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Heckenpflanzen

Hainbuchenhecken – sollten sie im Herbst beschnitten werden?

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Hainbuchenhecken - sollten sie im Herbst beschnitten werden

Neben einigen anderen Laub- und Nadelhecken gehören Hainbuchenhecken zu den beliebtesten Begrenzungsbegrünungen für Grundstücke jedweder Größe. Ihre außerordentlich hohe Laubdichte sowie die großen Blätter bieten einen natürlichen Sichtschutz und sind auch für Vögel ein willkommener Unterschlupf. Insbesondere letztgenannter Vorzug sollte beachtet werden, weshalb ein Beschnitt im Herbst unter Umständen vermieden werden muss.

Regelmäßige Schnittmaßnahmen sind Pflicht

Regelmäßige Schnittmaßnahmen sind Pflicht


Hainbuchenhecken müssen in regelmäßigen Abständen Besitzern geschnitten und in Form gebracht werden. In diesem Zusammenhang gelten zahlreiche gesetzliche Vorschriften, die sich speziell auf die Ausmaße der Hecken beziehen. Die korrekte Pflege von Hainbuchenhecken bietet darüber hinaus weitere Vorteile für die Besitzer und die Pflanzen selbst

Triebe von Hainbuchenhecken können Geh- und Radwege sowie die Sicht von Autofahrern erheblich behindern, wenn sie zu lang sind. Eine gepflegte Hecke sieht nicht nur gut aus, sondern trägt auch zur Vermeidung von Unfällen bei. Abhängig von der jeweiligen Kommune dürfen Hecken eine fest vorgegebene Höhe nicht überschreiten. Ein regelmäßiger Beschnitt verhindert das Zahlen von teilweise empfindlichen Bußgeldern.

Eine gepflegte Heckenform verleiht dem gesamten Grundstück eine schöne Optik. Der regelmäßige Schnitt von Hainbuchenhecken fördert einen sowohl kompakten als auch dichten Wuchs und ermöglicht ein gesundes Wachstum sowie die Bildung neuer Triebe.

Ideale Schnittzeitpunkte

Ideale Schnittzeitpunkte
Besonders junge Hainbuchenhecken zeichnen sich in der Regel durch eine überaus hohe Wachstumsfreudigkeit aus. Allein aus diesem Grund ist es ratsam, sie mindestens zweimal innerhalb eines Jahres durch einen Beschnitt in Form zu bringen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind während der ersten drei Jahre bis zu sechs Schnittmaßnahmen erforderlich sein, um einen gesunden Wuchs effektiv zu unterstützen.

In den darauffolgenden Jahren genügen meist zwei Pflegeschnitte, um das Volumen und die Form einer Hainbuchenhecke zu erhalten. Der späte Februar bzw. der frühe Sommer sind ideale Zeitpunkte, um Hecken zu schneiden.

Expertentipp

Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) legt fest, dass Gehölzschnitte zwischen dem 1. März und dem 30. September eines Kalenderjahres verboten sind. Bei einem Verstoß gegen diese Vorgabe können dem Verursacher hohe Bußgelder auferlegt werden. Der Grund für diese strengen Regelungen liegt darin, dass Vögel in dieser Zeit ihre Eier ausbrüten und hauptsächlich in Hecken und Sträuchern nisten. Die aktuelle Gesetzeslage bezieht sich jedoch nur auf radikale Schnitte, die bis in bereits verholzte Triebe reichen. Oberflächliche Schnitte zur Pflege oder zur Wiederherstellung der Form sind das ganze Jahr über erlaubt. Es spricht nichts dagegen, vor dem Schnitt einen kontrollierenden Blick in das Innere der Hecke zu werfen, um eventuelle tierische Bewohner zu schützen und den Nachkommen ein sicheres Zuhause zu bieten, denn der Schutz der Natur liegt uns am Herzen.

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