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Magnolie richtig düngen – wann, womit und wie viel?

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Magnolie richtig düngen - wann, womit und wie viel

Die Magnolie gehört zur Familie der Magnoliengewächse, welche die älteste Blütenpflanzen-Familie der Erde ist. Aus Magnolien, die schon über 100 Millionen Jahre alt sind, haben sich alle Bedecktsamer entwickelt. Dazu gehören Gräser, Stauden und alle bekannten Laubgehölze. Die Blüten mit den schraubig angeordneten, unverwachsenen Blütenblättern sind primitiv aufgebaut und haben einen zapfenförmigen Stempel.

80 Magnolien-Arten sind in Nord- und Mittelamerika und in Ostasien heimisch. Vor der Eiszeit gab es auch in mitteleuropäischen Ländern Magnolien. Nachdem die Gletscher immer weiter in den Süden vordrangen und die Temperaturen fielen, sind die Magnolien in Europa ausgestorben.

Müssen Magnolien gedüngt werden?

Werden Magnolien auf einem sauren Boden gepflanzt, kann das Düngen entfallen. Beachtet werden sollte jedoch der Magnesiumgehalt des Bodens. Dieser ist in sauren Böden sehr gering und wird von der Magnolie nach und nach aufgebraucht. Ohne eine ausreichende Magnesiumzufuhr kann es durchaus vorkommen, dass nach einigen Jahren keine Blüten mehr gebildet werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Beschaffenheit des Bodens bekannt ist, um die Magnolie richtig düngen zu können.

Der beste Zeitpunkt für die Düngung

Der beste Zeitpunkt für die Düngung


Für den Zeitpunkt der Düngung ist die Art der Pflanzung ein entscheidender Faktor. Eine Freilandpflanze wird jedes Jahr im Frühjahr mit Kompost gedüngt. Ist kein Kompost vorhanden, kann auf Dünger aus dem Handel zurückgegriffen werden. Eine weitere Düngung im Frühjahr ist nicht notwendig.

Sollten Mangelerscheinungen an den Blättern erkennbar sein, muss nachgedüngt werden. Magnolien können etwa drei Wochen vor der Blüte noch einmal gedüngt werden. Eine weitere Düngergabe kann im Herbst erfolgen, um die Pflanze gut auf den Winter vorzubereiten. Eine Magnolie im Topf benötigt regelmäßige Düngergaben. Sie sollte alle zwei Wochen mit einem Rhododendrondünger versorgt werden.

Anleitung zur organischen Düngung

Anleitung zur organischen Düngung
Die organische Düngung ist eine sehr nachhaltige Art und Weise Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass der Dünger den pH-Wert des Bodens nicht erhöht. Zur Düngung eignen sich Hornspäne, reifer Kompost oder abgelagerter Pferdemist. Hornspäne werden dabei auf die Wurzelscheibe ausgebracht und mit Rindenmulch bedeckt. Da sich dieser Dünger sehr langsam zersetzt, wird die Magnolie über einen langen Zeitraum mit Nährstoffen versorgt. Ein sehr großer Vorteil von organischem Dünger ist die Schonung der Umwelt.

Anleitung zur mineralischen Düngung

Anleitung zur mineralischen Düngung
Unter mineralischem Dünger versteht man Blaukorn und Flüssigdünger, die jeweils im Fachhandel zu erwerben sind. Diese Art des Düngers sorgt für einen schnellen Nährstoffschub. Gefährlich ist allerdings, dass es schnell zu einer Überdüngung kommen kann, wenn Mineraldünger unsachgemäß angewendet wird. Bei einer zu hohen Konzentration an Nährsalzen werden die empfindlichen Magnolien-Wurzeln geschädigt und der Dünger kann auch in das Grundwasser gelangen.

Anleitung zur Düngung mit Hausmitteln

Magnolien können sehr gut mit Kaffee gedüngt werden. Hierzu wird Kaffeesatz verwendet. Dieser muss abkühlen und trocknen, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt. Kaffeesatz enthält viele für Magnolien wichtige Nährstoffe, wie Kalium, Stickstoff und Phosphor. Durch dieses Abfallprodukt werden außerdem Bodenlebewesen, wie Regenwürmer, angelockt. Sie lockern den Boden auf und fördern die Humusbildung. Weiterhin sorgt Kaffee-Dünger für einen niedrigen pH-Wert und ist deshalb perfekt für Magnolien. Der Kaffeesatz wird zur Düngung einfach auf die Wurzelscheibe gestreut und sehr vorsichtig oberflächlich eingearbeitet.

Expertentipp

Eine Magnolie zu vermehren benötigt viel Zeit. Für Hobbygärtner ist das nur über Aussaat und Absenker möglich. Die ausgesäten Samen keimen unregelmäßig und häufig erst im übernächsten Frühjahr. Auch das Absenkern benötigt zwei Jahre. Erst nach dieser Zeit haben die Senker genug Wurzeln gebildet, sodass sie von der Mutterpflanze getrennt werden können. In Baumschulen wird die Vermehrung mittels Stecklingen durchgeführt. Der technische Aufwand, der dazu nötig ist, ist für Hobbygärtner meist zu groß.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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