Eine der bedeutendsten und beliebtesten Baumarten in Deutschland ist die Buche aufgrund ihres Holzes, ihrer Häufigkeit und der entzündungshemmenden Wirkung ihrer Blätter. Lediglich die Bucheckern, die Früchte der Rotbuche, sind leicht giftig und können Unwohlsein hervorrufen. Das gilt jedoch nicht für die Hainbuche aus einem einfachen Grund – trotz ihres Namens gehört sie zu den Birken- und nicht zu den Buchengewächsen.
Giftigkeit von Hainbuchen
Der einladend grüne Laubbaum, der durchschnittlich 20 Meter hoch wird, ist der leicht giftigen Rotbuche nicht nur was den Namen betrifft ähnlich. Auch ihr Äußeres verursacht eine gewisse Verwechslungsgefahr. Die Blätter des ebenfalls um die 20 bis 30 Meter hochwachsenden Baumes haben die gleiche eiförmige und spitzzulaufende Form wie die der Hainbuche, nur der ausgeprägtere Zackenrand der Hainbuchenblätter ist ein Hinweis auf ihre Andersartigkeit.
Des Weiteren kann man die beiden Bäume an der rötlichen Färbung des Stammes unterscheiden. Das Holz der Hainbuche ist bedeutend gräulicher und heller, weshalb sie auch als Weißbuche bezeichnet wird. Während die Hainbuche absolut harmlos ist, enthalten die holzigen und stacheligen Früchte der Rotbuche das Gift Fagin sowie Oxalsäure, was besonders bei Kindern, alten Menschen, Hunden und Pferden schnell Übelkeit oder Magenkrämpfe auslösen kann.
Kultivierung von Hainbuchen
![Kultivierung von Hainbuchen](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2022/10/Kultivierung-von-Hainbuchen.jpg)
Hainbuchen können gefahrenlos in der Nähe von Spielplätzen, Kindergärten und generell auf von Kindern genutzten Flächen angepflanzt werden. Die optimale Zeit dafür liegt zwischen Oktober und März. Eine Sommerpflanzung sollte man vermeiden, wenn keine ausreichende Wasserversorgung sichergestellt werden kann.
Ansonsten ist die Pflanze sehr pflegeleicht, freut sich jedoch aufgrund ihres herausragenden Zuwachses über einen regelmäßigen Schnitt, der vorzugsweise gegen Ende Februar und im Frühsommer ausgeführt werden sollte.
Expertentipp
Aufgrund ihrer tiefreichenden Herzwurzeln ist die entwickelte Pflanze besonders tolerant gegenüber Wassermangel. Für die zunehmende Klimaerwärmung und die einhergehende Trockenheit ist der Baum damit bestens gerüstet.
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