Der Ginkgo (Ginkgo biloba) ist ein Dinosaurier unter den Baumgewächsen. Seine geschichtlichen Wurzeln reichen etwa 250 Millionen Jahre zurück. Charakteristisches Merkmal sind seine einzigartigen Blätter, die eine typische Fächerform aufweisen. Ihnen hat er auch die Bezeichnung Entenfußbaum zu verdanken. Dieser Beitrag beschreibt, welchen Standort ein Ginkgo bevorzugt und was rund um die Pflanzung beachtet werden sollte.
Der ideale Standort für einen Ginkgo
Wer einen der Bäume mit der markant gefurchten Rinde kultivieren möchte, hat es mit dieser robusten Baumart verhältnismäßig leicht, denn ein Ginkgo stellt keine hohen Ansprüche. Sowohl sonnige als auch absonnige Standorte sind möglich.
Der Boden sollte feucht oder mäßig trocken sein. Je tiefer und lockerer das Erdreich ist, desto besser kann der uralte Charakterbaum mit Nährstoffen versorgt werden. Zu beachten ist ein ausreichender Abstand zu anderen Bäumen. Es sollten mindestens sieben Meter sein, da sich die Krone eines Ginkgos bis zu 15 Metern verzweigen kann.
Die Auswahl eines geeigneten Ginkgos
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Zur Familie der Ginkgos gehören viele verschiedene Arten. Die Auswahl des Favoriten sollte nicht nur nach der Optik, sondern auch nach den individuellen Rahmenbedingungen des Gartens erfolgen.
Wer sich für einen Einzelbaum entscheidet und ausreichend Platz zur Verfügung steht, ist beispielsweise mit dem besonders in die Breite wachsenden Ginkgo ‘Horizontalis’ oder dem hängenden Ginkgo ‘Pendula’ gut beraten. Bei Platzmangel sind die Sorten ‘Fastigiata’ oder der zwergwüchsige ‘Mariken’ eine gute Wahl.
Aber auch der Pflanzzeitpunkt ist wichtig. Denn so robust und winterhart ein Ginkgo auch ist, umso frostempfindlicher sind junge Pflanzen. Idealerweise sollten sie im März gepflanzt werden.
Die Pflanzung eines Ginkgos
![Die Pflanzung eines Ginkgos](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2022/10/Die-Pflanzung-eines-Ginkgos.jpg)
Wichtig ist, einem Ginkgo mit einem tiefen und aufgelockerten Boden ideale Wachstumsbedingungen zu bieten. Der Wurzelballen wird genauso tief wie bei der Anzucht in das Pflanzloch gesetzt. Das Loch wird dann mit einem Gemisch aus Erde und Kompost aufgefüllt. Die Erde sollte leicht angedrückt und zudem ein Gießrand angelegt werden. Eine Jungpflanze kann man sichern, indem man sie mit Stricken an zwei gegenüberliegenden Pflöcken befestigt.
Expertentipp
Ein Ginkgo kann auch als Bonsai erzogen werden. Dabei muss man beachten, dass die untere Schicht im Pflanzgefäß aus Sand oder Kies bestehen sollte. Auf diese Weise wird Staunässe vermieden, denn die Materialien fungieren als natürliche Drainage. Das Bäumchen wird nicht direkt auf diese Schicht gestellt, sondern in nährstoffreiches Substrat gepflanzt.
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