Kletterhortensien sind mit ihren hübschen, weißen, süßlich duftenden Blütenständen eine Zierde in jedem Garten. Sie zählen zur Familie der Hortensiengewächse und sind ursprünglich in den Wäldern Taiwans, Koreas und Japans beheimatet. Die dekorative Kletterpflanze wächst an Fassaden, Mauern und Zäunen empor und bevorzugt halbschattige oder schattige Standorte. Kletterhortensien sind sowohl winterhart als auch pflegeleicht und eignen sich fürs Freiland, aber auch als Kübelpflanze für Balkone und Terrassen. Ausgewachsene Pflanzen erreichen eine Länge von bis zu zwölf Metern und können fünf Meter breit werden.
Benötigen Kletterhortensien einen Winterschutz?
Die Kletterpflanzen sind winterhart und vertragen im Freiland bis zu minus zehn Grad Celsius ohne besondere Maßnahmen. Um die Kletterhortensien im Winter auch vor starkem Frost zu schützen, hilft zusätzlich eine dicke Schicht aus Rindenmulch oder auch Tannenreisig, welchen Sie am besten unter der Pflanze verteilen. Diese Abdeckung schützt den Wurzelballen bei eisigen Temperaturen. Kletterhortensien im Kübel hingegen sollten die kalte Jahreszeit im Winterquartier verbringen. Aufgrund des geringeren Erdvolumens benötigen diese Pflanzen einen adäquaten Winterschutz. Empfehlenswert ist es, die Kübelpflanze auf eine Holzplatte zu stellen und das Pflanzgefäß seitlich mit Reisig oder Jute zu umwickeln. Achten Sie darauf, dass das Wasser ungehindert abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden.
Pflanzen im Topf, welche eine Pergola, Mauer oder Laube begrünen, können vor dem ersten Frost mit dämmenden Materialien ummantelt werden. Hierfür eignen sich beispielsweise Luftpolsterfolie, Jute oder Gartenvlies. Eine weitere Maßnahme wäre, die Kletterpflanzen mit einem Maschendrahtzaun zu umgeben, den Sie mit Erde, Laub oder Stroh auffüllen können. Damit die Topferde nicht austrocknet, sollten Sie die Rankpflanze den Winter über mäßig gießen. Als Schutz vor eisigen Winden und intensiver Wintersonne haben sich Schilfmatten bewährt, die vor die Kletterpflanze gestellt werden.
Standort und Pflanzung
Kletterhortensien bevorzugen halbschattige, helle Standorte. Der Boden sollte leicht kalkhaltig, humusreich, mäßig feucht und gut wasserdurchlässig sein. Nach dem Pflanzen im Frühjahr oder Herbst, bestenfalls in Abständen von einem Meter, kann eine Mulchschicht aufgetragen werden, um einen optimalen Feuchtigkeitshaushalt zu erzielen. Als Düngemittel haben sich handelsübliche Rhododendron- und Hortensiendünger bewährt, mit denen im Frühjahr eine Anschubdüngung vorgenommen wird. Weitere Pflegemaßnahmen sind für die Kletterhortensien nicht notwendig.
Expertentipp
Die ideale Pflanzzeit für die Rankenpflanzen ist März bis Mitte Mai. Das Pflanzloch für Kletterhortensien sollte im Durchmesser ungefähr doppelt so groß sein wie deren Wurzelballen. Am besten lockern Sie diesen etwas auf und gießen Sie ihn nach der Einpflanzung gut an. Eine Schicht aus Mulch hilft, den Boden um die Pflanzen gleichmäßig feucht zu halten. Verwenden Sie Rankhilfen, um das Wachstum der Jungpflanzen zu fördern und die Triebe nach oben zu leiten. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht nötig, solange die Kletterhortensien genügend Platz haben, um sich auszubreiten. Organischer Dünger hilft der Pflanze, um das Blütenwachstum anzuregen.
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