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Pflanzenvermehrung

Ginkgo – so gelingt die Vermehrung über Stecklinge!

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Ginkgo - so gelingt die Vermehrung über Stecklinge!

Ginkgo ist mit seinen ungewöhnlich geformten Blättern ein echter Blickfang in jedem Garten. Wer nicht mit dem üblen Geruch der weiblichen Bäume leben möchte, kann ihnen auch keine Samen zur Vermehrung entnehmen. Die beste Alternative, um dann junge Ginkgo Bäume ziehen zu können, sind Stecklinge.

Die Auswahl der Mutterpflanze

Die Auswahl der Mutterpflanze


Wählen Sie als Quelle einen kräftigen und gesunden männlichen Baum aus. Aus Stecklingen gezogene Pflanzen sind genetisch identisch mit der Mutterpflanze und haben auch das gleiche Geschlecht. Weibliche Ginkgo Bäume sehen ebenfalls attraktiv aus, verströmen während sie Samen tragen jedoch einen recht unangenehmen Geruch, der einem den Aufenthalt im Garten verderben kann.

Schneiden von Stecklingen

Schneiden von Stecklingen
Der beste Zeitpunkt für die Entnahme von Stecklingen ist im Juni oder im Juli, wenn die Triebe hart genug sind, um sie abbrechen zu können, aber noch nicht so stark verholzt sind, dass sie kaum noch Wurzeln ausbilden. Schneiden Sie mehrere mindestens zehn Zentimeter lange Triebe ab. In den meisten Fällen wurzelt nur etwa einer von drei Stecklingen erfolgreich an.

Die Schnittstelle sollte unmittelbar unter einem Blattansatz liegen. Verwenden Sie eine saubere, scharfe Gartenschere und setzen Sie sie gerade an, um Verletzungen am Baum möglichst klein zu halten. Schmutz in der Schnittwunde kann zu Pilzinfektionen oder bei einem Steckling zu Fäulnis führen.

Pflanzung der Stecklinge

Pflanzung der Stecklinge
Entfernen Sie das unterste Blatt jedes Stecklings, es sollten jedoch mindestens drei Blätter an den Trieben verbleiben. Tauchen Sie die Schnittstelle in Bewurzelungspulver, um die Chance auf ein erfolgreiches Anwurzeln zu erhöhen.

Setzen Sie die Stecklinge so in den Boden, dass sich etwa ein Drittel ihrer Länge in der Erde befindet. Drücken Sie das Substrat vorsichtig fest und gießen Sie die Stecklinge an. Verwenden Sie dazu eine Gießkanne mit einem Brausekopfaufsatz, der das Wasser auf viele kleine Strahlen verteilt. Ein kräftiger Strahl aus dem Gartenstrauch könnte die zarten Stecklinge beschädigen oder aus der Erde auswaschen.

Weitere Versorgung

Achten Sie darauf, dass die Stecklinge an einem warmen und hellen Standort stehen, an dem sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind und halten Sie das Substrat stets feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.

Expertentipp

Aufgrund der hohen Ausfallrate ist es besser, die Stecklinge zunächst in Töpfen vorzuziehen und nur bereits angewurzelte Exemplare an die gewünschten Standorte im Garten zu pflanzen. Hierfür können Sie spezielle Anzuchterde nutzen. Alternativ eignet sich ein selbst gemischtes Substrat aus einem Teil Torf und drei Teilen Sand.

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