Zu den beliebtesten Frühlingsblühern in Parkanlagen oder Gärten hierzulande zählen mit Sicherheit die Krokusse. Die farbenfrohen Blüten der Zierpflanzen verschönern ab Februar Beete und Pflanzgefäße und dienen als wichtige Nahrungsquelle für Hummeln und Bienen. Krokusse gehören zur Familie der Schwertliliengewächse, deren 235 Arten Wildarten ursprünglich im Orient, in Nordafrika, aber auch in Europa bis nach Westchina beheimatet sind. In der freien Natur wachsen Krokusse vorzugsweise in Wäldern, an Felshängen sowie auf Wiesen und Feldern.
Die Vermehrung der Krokusse
Wenn sich Krokusse an einem günstigen Standort befinden, vermehren sie sich ganz allein durch Samen und Brutknollen. Während die Jungpflanzen der Knollen bereits im darauffolgenden Jahr blühen, dauert es bei den Sämlingen bis zu vier Jahren, bis sich Blüten bilden. Die Brutzwiebeln der Krokusse können Sie nach der Blütezeit jederzeit aus der Erde ausgraben und an einem anderen Standort wieder einpflanzen. Verbleiben die Zwiebeln im Boden, bilden sich im Laufe der Zeit ganze Teppiche aus prächtig blühenden Krokussen in unterschiedlichen Farben. An den Zwiebelknollen der Krokusse entwickeln sich nach einiger Zeit viele Tochterzwiebeln, die sich mühelos von der Mutterpflanze abtrennen lassen. Für das Anpflanzen der Mutter- und Tochterknollen ist der Herbst der ideale Zeitpunkt.
Krokusse durch Samen vermehren
Obwohl sich Krokusse auch durch Samen vermehren lassen, ist diese Methode nicht empfehlenswert. Das Keimen der im Handel erhältlichen Züchtungen gestaltet sich recht schwierig und klappt nur bei einigen Sorten. Hierfür werden die Samen im Garten breit ausgestreut, mit ein wenig Substrat bedeckt und leicht angetreten. Das Einpflanzen von vorgezogenen Krokussen ist wesentlich einfacher, denn diese Zierpflanzen blühen schon im ersten Frühling kräftig. Wildkrokusse hingegen vermehren sich durch Selbstaussaat.
Krokusse für die Topfkultur vermehren
Krokus lässt sich sehr gut im Pflanzgefäß kultivieren und sorgt für schöne farbliche Akzente auf Balkonen oder Fensterbänken. Verwenden Sie hierfür die im Herbst ausgegrabenen Knollen, die zuerst gesäubert und einige Zeit getrocknet werden. Anschließend setzen Sie die Zwiebel in ein Pflanzgefäß mit Blumenerde und stellen es an einen dunklen, kühlen Ort bei etwa acht Grad Celsius. Das Substrat sollte immer gleichmäßig feucht sein. Es dauert etwa zehn Wochen, bis die Zwiebeln der Krokusse bewurzelt sind. Wenn sich die ersten Pflänzchen zeigen, bringen Sie das Pflanzgefäß an einen hellen Standort, der eine Temperatur von 17 Grad Celsius aufweisen sollte. Bald darauf öffnen sich schon die ersten Blüten der Krokusse und können auf den Balkon, die Terrasse oder auf die Fensterbank verbracht werden.
Der richtige Standort und Boden für Krokusse
Die hübschen Frühlingsblüher gedeihen an nahezu jedem Standort, mögen aber am liebsten ein sonniges Plätzchen. Der Boden sollte gut durchlässig sein und humusreich. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, beim Pflanzen der Krokusse etwas Sand beizumischen, damit die Erde nicht zu schwer und nass ist.
Expertentipp
Die im Freiland ausgepflanzten Krokusse müssen nicht gegossen werden. Anders hingegen sieht es bei jenen Pflanzen, welche in Töpfen kultiviert werden, aus. Sie sollten bedarfsgerecht gegossen werden, sodass die Erde immer gleichmäßig feucht ist. Staunässe hingegen ist gänzlich zu vermeiden, denn das würde den empfindlichen Wurzeln der Zierpflanzen schaden.
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