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Haselnuss – Pflege und Ernte

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Haselnuss - Pflege und Ernte

Die Haselnuss ist ein sehr beliebter Strauch für den Garten. Das dekorative Ziergehölz ist pflegeleicht und macht, wenn der Standort sonnig ist, die Ernte eigener Nüsse möglich.

Die passende Pflege

Haselnusssträucher benötigen einen gleichmäßig feuchten Boden im Sommer. In Trockenperioden ist es ratsam, ausreichend zu wässern. Es ist zwar kaum zu erwarten, dass der Strauch austrocknet, jedoch werden bei Trockenheit die Fruchtansätze abgestoßen, sodass nur eine schwache Ernte möglich sein wird.

Düngergaben sind nicht notwendig, außer die Haselnuss steht auf einem sehr kargen Boden. Hier kann es helfen, im Frühling rund um den Strauch eine Schicht Mulch aufzutragen oder etwas Kompost in die Erde einzuarbeiten.

Regelmäßige Schnitte

Regelmäßige Schnitte


Ein radikaler Schnitt ist nicht zu empfehlen, denn dann können für die nächsten Jahre die Erträge ausfallen. Besser sind regelmäßige Auslichtungsschnitte nach der Ernte im Herbst, bei denen ältere Äste möglichst nah am Ansatz zu entfernen sind. So kann das Licht wieder ins Innere des Strauchs vordringen.

Vermehrung möglich

Vermehrung möglich
Haselnusssträucher lassen sich gut durch Absenker vermehren. Dazu werden im Frühjahr oder im Herbst einjährige Triebe zum Boden gebogen und in einer Erdspalte fixiert. Es ist wichtig, dass die Triebspitze noch herausragt. Haben sich ausreichend Wurzeln gebildet, lässt sich der Absenker abtrennen und an passender Stelle einpflanzen.

Die Ernte der Haselnüsse

Die Ernte der Haselnüsse
Die Haselnussernte beginnt im Spätsommer, also im September. Es kommt immer ein bisschen auf die Witterungsverhältnisse an. Sind die Nüsse reif, fallen sie fast von selbst vom Baum. Auch noch grüne Nüsse schmecken lecker, sie sind aber nur kurze Zeit haltbar und damit nicht lagerfähig. Am besten ist es also zu warten, bis die Nüsse, sobald die Äste geschüttelt werden, von selbst herunterfallen.

Nüsse richtig trocken

Nur unbeschädigte Nüsse eignen sich zum Trocknen. Sie müssen außerdem vollständig von den Hüllblättern befreit sein. Ein gut durchlüfteter Raum ist ideal. Die Nüsse lassen sich auf Sieben ausgebreitet trocknen oder in Netzen. Getrocknete Nüsse halten bis zu einem halben Jahr. Danach verlieren sie immer mehr an Aroma. Haselnusskerne lassen sich roh knabbern. Sie passen klein gehackt gut ins Müsli und sind außerdem eine beliebte Backzutat.

Expertentipp

Der Haselnussbohrer schadet den Nüssen. Mit seinem gebogenen Rüssel ist es dem Insekt möglich, Löcher in die Nüsse zu bohren, die gut zu erkennen sind. Die Larven des Käfers fressen die Nüsse von innen leer. Leimringe können den Befall reduzieren, was bei stark verzweigten Sträuchern allerdings schwierig ist. Hier hilft das Absammeln und Entsorgen befallener Nüsse bzw. das Aufsammeln vom Boden oder das Ausweichen auf Sorten, die frühzeitig reifen, da diese erfahrungsgemäß weniger anfällig sind.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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