Echt oder unecht, das ist hier die Frage: Ein Echter Ginster – das steht fest – ist absolut winterhart. Wer sich jedoch für die Anschaffung einer „unechten“ Ginsterart entscheidet, sollte der Pflanze durch die kalte Jahreszeit helfen. Unechte Ginster – wie zum Beispiel der Ätna Ginster, der Stech-, Binsen, Dorn- oder der Besenginster – vertragen Frost nur sehr schlecht und sind auf Kälteschutz angewiesen.
Genista: der Echte Ginster – ein blühender Sichtschutz
Echter Ginster ist robust und anspruchslos. Die Pflanze kommt mit fast jeder Witterung zurecht. So kommt das pflegeleichte Gewächs schon mal mit wenig Wasser aus und nimmt durch die Trockenheit keinen Schaden. Daher verwundert es kaum, dass der Ginster oft und gern als Heckenpflanze zum Einsatz kommt und auch in Parkanlagen bevorzugt angepflanzt wird. Ginster ist nicht nur kaum anfällig für Krankheiten, auch Schädlingsbefall tritt bei dem Gewächs nur in sehr seltenen Fällen auf.
Ginster wächst als Strauch oder Halbstrauch und zeigt sich weit verzweigt und buschig. Die Zweige des Ginsters treiben meist direkt aus den Wurzeln aus. Der Ginster wächst daher bereits am Boden in die Breite und verbreitert sich zur Krone hin stetig.
Die meist strahlend gelben Blüten der Pflanze sind ein echter Blickfang.
Gut zu wissen:
Steht der Ginster an einem sonnigen Platz, präsentiert er sich zum Dank mit einer üppigen Blütenpracht.
Will man die Blütezeit des Echten Ginsters verlängern, so empfiehlt sich ein halbschattiger Standort.
Nur eines mag die Pflanze so ganz und gar nicht: dauerhaft feuchte Böden. Staunässe sollte daher unbedingt vermieden werden.
Echter Ginster – unempfindlich gegen Kälte und Frost

Echten Ginsters (Genista) findet man selbst in den kalten skandinavischen Ländern. Kein Wunder, die Pflanze ist absolut winterhart und kommt problemlos durch die kalte Jahreszeit. Nur dann, wenn es sich um einen sehr jungen Ginster handelt, ist es ratsam, das Gewächs mit Reisig oder Laub vor allzu hartem Frost zu schützen.
Überwintern von „unechten“ Ginsterarten

Soll ein „unechter“ Ginster – wie zum Beispiel der hübsche Ätna Ginster, der durch seine Vielzahl von intensiv gelben Blüten besticht – dem heimischen Garten zu mediterranem Flair verhelfen, so sollte diese Ginsterart in einen Kübel gepflanzt werden. Die Wintermonate sollte der unechte Ginster an einem frostfreien Ort (zum Beispiel im Wintergarten) verbringen. Gut zu wissen: Der Ätna Ginster stammt von den italienischen Inseln Sardinien und Sizilien. Die Pflanze, die dort auf dem kargen und trockenen Boden an Berghängen wächst, kommt dort nicht nur als Busch sondern auch als Baum vor.
Expertentipp
Um Staunässe zu vermeiden, kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen. Eine Möglichkeit ist es, den Boden um den Echten Ginster aufzulockern und mit Sand zu vermischen. Dadurch wird der Boden durchlässiger und die Nässe kann nicht mehr stehen bleiben. Eine weitere Option besteht darin, eine Drainage durch eine Kiesschicht anzulegen, um Staunässe zu verhindern.
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