Mammutbäume (Sequoioideae) beeindrucken seit jeher mit ihren enormen Wuchshöhen. Die ältesten Exemplare sind geschätzt zwischen 2000 und 3000 Jahre alt und gehören zu den langlebigsten Bäumen weltweit. Zu den drei verschiedenen Gattungen zählten einst mehrere Arten. Heute existiert von jeder Gattung lediglich noch eine einzige Art.
Gattungen
Mammutbäume sind weltweit die größten Bäume und zählen gleichzeitig zu den langlebigsten. Es gibt sie bereits seit Millionen von Jahren. Mammutbäume waren die Wegbegleiter der Dinosaurier und bedeckten zu dieser Zeit den Großteil unseres Planeten. Die Unterfamilie der Mammutbäume besteht aus drei Gattungen:
- Sequoiadendron
- Sequoia
- Metasequoia
Zu prähistorischen Zeiten gehörten zu jeder Gattung diverse Arten, die zum größten Teil ausgestorben sind. Überlebt hat von jeder Gattung jeweils eine Art:
- Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum)
- Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens)
- Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides)
Riesenmammutbaum
Der Riesenmammutbaum wird unter anderem als Bergmammutbaum bezeichnet. Er ist die einzig verbliebene Art der Gattung Sequoiadendron. Beheimatet sind sie in der Sierra Nevada in Kalifornien. Einige der Baumriesen sind namentlich weltweit bekannt. ‘The President‘ ist über 73 Meter hoch und soll nach wissenschaftlichen Schätzungen etwa zwei Millionen Nadeln besitzen. Sein Alter wird auf etwa 3200 Jahre geschätzt.
In jungen Jahren entwickeln Riesenmammutbäume einen pyramidenförmigen Wuchs. Ihre Äste reichen bis auf den Boden. Mit zunehmendem Alter verkahlt der mächtige Stamm jedoch mehr und mehr, sodass ältere Exemplare einen kahlen Stamm mit einer eindrucksvollen Krone in großer Höhe besitzen.
Küstenmammutbaum
Der Küstenmammutbaum gehört zur Gattung Sequoia und ist wie der Riesenmammutbaum in Kalifornien zu finden. Mit einer maximalen Höhe von 100 bis 120 Metern ist er der höchste Baum der Welt. Das Höchstalter dieser Giganten wird auf 2200 Jahre geschätzt. In den USA wird er als ‘Redwood’ bezeichnet und ist der Nationalbaum des Bundesstaates Kalifornien.
Küstenmammutbäume sind feuchtigkeitsliebend und gedeihen deshalb vor allem in den feuchten Küstengebirgen. Dort sorgen feuchte Nebel, max. 3000 Millimeter Niederschlag pro Jahr und ein ganzjährig mildes Klima für optimale Wachstumsbedingungen. Die Bäume sind durch einen kegelförmigen Wuchs gekennzeichnet und ihre bis zu 15 Zentimeter langen Nadeln einzigartig.
Urweltmammutbaum
Der Urweltmammutbaum ist die letzte noch lebende Art der Gattung Metasequoia. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren von diesem Giganten lediglich fossile Überreste bekannt, sodass auch er als ausgestorben galt. 1941 entdeckten Wissenschaftler lebende Exemplare in den Gebirgen Chinas.
Mittlerweile ist der robuste Riese weltweit berühmt und auch in Mitteleuropa verbreitet. Er ist winterhart und verliert in der kalten Jahreszeit seine Nadeln. Optisch erinnert diese Art an Sumpfzypressen.
Expertentipp
Der Urweltmammutbaum fühlt sich auch in unseren Breiten wohl. Er wird nicht so hoch wie seine Verwandten, ist winterhart, pflegeleicht und hat sich optimal an das mitteleuropäische Klima angepasst. Dennoch benötigt ein Urweltmammutbaum sehr viel Platz, da er auch hierzulande Wuchshöhen von bis zu 80 Metern und Breiten von rund 8 Metern erreichen kann. Ein Mammutbaum ist deshalb nicht für kleine Gärten oder Grundstücke geeignet. Am besten gedeiht der Riese als Solitär in großen parkähnlichen Anlagen.
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