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Heckenpflanzen

Jasmin als Hecke erziehen – wie funktioniert es?

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Jasmin als Hecke erziehen - wie funktioniert es

Dicht gewachsene Hecken aus Jasmin bestehen in den Gärten unserer Regionen in der Regel entweder aus Falschem Jasmin oder aus Duftjasmin. Echter Jasmin gilt als nicht winterhart und muss während der kalten Monate in ein Winterquartier umgezogen werden. Zudem wächst Echter Jasmin in der Regel nicht dicht genug, um damit eine prächtige Hecke zu erzeugen.

Echten Jasmin als Hecke erziehen

Echten Jasmin als Hecke erziehen


Möchte man dennoch den nicht winterharten Echten Jasmin als Hecke erziehen, so kann man dies mit Hilfe von Pflanzkübeln tun. Diese werden mit mehreren Exemplaren der Kletterpflanze ausgestattet und mit Rankgerüsten versehen. Nach einem entsprechenden Rückschnitt im Frühling bildet Jasmin bereits innerhalb kurzer Zeit dichte Zweige und kann mit dieser Methode auf der Terrasse oder entlang eines Geländers kultiviert werden.

Zudem verströmen die Pflanzen einen intensiven Duft, aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Pflanzkübel samt Rankgerüst in der Nähe einer Sitzecke zu platzieren. Mit dem Beginn der ersten frostigen Tage sollten die Kübel jedoch unverzüglich in ihr Winterquartier umgezogen werden. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt verträgt der Echte Jasmin auch mit einem Kälteschutz nicht. Der Echte Jasmin sollte während der kalten Wintermonate an einen frostfreien Ort gestellt werden. Die optimale Umgebungstemperatur zum Überwintern liegt bei maximal zehn Grad Celsius.

Alternative: Verwendung von Falschem Jasmin für das Pflanzen einer Hecke

Alternative Verwendung von Falschem Jasmin für das Pflanzen einer Hecke
Hierzulande bestehen Jasmin-Hecken in der Regel aus Falschem Jasmin, welcher auch als Pfeifenstrauch bekannt ist. Dieser verströmt den für Jasmin typischen angenehmen Duft und kann ebenso mit seiner üppigen weißen Blütenfülle überzeugen. Außerdem gilt der Pfeifenstrauch als winterhart und muss somit während der kalten Wintermonate nicht umgezogen werden. Handelt es sich noch um eine junge Pflanze, so wächst der Falsche Jasmin zunächst aufrecht. Innerhalb kurzer Zeit beginnen die Zweige jedoch sich auf zwei bis drei Metern auszubreiten und die Pflanze erreicht danach schnell eine Höhe von drei bis vier Metern.

Der Pfeifenstrauch verträgt sowohl Sonne als auch Halbschatten. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass ein sonniger Platz zu einer reichen Blüte führt. Der Boden am vorgesehenen Standort kann sowohl schwach sauer als auch alkalisch sein. Wichtig ist, dass dieser niemals dauerhaft trocken ist. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Pfeifenstrauch bereits über ein gutes Wurzelwerk verfügt. Auf diese Weise kann er das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange es noch keinen Frost gibt. Dank seines schnellen und buschigen Wuchses lässt sich der Falsche Jasmin hervorragend als Hecke kultivieren, sollte jedoch regelmäßig einen Formschnitt erhalten. Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist unmittelbar nach der Blütephase. Zudem ist es ratsam, regelmäßig kranke oder sich überkreuzende Zweige zu beseitigen. Die jungen Triebe werden nicht gekürzt, da diese in der nächsten Saison blühen. Es ist möglich, dem Pfeifenstrauch einen Radikalschnitt zu verpassen. Dieser hat jedoch zur Folge, dass das Gewächs in den nächsten zwei bis drei Jahren keine Blüten mehr hervorbringen wird.

Expertentipp

Steigt die Temperatur im Winterquartier des Echten Jasmins auf über zehn Grad Celsius, so muss man in der folgenden Saison auf eine Blüte verzichten.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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