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Kompost

Kompost ausbringen – Zeitpunkt und Menge

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Kompost ausbringen - Zeitpunkt und Menge

Kompost gehört zu den Basics in jedem Garten. Das umweltfreundliche Material ist der Naturdünger schlechthin und lässt sich ideal zur Nährstoffversorgung der verschiedensten Pflanzen einsetzen. Allerdings hängt der Erfolg nicht nur von der Menge, sondern auch vom richtigen Zeitpunkt ab. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Menge an Kompost bestimmen

Wie viel Kompost Sie brauchen, hängt an der Art der Pflanze ab und gilt pro Quadratmeter. Bei Gemüsepflanzen geht man von 1,5 bis 3 l Kompost pro m² aus, wobei letztere Zahl als Richtwert für Starkzehrer angesehen wird. Nehmen Sie zunächst das vorliegende Substrat in Augenschein. Bereits gedüngte Böden kommen mit etwas weniger Dünger aus, wohingegen Sie bei sandigen Böden großzügiger versorgen dürfen. Bei Sträuchern und Gehölzen genügt in der Regel 1 l. Eine Bodenanalyse verschafft Ihnen einen Überblick über die Nährstoffmenge ihres Bodens und kann insbesondere bei großen Gartenflächen mit unterschiedlichen Substratanteilen Aufschluss geben.

Unterschiedliche Zeitpunkte berücksichtigen

Unterschiedliche Zeitpunkte berücksichtigen


Kompost zählt zu den Kernelementen der Nährstoffversorgung für viele Pflanzen und sollte daher in keinem Garten fehlen. Das zersetzte organische Material entsteht mit der Hilfe von Mikroorganismen und Würmern über einen längeren Zeitraum. Als organischer Dünger versorgt er Sträucher, Gemüse und Co. optimal mit Phosphor, Stickstoff und verschiedenen Spurenelementen. Sandige Böden werden durch das Ausbringen von Kompost verbessert und Starkzehrer wie Tomaten profitieren von ihm ebenfalls. Wann Sie den natürlichen Dünger ausbringen sollten, hängt grundsätzlich vom Verwendungszweck ab. Am besten eignet sich das Frühjahr.

Kompost im Frühling ausbringen

Kompost im Frühling ausbringen
Für die meisten Gemüsepflanzen und Sträucher ist ein Ausbringen im zeitigen Frühjahr sinnvoll. Das liegt darin begründet, dass die meisten Gewächse zu Beginn der Wachstumsperiode besonders viele Nährstoffe benötigen. Die Pflanze steckt ihre meiste Kraft nun in den Aufbau von Trieben und Blütenknospen. Eine Initiale Düngung mit Kompost ist daher insbesondere bei stark zehrenden Gemüsepflanzen wie Kartoffeln, Paprika oder Spargel angezeigt. Bei einer Kübelbepflanzung oder Pflanzung im Beet sollten Sie das organische Material vorsichtig ins Substrat einarbeiten. Hierfür eignen sich gängige Arbeitsmaterialien wie Harken. Achten Sie darauf, nur reifen feinkrümeligen Kompost zu verwenden, der sich bereits zersetzt hat.

Kompost im Herbst ausbringen

Kompost im Herbst ausbringen
Im Herbst erscheint eine Ausbringung von Kompost zunächst paradox. Schließlich gehen die Pflanzen nun in eine Ruhephase, werfen häufig ihr Laub ab und stecken ihre Kraft vor allem ins Rhizom. Gerade bei Neuanpflanzungen von Beerensträuchern oder zahlreichen Stauden ist das organische Material jedoch ideal als Langzeitdünger geeignet. Da die Pflanzzeit zudem in der Regel in den Herbst fällt, können Sie ihn unbesorgt ins Beet einarbeiten. Achten Sie unbedingt auf einen frostfreien Tag zur Ausbringung und arbeiten Sie den Kompost sorgsam in den Boden ein. Bei regenreichen Tagen sollte wegen der Erosionsgefahr gänzlich auf das Einarbeiten verzichtet werden. Kompost können Sie zudem für das Hochbeet nutzen. Er eignet sich ideal als zweite Schicht direkt unter der gewöhnlichen Gartenerde.

Kompost während der Wachstumsperiode verwenden

Kompost ist nicht nur im Frühjahr oder Herbst, sondern während der gesamten Wachstumsphase als Dünger für Ihre Pflanzen geeignet. Sie können den Gartenklassiker beispielsweise alle paar Wochen in die Oberschicht des Kartoffelbeets geben oder Tomaten damit düngen. Orientieren Sie sich hier an der vorliegenden Nährstoffversorgung und achten Sie darauf, nicht zu überdüngen.

Expertentipp

Bis sich Kompost zersetzt hat, vergeht schon mal ein halbes Jahr und länger. Schneller geht es mit Kompostbeschleuniger aus dem Fachhandel.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Nobilior

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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