbaum zu pflanzen

Am besten pflanzen Sie ihren Nektarinenbaum im Frühling. Zu dieser Zeit ist es nicht mehr so kalt und der Baum kann sich bis zum Winterhalbjahr an den Boden und seinen Standort gewöhnen. Sie sollten aber sicher sein, dass keine Fröste mehr auftreten. Das kann für eine neu gepflanzte Nektarine schädlich sein.

An diesem Standort möchte der Nektarinenbaum stehen

Bei einem Nektarinenbaum ist es besonders wichtig, den richtigen Standort zu finden und somit seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Die Nektarine, als ursprünglich mediterraner Baum, benötigt viel Sonne und Wärme. Wind hingegen sollte möglichst vermieden werden. Dabei ist es egal, ob die Nektarine im Freiland oder in einem Kübel steht. Die Bedürfnisse sind immer gleich.

Der beste Standort im Garten ist vor einer Südwand. Diese speichert durch die Sonne Wärme und gibt diese langsam wieder ab. Hier ist es wichtig, dass der Baum nicht näher als 1,5 m an der Wand steht, da diese rückstrahlende Wärme der Wand einen früheren Austrieb fördert.

Da die Nektarine gerne feuchte Böden mag, sollten die Erde am Standort nicht zu schnell austrocknen. Vergessen Sie deshalb nicht, den Boden immer zu mulchen. Auch der Nährstoffgehalt und Humusanteil im Boden sollte hoch sein.

Der Pflanzabstand von Nektarinenbäumen

Der Pflanzabstand von Nektarinenbäumen


Der Pflanzabstand bei der Nektarine sollte gut gewählt sein. Nur so kommt genug Licht an die Pflanze mit ihren Früchten und sie ist vor mangelnder Durchlüftung und Pilzerkrankungen geschützt. Deshalb ist ein Abstand zwischen den Bäumen von 1,5 bis 2,5 Metern am besten geeignet.

Sie können Nektarinenbäume auch als Einzelbaum pflanzen, da sie Selbstbefruchter sind.

Der Anbau im Topf

Der Anbau im Topf
Der Topf für den Nektarinenbaum sollte ein großes Fassungsvermögen von mindestens 30 Litern haben. In diesen Pflanzkübel gehört eine gut durchlässige, nährstoffreiche, schwach saure und strukturstabile Erde. Diese wird mit Blähton gemischt, so dass ein Sauerstoffmangel vermieden wird.

Die Nektarine verträgt keine Staunässe. Wenn Sie also ihren Pflanzkübel auf einen Untersetzer stellen, sollten Sie eine 5 cm dicke Drainageschicht in den Kübel einbringen. Diese besteht entweder aus Kies, Bims oder Blähton. Einfacher ist es natürlich, wenn das Bäumchen im Garten steht, so dass kein Untersetzer nötig ist.

Ein Nektarinenbaum im Kübel hat gegenüber der Freilandpflanzung einige Vorteile. So kann der Standort des Kübels je nach Witterung und Jahreszeit so verändert werden, dass immer die besten Bedingungen herrschen. Weiterhin begrenzt der Kübel das Wurzelwachstum, so dass der Baum in seinem Wuchs begrenzt ist.

Der Anbau im Freiland

Der Anbau im Freiland
Beim Anbau im Freiland müssen Sie auf einige Dinge achten. Das Pflanzloch muss doppelt so groß sein wie der Wurzelballen des Nektarinenbaumes. Auf den aufgelockerten Boden des Loches wird großzügig Kompost ausgebracht.

Wenn der Boden, in dem das Bäumchen eingepflanzt wird, sehr schwer und tonig ist, dann sollte die Erde mit Sand vermischt werden.

Vor dem Einsetzen müssen die Wurzeln der Nektarine eingeritzt werden. Das regt die Wurzeln zum Wachstum an, indem sie sich verzweigen.

Nun wird der Baum in das Pflanzloch gesetzt und mit der Erde bedeckt. Diese sollten Sie vorsichtig antreten. Am besten modellieren Sie mit dieser Erde noch einen Gießring um den Nektarinenbaum, da das Gießen im ersten Jahr sehr wichtig ist.

Schlagen Sie zum Abschluss noch einen Stützpfahl neben der Nektarine ein. Der Baum wird dann unterhalb der Krone angebunden. Dieses Stützen ist wichtig, damit der Baum nicht umfällt oder auch nur zu viel bewegt wird. Unnötige Bewegungen können die neu entstehenden Feinwurzeln schädigen.

Expertentipp

Ein Nektarinenbaum sollte am besten mit Regenwasser gegossen werden. Nur so können Sie sicher sein, dass das Gießwasser nicht zu viel Kalk enthält. Zu viel von diesem Nährstoff fördert bei der Nektarinen Chlorose (Bleichsucht).

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/SKLA

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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