Zwiebeln sind lecker, vielseitig und gesund und sollten daher in keinem Gemüsegarten fehlen. Von würzig-scharf bis würzig-mild macht sich dieses aromatische Gemüse sehr gut in vielerlei Gerichten – und das sogar rund um die ganze Welt! Und nicht nur in unseren Speisen ist sie willkommen, sondern auch im Gartenbeet ist sie ein gern gesehener Partner, denn sie kann Schädlinge vertreiben und unterstützt und verbessert das Wachstum von vielen anderen Pflanzen.
Was eine gute Mischkultur ausmacht
Anders als in der Monokultur, in welcher nur eine Pflanzensorte pro Feld oder Beet angebaut wird, werden in der Mischkultur unterschiedliche, sich gegenseitig fördernde und ergänzende Pflanzen – meist klassisch in Reihen – nebeneinander gepflanzt. Schon die alten Mönche und Nonnen bauten so ihr Gemüse in den Klostergärten an, denn aus jahrelanger Erfahrung wussten sie genau, welche Pflanzen sich in direkter Nachbarschaft besonders gut taten – und welche eben nicht! Diesen großen Erfahrungsschatz sollte man sich auf jeden Fall im eigenen Garten zunutze machen, denn mit ein bisschen Wissen, einer guten Planung und der richtigen Kombination lassen sich neben einem guten Wachstum noch viele andere Faktoren positiv beeinflussen.
Diese Vorteile bietet die Mischkultur
Die Mischkultur beugt einer Bodenmüdigkeit vor, indem sie für eine ausgewogene Nährstoffnutzung sorgt. Weiterhin wird es Krankheiten und unerwünschten Pilzsporen erschwert zu entstehen oder sich gar auszubreiten, denn diverse Schädlinge werden so auf Abstand gehalten oder Nützlinge angezogen. Man kann auf jegliche Chemie im Garten verzichten, wenn man die verschiedenen Eigenarten der Pflanzen kennt und nutzt. Auch bessere Erträge und teils sogar ein besserer Geschmack bei weniger Düngereinsatz sprechen für die Mischkultur. Zudem sieht es auch noch besonders schön aus, wenn man wie in traditionellen Bauerngärten, viele unterschiedliche Pflanzen miteinander kombiniert und für Abwechslung im Beet sorgt.
Diese Pflanzen lieben Zwiebeln besonders
Erfahrungsgemäß lassen sich Zwiebeln sehr gut mit folgenden Pflanzpartnern kombinieren:
- Tomaten (die Zwiebel bekämpft hier Schädlinge wie Läuse)
- Gurken
- Möhren (einer der besten Partner – gegenseitige Vertreibung von Möhren- oder Zwiebelfliegen)
- Rote Bete
- Mangold
- Salate (Feld-, Kopf- und Pflücksalat)
- Dill
- Bohnenkraut
- Majoran
- Rosen
- Erdbeeren
- Obstbäume
Diese vier Gewächse können Zwiebeln „nicht gut riechen“
Umgekehrt gibt es aber auch einige Kandidaten, mit denen sich die Zwiebel überhaupt nicht gut verträgt und die deswegen keinesfalls neben Zwiebeln gepflanzt werden sollten:
- Bohnen
- Kohl
- Erbsen
- Lauch (Porree)
Expertentipp
Wenn Zwiebeln in der Vorratsbox anfangen Grün auszutreiben, müssen Sie noch nicht unbedingt weggeworfen werden. Solange Sie einen festen, gesunden Körper haben, nicht müffeln und auch nicht schimmeln, können sie noch bedenkenlos verzehrt werden. Außerdem kann man auch das Zwiebelgrün unbedenklich essen, es ist nämlich ebenfalls sehr gesund und erinnert geschmacklich an Frühlingszwiebeln. Es kann auch genauso zubereitet werden, z.B. aufs gebutterte Brot oder in Quark gemischt werden.
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