Die Geigenfeige gehört aus botanischer Sicht zu den Ficusgewächsen und stammt ursprünglich aus Afrika. In den meisten Fällen wächst sie mit nur einem Trieb in die Höhe. Möchte man eine buschigere Erscheinung hervorrufen, so können zwei bis drei Exemplare zusammen in ein Gefäß gepflanzt werden. Hierzu können auch selbst gezogene Stecklinge verwendet werden.
Der optimale Standort
Die Geigenfeige benötigt einen hellen und vor Zugluft geschützten Standort, um optimal gedeihen zu können. Pralle Mittagssonne gilt es zu vermeiden. Im Sommer ist auch ein Platz unter freiem Himmel möglich.
Rückschnitt
In der Regel benötigt die Geigenfeige keinen Rückschnitt. Ist sie zu umfangreich gewachsen, kann sie einfach abgeschnitten werden. Die daraus entstandenen Triebe wiederum können für Setzlinge weiterverwendet werden. Verfügt man über ausreichend viel Platz, so kann ein Rückschnitt vollkommen ausbleiben. Für gewöhnlich wächst die Geigenfeige sehr aufrecht und gerade und kann auf diese Weise eine beachtliche Höhe erreichen. Bei Bedarf kappt man den obersten Trieb, danach kommt es in der Regel zu dichten Verzweigungen am Baum. Der optimale Zeitpunkt für diese Maßnahme liegt im zeitigen Frühjahr zu Beginn der Wachstumsphase. Von Schnittmaßnahmen zum Winter hin wird generell abgeraten.
Fördern der Verzweigung der Geigenfeige
Um eine gute Verzweigung an der Geigenfeige hervorzurufen, werden die oberen Spitzen einfach abgetrennt. Dazu wird ein scharfes Schneidewerkzeug genommen, um glatte Schnitte durchzuführen, an denen sich keine schädlichen Bakterien ansammeln können. Die Spitzen wiederum eignen sich gut zur Verwendung als Kopfstecklinge.
Vermehrung durch Kopfstecklinge
Kopfstecklinge der Geigenfeige erhält man, indem nicht verholzte Kopftriebe mit einer Länge von etwa zwanzig Zentimetern abgeschnitten werden. Um ein Austrocknen des Stecklings zu vermeiden, wird dieser für wenige Minuten in lauwarmes Wasser getaucht und anschließend zum Trocknen ausgelegt. Danach werden die Stecklinge in mit Erde versehene Töpfe gegeben und an einem hellen und warmen Platz aufgestellt. Bei einer Umgebungstemperatur zwischen fünfundzwanzig und dreißig Grad Celsius werden bereits nach kurzer Zeit die ersten Wurzeln sichtbar.
Pflege
Generell gilt die Geigenfeige als pflegeleichtes Gewächs und benötigt lediglich einen entsprechenden Standort sowie die passende Bewässerung. Zugluft und Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden. Je heller ihr Standort ist, desto besser kann die Pflanze gedeihen und in Form wachsen. Zu wenig Licht führt dazu, dass der Abstand zwischen den einzelnen Blättern immer größer wird und die Geigenfeige kahl erscheint.
Während der warmen Sommermonate ist es ratsam, die gesamte Pflanze regelmäßig mit Wasser zu besprühen und die Blätter mit einem feuchten Tuch von der sich ansammelnden Staubschicht zu befreien. Ebenso begünstigt eine hohe Luftfeuchtigkeit das Wachstum. Die Geigenfeige sollte weder zu viel noch zu wenig Wasser erhalten. Fühlt sich das Substrat trocken an, so sollte wieder gegossen werden. Möchte man die Pflanze düngen, so sollte dies sparsam geschehen, da sich ansonsten große Zwischenräume zwischen den einzelnen Blättern bilden.
Expertentipp
Der in der Geigenfeige enthaltene Milchsaft gilt als leicht giftig. Aus diesem Grund sollte man sich nach der Berührung der Pflanze gründlich die Hände waschen. Bei Schnittmaßnahmen ist es empfehlenswert, sicherheitshalber schützende Handschuhe zu tragen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare