Eukalyptus ist den meisten nur als antiseptisches Naturheilmittel bekannt. Die wenigsten wissen, dass die Heilpflanze, die auch das Lieblingsfutter von Koalas ist, für Menschen und viele Tiere giftig sein kann.
Ätherische Öle mit Nebenwirkung
Der Eukalyptus stammt ursprünglich aus Australien. Dort gilt die Pflanze unter den Ureinwohnern schon seit Urzeiten als Allheilmittel. Vor allem die Blätter enthalten viele ätherische Öle, die von den Aborigines zur Behandlung von Wunden und Verbrennungen, genau wie zur Bekämpfung von Kopfschmerzen, Fieber und Malaria genutzt werden.
Auch hierzulande wird das ätherische Öl des Eukalyptus gern zur Linderung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Eukalyptusöl wirkt vor allem schleimlösend, entzündungshemmend und hustenreizlindernd. Doch das Öl hat auch Nebenwirkungen und wird deshalb nicht von jedem gleichermaßen gut vertragen. Vor allem in einer zu hohen Dosierung kann Eukalyptusöl giftig sein.
Kleine Mengen der enthaltenen ätherischen Öle schaden gesunden Erwachsenen nicht. Die vorgeschriebene Dosierung sollte vor allem bei reinem Eukalyptusöl immer eingehalten werden, denn eine zu hohe Dosis kann schnell zu Schleimhautreizungen und Atemwegsproblemen führen. Besonders gefährdet sind:
- Säuglinge und Kleinkinder
- Schwangere
- Erwachsene mit Magen- oder Lebererkrankungen
- Diabetiker
Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern kann das Öl schnell zu Atemnot und zur Schädigung der Atemwege und Schleimhäute führen. Bei Schwangeren ist insbesondere das Ungeborene durch das Eukalyptusöl gefährdet. Diese Personengruppen sollten deshalb auf eine Verwendung von Eukalyptusöl und Heilmittel, die das ätherische Öl beinhalten, verzichten.
Wirkung auf Haustiere
Was für den Menschen oftmals ein wirksames Heilmittel ist, kann für Tiere mitunter sehr gefährlich werden. Insbesondere für Hunde und Katzen, aber auch für Pferde ist das ätherische Öl des Eukalyptus äußerst giftig. Auf die Kultivierung eines Eukalyptus im Kübel oder im eigenen Garten sollte verzichtet werden, wenn Haustiere Zugang zu der Pflanze haben. Fressen die Tiere das Laub des exotischen Gehölzes, können folgende Symptome auftreten:
- erhöhter Speichelfluss
- Erbrechen
- Durchfall
- Apathie
Kommt es dennoch zu einer Vergiftung, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
Expertentipp
Eukalyptus ist nicht nur für verschiedene Personengruppen und Haustiere giftig. Im Garten gepflanzt, kann das Gehölz den Boden austrocknen und die Pflanzen in unmittelbarer Nähe schädigen. Das Wurzelsystem des Eukalyptus entzieht der Erde so viel Wasser, dass der Boden für viele Pflanzen zu trocken wird. Wer auf den exotischen Eukalyptus dennoch nicht verzichten möchte, sollte ihn aus diesem Grund besser im Kübel kultivieren.
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