Wenn der Kirschbaum bereits vor dem Herbst gelbe Blätter bekommt, ist dies ein ernstzunehmendes Warnzeichen. Das zugrundeliegende Problem lässt sich mit dem entsprechenden Mittel einfach lösen. Maßnahmen zur Vorbeugung finden sich ebenfalls.
Anzeichen
Einzelne gelbe Blätter sind kein Problem. Verfärbt sich jedoch frühzeitig ein großer Anteil des Laubs Gelb oder Braungelb und wird abgeworfen, weist das auf unzureichende Nährstoffversorgung des Kirschbaums hin. Weitere mögliche Anzeichen umfassen ein verringertes Wachstum und eine verkleinerte oder sogar ausbleibende Ernte.
Ursache
Bei der Ursache für gelbe Blätter handelt es sich um einen Mangel an Magnesium. Dieses ist vor allem für die Photosynthese wichtig. Fehlt es, geht also das Blattgrün verloren. Das wirkt sich auf die Optik des Baumes aus und bedeutet, dass die Kirsche weniger Energiereserven anlegen kann. Sie wird also insgesamt geschwächt.
Behandlung
Als erster Schritt sollte eine Bodenprobe genommen und analysiert werden. Hierüber wird Aufschluss darüber gewonnen, ob weitere Mangelzustände vorliegen. Der Test lässt sich mit einem entsprechenden Kit selbst durchführen. Ebenso möglich ist es eine Bodenprobe zu nehmen und zur Analyse einzureichen.
Durch die Ergebnisse wird es möglich, einen gezielten Ausgleich der Unterversorgung zu erreichen. Sind die Werte bekannt, wird das passende Düngemittel ausgewählt.
Geeignet sind unter anderem:
- Magnesiumdünger
- Mineralstoffdünger
- Volldünger für Obstbäume
- reifer Kompost
- verrottender Mist
- Pflanzenjauche
Dünger aus dem Handel werden nach Angaben des Herstellers dosiert und eingesetzt. Pflanzenjauche kann nach Bedarf während der Gartensaison verwendet werden.
Kompost und Mist sind am besten bereits im Herbst auf die Baumscheibe zu geben und leicht einzuarbeiten. Hierdurch können sich die Nährstoffe über den Winter zersetzen und im Boden verteilen. Beim neuen Austrieb im Frühjahr stehen sie dann in einer leichter aufnehmbaren Form zur Verfügung.
Unabhängig von der Art und Form des Düngemittels muss direkt im Anschluss an die Gabe gut gewässert werden. Hierdurch lassen sich chemische Verbrennungen der Wurzeln durch zu hoch konzentrierte Nährstoffe vermeiden und eine bessere Verteilung im Substrat erreichen.
Vorbeugung
Damit ein Mangel nicht entstehen kann, sind vorbeugende Maßnahmen erforderlich. Bei diesen handelt es sich um:
- Vorbereitung des Substrats
- regelmäßige Bodenanalysen
- angepasstes Düngen
- Kontrollen des Baums
Mangelzustände lassen sich im Vorfeld vermeiden, wenn eine auf den Kirschbaum abgestimmte Versorgung erfolgt. Schwierigkeiten und aufwendigere Behandlungen lassen sich dadurch vermeiden und der Ertrag kann hochgehalten werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein kräftiger und gut versorgter Kirschbaum über höhere Widerstandskräfte verfügt. Die Krankheitsanfälligkeit wird dadurch reduziert.
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