Schädlinge
Himbeeren – Schädlinge rechtzeitig erkennen und bekämpfen
Es gibt einmal- und zweimaltragende Himbeersorten. Frühe Sorten können bereits im Juni geerntet werden. Himbeeren schmecken nicht nur frisch vom Strauch hervorragend, die Früchte lassen sich gut konservieren und zu Konfitüre, Gelee, Saft oder Likör verarbeiten. Werden Schädlinge nicht erkannt und behandelt, fällt die Ernte geringer oder ganz aus.
Diese Schädlinge lauern im Garten
Der Erdbeerblütenstecher
Der Rüsselkäfer legt seine Eier nicht, wie sein Name vermuten lässt, nur in die Knospen von Erdbeeren, sondern auch in die der Himbeeren und Brombeeren. Nach der Eiablage nagt er die Blütenstiele an, die dadurch vertrocknen und abknicken.
Die angestochenen Knospen müssen mit dem Stiel entfernt und sofort vernichtet werden, bevor die Larven schlüpfen. Bei Befallsbeginn können die Knospen mit zugelassenen Insektiziden gespritzt werden.
Himbeerkäfer
Die Larve des Himbeerkäfers verursacht Fraßschäden an den Knospen, an den Blättern sowie an den Blüten. Die Früchte werden von diesem Schädling wurmig gemacht. Zur Bekämpfung kann der Käfer eingesammelt und vernichtet werden. Auch eine Spritzung mit Insektizid kurz vor Aufgang der Blüten ist eine sinnvolle Bekämpfungsmaßnahme.
Himbeergallmilbe
Die Himbeere, Rubus idaeus, wird häufig von der Himbeergallmilbe befallen. Die mikroskopisch kleinen Spinnentiere verursachen durch ihre Saugtätigkeit unterschiedliche Schäden an der Himbeerpflanze.
Die Himbeergallmilbe ist vor allem im Frühling und Sommer bei trockener Luft und hohen Temperaturen aktiv. Im Herbst sind die rötlichen Ausstülpungen sichtbar.
Befallene Blätter und Knospen müssen abgebrochen werden. Bei der Himbeere, als schnittverträgliches Gehölz, ist ein radikaler Rückschnitt empfehlenswert. Der Marienkäfer ist ein natürlicher Fressfeind der Himbeergallmilbe.
Ein Sud aus Rainfarnblättern sowie die Brennnesseljauche helfen ebenfalls im Kampf gegen die Gallmilben.
Spinnmilben
Spinnmilben sind besonders gefürchtet, die schädlichste Art ist die Gemeine Spinnmilbe.
Den Befall erkennt man an punktförmigen Aufhellungen an den Blättern, die später das gesamte Blatt überziehen. Die betroffenen Blätter fallen ab. Es wird ein feines spinnennetzartiges Gespinst sichtbar.
Als Erste-Hilfe-Maßnahme wird die Himbeerpflanze mit dem Gartenschlauch kräftig geduscht. Raubmilben und Raubwanzen sind die natürlichen Feinde der Spinnmilben und sollten im Garten gefördert werden.
Expertentipp
Pflanzenschutzmittel richtig dosiert machen einen erfolgreichen Schutz der Himbeerpflanzen möglich. Dem Umweltschutz zuliebe, sollten nur Schutzpräparate verwendet werden, die für Bienen nicht gefährlich sind.
Häufig gestellte Fragen
Warum verfärben sich die Himbeerblätter gelb?
Die Ursache für gelbe Blätter ist meist eine Gelbsucht, die auch Pflanzen haben können. Die sogenannten Chlorosen sind ein Mangel an Spurennährstoffen wie Eisen, Magnesium oder Mangan. Abhilfe schafft ein hochwirksamer Nährstoffdünger.
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