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Gemüsepflanzen

Hokkaido-Kürbis – Wissenswertes zum Anbau

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Hokkaido-Kürbis - Wissenswertes zum Anbau

Dank ihrem wohlschmeckenden Fruchtfleisch sind Hokkaido-Kürbisse (Cucurbita maxima) beliebter denn je und sorgen im Herbst und im Winter für gesunde Mahlzeiten. Wie andere Kürbisarten ist auch der Hokkaido einhäusig und bildet männliche sowie weibliche Blüten. Während männliche Blüten gelb gefärbt sind und trichterförmig aussehen, haben weibliche Blüten eine bauchige Basis in der Form der späteren Früchte. Wie man das leckere Gemüse anbaut, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Standort und Boden

Standort und Boden


Für den Hokkaido sind sonnige, windgeschützte Standorte und wasserdurchlässige Böden mit einem hohen Humus- und Stickstoffgehalt ideal. Der im Substrat enthaltene Stickstoff kann beispielsweise aus abgelagertem Kompost stammen, der im Vorjahr in den Boden eingearbeitet wurde.

Da Kürbispflanzen sehr frostempfindlich sind, sollten sie erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden. Besser ist, wenn man etwas länger wartet.

Aussaat

Aussaat
Die Samen können ab Anfang Mai zwei bis drei Zentimeter tief in den Boden gesät werden. Da die Gewächse Wärme bevorzugen, sollte die Keimtemperatur bei etwa 20 Grad Celsius liegen. Zwischen Tag und Nacht sollten keine oder lediglich geringe Temperaturunterschiede herrschen. Wird es nachts kühler, kann man das Beet zum Beispiel mit einem wärmenden Vlies abdecken. Unter passenden Bedingungen zeigen sich die ersten Keimlinge nach rund zehn Tagen.

Möchte man dem Hokkaido einen Wuchsvorsprung verschaffen, können die Samen in Anzuchtgefäßen ab Anfang April in einem Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorgezogen werden. Während der Keimphase lässt sich die Luftfeuchte erhöhen, indem man durchsichtige Folie über die Gefäße spannt. Sobald sich die ersten Jungpflanzen zeigen, stellt man sie an einen etwas kühleren Standort mit rund 16 Grad Celsius und entfernt eventuell schwächere Keimlinge. Ende Mai, etwa drei bis vier Wochen nach der Aussaat, können die jungen Pflanzen ins Freiland gesetzt werden.

Pflegemaßnahmen

Pflegemaßnahmen
An geeigneten Standorten gedeiht der Hokkaido sehr gut, allerdings sollte man darauf achten, dass der Boden nicht vollständig austrocknet. Insbesondere an heißen Tagen müssen die Pflanzen reichlich bewässert werden, idealerweise morgens und abends. Zusätzliche Düngergaben sind nicht notwendig.

Expertentipp

Experten nutzen die Vorteile des aus Südamerika stammenden Milpa-Beet Konzeptes. Hierfür pflanzt man Hokkaido-Kürbisse traditionell neben Mais und rankende Bohnen. Man spricht auch von den drei Schwestern, da sich die Pflanzpartner hervorragend ergänzen. Mais dient den Bohnen dabei als Rankhilfe. Die Bohnen gehen eine Symbiose mit den sogenannten Knöllchenbakterien ein, die Stickstoff aus der Luft binden, zur Verrottung der Pflanzenreste führen und auf diese Weise das Wachstum der Kürbisse unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, bis Hokkaido-Kürbisse erntereif sind?

Der Hokkaido wächst sehr schnell, sodass von der Aussaat bis zur Ernte im Schnitt 95 bis 120 Tage vergehen.

Wie viele Kürbisse wachsen an einer Pflanze?

Das hängt von der Pflege und dem Standort ab. Unter optimalen Bedingungen können sich an einer einzigen Pflanze bis zu 20 Kürbisse entwickeln.

Kann man aus Kürbiskernen neue Kürbisse züchten?

Dazu müssen die Kerne vom Fruchtfleisch und den Fasern befreit und an einen warmen Platz getrocknet werden, um sie für die Aussaat im nächsten Jahr verwenden zu können.

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