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Gehören Pilze zum Gemüse oder Obst?

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Gehören Pilze zum Gemüse oder Obst

Bei den meisten Pflanzen, die im Garten wachsen weiß man, ob es sich um Obst oder Gemüse handelt. Oder man ordnet sie intuitiv der richtigen Sparte zu. Manchmal wird man auch auf eine falsche Fährte gelockt, wie bei der Erdbeere. Anders als der Name es vermuten lässt, ist die Erdbeere keine Nuss, sondern eine Nuss. Schmecken tut sie aber dennoch. Noch größer ist die Verwirrung bei Pilzen. Hier ist oft nicht klar, ob diese zum Gemüse oder zum Obst gehören? Diese Frage soll hier geklärt werden.

Sind Pilze nun Obst oder Gemüse?

Sind Pilze nun Obst oder Gemüse


Die einfache Antwort auf die Frage, ob Pilze zum Obst oder zum Gemüse würde lauten – keines von beiden. Allerdings ist es dann doch etwas komplizierter. Pilze sind neben den Pflanzen und den Tieren eine eigenständige Gruppe von Lebewesen, zu denen schmackhafte Pfifferlinge und Steinpilze ebenso gehören wie der Hefepilz. Dass man sie intuitiv dem Gemüse oder Obst zurechnet, kommt daher, dass man Pilze über Jahrhunderte hinweg als Pflanzen angesehen hat. Einen weiteren Grund für dieses Missverständnis findet man jede Woche im Briefkasten. Werden Pilze in Prospekten beworben, findet man diese eigentlich immer unter der Rubrik „Obst und Gemüse“.

Pilze könnten für Vegetarier und Veganer ein Problem sein

Pilze könnten für Vegetarier und Veganer ein Problem sein
Aufgrund ihrer sesshaften Lebensweise werden Pilze häufig den Pflanzen zugeordnet. Dabei besitzen sie neben pflanzlichen auch tierische Eigenschaften. Neueste Erkenntnisse gehen sogar so weit, dass Pilze näher mit Tieren wie mit Pflanzen verwandt sind. Pilze sind zwar sesshaft wie Pflanzen, besitzen aber nicht die Fähigkeit der Fotosynthese. Stattdessen nehmen sie Nährstoffe aus der Umgebung auf. Manche Arten haben sogar Strategien entwickelt, mit denen sie gezielt Insekten anlocken und in Trichterfallen töten können. Was sich auf den ersten Blick unspektakulär anhört, könnte für Vegetarier und Veganer zu einem Problem werden. Schließlich lehnen diese Gruppen den Verzehr von Fleisch oder generell tierischen Produkten ab. Hier muss man also seinem Gewissen folgen, ob der Verzehr von Pilzen in Ordnung ist.

Expertentipp: Pilze aus dem eigenen Garten

Möchte man nicht auf den Verzehr von Pilzen verzichten, ist es einfach, diese im eigenen Garten anzulegen. Der Markt bietet zahlreiche Arten, deren Sporen auf unterschiedlichen Trägermaterialien wie Sperrholz oder Stroh aufgebracht sind. Ein geeigneter Untergrund aus Stroh oder speziellen Pilzsubstrat reichen aus, um mit dem Anbau zu beginnen. Es sind jedoch zwei wichtige Dinge zu beachten. Zum einem sollten die Sporen nur mit gewaschenen Händen oder Einmalhandschuhen berührt werden. Damit soll vermieden werden, dass Bakterien in das Material gelangt, welche das gesamte Trägermaterial unbrauchbar machen können. Zum anderen muss darauf geachtet werden, dass der Untergrund immer ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird. Denn Pilze haben die Eigenschaft, bei Trockenheit ihr Wachstum einzustellen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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