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Pflanzenvermehrung

Hainbuchen – die verschiedenen Vermehrungsmethoden

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Hainbuchen - die verschiedenen Vermehrungsmethoden

Hainbuchen (Carpinus betulus) werden mancherorts Hagebuchen, Weißbuchen oder auch Hornbäume genannt. Sie gehören zur Familie der Birkengewächse und sind als Sträucher und mittelgroße Bäume in Europa und Westasien beheimatet.

Hainbuchen sind nicht mit unseren heimischen Buchenarten verwandt, die im Gegensatz zu ihnen der Familie der Buchengewächse angehören. Wissenswertes zur Vermehrung dieser Gewächse erhalten Sie in diesem Beitrag.

Hainbuchen – wunderbare Heckenpflanzen

Hainbuchen - wunderbare Heckenpflanzen


Es gibt nichts Schöneres als eine Hecke aus Hainbuchen. Das frische, dichte Grün dieser Pflanzen tut dem Auge gut. Ihr Laub werfen Hainbuchen erst nach dem Winter ab, sodass der Sichtschutz auch in den kalten Monaten erhalten bleibt. Das wussten schon unsere Vorfahren, denn der Name Hagebuche geht auf das althochdeutsche Wort ‘hag’ für Hecke oder Einzäunung zurück.

Es scheint naheliegend, sich eine Hainbuchenhecke aus Ablegern zu ziehen. Doch ganz so einfach ist das nicht. Es gibt verschiedene Vermehrungsmethoden, aber alle sind aufwändig und erfordern einiges an Geduld und Zeit. Die vier Methoden der Vermehrung sind:

  • das Absenken von Trieben
  • das Ausgraben von Ablegern
  • das Schneiden von Stecklingen
  • die Aussaat von Nüsschen

Vermehrung von Hainbuchen

Vermehrung von Hainbuchen
Die Vermehrung durch Absenken funktioniert, indem Triebe mehrmals eingeritzt, zum Boden gebogen, mit Erde bedeckt und gut fixiert werden. Mit etwas Glück wachsen im kommenden Jahr neue Triebe aus der Erde, die vorerst in Gefäße oder direkt an die gewünschten Standorte gepflanzt werden können.

Das Ausgraben von Ablegern ist die einfachste Art der Vermehrung, die zudem den schnellsten Erfolg verspricht. Da sich Hainbuchen selbst aussäen, findet man in ihrer Nähe oft Ableger, die einfach ausgegraben und an die gewünschte Stelle im Garten versetzt werden können.

Das Schneiden von Stecklingen erfolgt entweder im Frühjahr vor dem Austrieb oder im Spätsommer. Als Stecklinge verwendet man halb verholzte, etwa zehn Zentimeter lange Triebe. Sie werden in mit Anzuchterde gefüllte Pflanzgefäße gesteckt und an einem schattigen Platz leicht feucht gehalten.

Die Nüsschen der Hainbuche werden im Oktober reif. Sie können direkt in feuchte Gartenerde gesteckt werden, wo sie jedoch eventuell von Mäusen oder Eichhörnchen entdeckt und gefressen werden. Deshalb sollte man sie in Töpfe setzen, die jedoch im Freien verbleiben. Die Keimzeit der Nüsschen beträgt zwei Jahre und es dauert dementsprechend, bis ein neues Bäumchen herangewachsen ist.

Expertentipp

Hainbuchen sind ideal für die Kultur als Bonsai geeignet, da sie schnittverträglich und pflegeleicht sind. Zur Gewinnung von Bonsai-Pflanzen eignet sich die gärtnerische Methode des Abmoosens.

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