Der Hokkaido Kürbis gehört in unseren Breitengraden zu den jüngeren Gemüsearten. Über Umwege geriet die Mutterpflanze zunächst nach Japan. Von dort ist sie durch lokale Züchter zu ihrer heutigen Form gekommen. Für den Anbau herrschen in Mitteleuropa ideale Bedingungen. In diesem Artikel erklären wir den richtigen Pflanzabstand und informieren zudem über die Pflege sowie den geeigneten Standort der Gemüsepflanze.
Der ideale Standort
Wie viele andere Kürbisgewächse benötigt auch der Hokkaido Kürbis möglichst viel Sonnenlicht. In schattigen Lagen bildet er nur spärlich Früchte. Bevorzugt wird ein geschützter Standort in südlicher Ausrichtung. Pflanzen Sie den Kürbis nicht unter Bäumen oder Hecken. Eine freiliegende Fläche mit ausreichend Sonnenstunden ist ideal.
Der Boden muss unkrautfrei sein und einen großen Anteil an Nährstoffen aufweisen. Letzteres ist besonders wichtig, denn Kürbisse zählen zu den Starkzehrern. Zudem darf das Erdreich nicht zu durchlässig sein. Normale Gartenerde mit einem gewissen Lehmanteil bietet sich für diesen Zweck an. Sandiges Substrat muss zuvor mit ausreichend Kompost angereichert werden. Die Wasserspeicherfähigkeit der Erde können Sie mit Gesteinsmehl oder Perlit erhöhen.
Der geeignete Pflanzzeitpunkt

Für die Pflanzung sollten Sie die letzten Bodenfröste abwarten. Selbst gezogene oder gekaufte Exemplare fühlen sich im Freien ab Mitte Mai wohl. Auch im Juni ist ein Auspflanzen möglich. Zu diesem Zeitpunkt speichern die Böden genug Wärme, die für den Hokkaido Kürbis bedeutsam ist. Zugleich ist die Gefahr von Frösten weitestgehend gebannt.
Bei feuchter Witterung oder an sehr heißen Tagen sollten Sie mit dem Auspflanzen warten. Zu bevorzugen sind sonnige bis bedeckte Zeiträume mit konstanten Temperaturen. Pflanzen Sie eher in den Morgenstunden als abends. Während dieser Zeit ist die Erde ein wenig ausgekühlt und erleichtert den Wurzeln das Anwachsen.
Der Abstand zwischen den Pflanzen

Planen Sie einen Abstand von je einem Meter zwischen den einzelnen Kürbispflanzen ein. Als starkwüchsige Art benötigen Kürbisse ausreichend Platz. Andernfalls droht Nährstoffkonkurrenz. Schädlinge und Krankheiten können sich bei einer zu dichten Bepflanzung ebenfalls leicht ausbreiten.
Setzen Sie jeweils eine Pflanze pro Meter in die Erde. Dazu wird ein kleines Loch ausgehoben. Legen Sie den jungen Kürbis anschließend in die Kuhle und häufeln diese mit Erde an. Zum Schluss gießen Sie jede Pflanze ausgiebig und drücken die Erde fest.
Den Hokkaido Kürbis richtig pflegen
Kürbisse benötigen viel Feuchtigkeit. Das gilt auch für diese Sorte. Wässern Sie die Jungpflanzen daher am besten täglich. Die Morgenstunden sind dafür grundsätzlich am besten geeignet. Gießen Sie die Erde direkt von unten. Achten Sie zur Prävention von Pilzkrankheiten darauf, die Blätter nicht zu benetzen. In trockenen Monaten sollte die tägliche Wassermenge um etwa ein Viertel erhöht werden.
Neben ausreichend Flüssigkeit benötigen Hokkaido Kürbisse viel Dünger. Bewährt hat sich dafür das alte Hausmittel der Brennnesseljauche. Aber auch mit handelsüblichen Flüssigdüngern wird die Pflanze gut versorgt. Düngen Sie während der Wachstumsphase alle zwei bis drei Wochen. Dazu werden jeweils ein bis zwei Verschlusskappen mit Gießwasser verdünnt. Mit Brennnesseljauche können Sie in einem Verhältnis von 1:10 düngen.
Expertentipp
Angemessene Pflanzpartner für Hokkaido Kürbisse sind Stangenbohnen. Mit ihrem hohen Wuchs können sie Wind abfangen und dem Kürbisgewächs Schutz bieten.
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