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Gartenplatten richtig verlegen

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Gartenplatten richtig verlegen

Platten aus Naturstein oder Beton sind ein wichtiges Element in der Gartengestaltung. Mit Gartenplatten können Wege, Terrassen und lauschige Lieblingsplätze wirkungsvoll gestaltet werden. Das Verlegen von Platten ist nicht ganz so einfach, doch mit den richtigen Tipps kann jeder seine Gartengestaltungsideen umsetzen.

Die Auswahl der passenden Gartenplatten

Gartenplatten bieten anderen Materialien gegenüber einige Vorteile, wenn es um die Gestaltung von Wegen oder Terrassen geht. Sie sind überaus robust, langlebig und speichern Wärme zudem optimal. Bei der Entscheidung, ob die Gartenplatten aus Naturstein oder Beton bestehen sollen, sind vor allem zwei Aspekte zu berücksichtigen, denn beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

So bieten Natursteinplatten zwar eine sehr ästhetische Optik und passen sich natürlich in die Gartengestaltung ein, sie sind jedoch wesentlich teurer als Platten aus Beton. Auch das Verlegen von Natursteinplatten ist anspruchsvoller als das Verlegen von Betonplatten.

Eine gute Vorplanung ist wichtig

Eine gute Vorplanung ist wichtig


Bevor es an die Verlegung der Gartenplatten geht, ist eine gute Planung des Vorhabens unbedingt notwendig. Die Platten sollen auch noch nach vielen Jahren einen ordentlichen und sauberen Anblick bieten, sind aber meist einer hohen Beanspruchung sowie sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Ebenso sollte die endgültige Größe des Vorhabens gut bedacht werden. Spätere Erweiterungen sind meist aufwendig und schwierig.

Nach Regengüssen muss das Wasser gut abfließen können und darf keine Pfützen bilden. Daher muss beim Verlegen der Platten ein Gefälle von mindesten 2 Prozent berücksichtigt werden. Bei der Planung von Terrassen muss das Gefälle vom Haus wegführen, damit die Grundmauern vor der Feuchtigkeit des abfließenden Wassers geschützt sind.

Der richtige Untergrund

Der richtige Untergrund
Gartenplatten können nicht einfach auf das Erdreich gelegt werden. Damit die Platten sicher, eben und fest aufliegen und kein aufwendiges Entwässerungssystem notwendig wird, benötigen die Platten einen entsprechenden Untergrund.

Betonplatten und zugeschnittene Natursteinplatten können auf einem wasserdurchlässigen Splittbett verlegt werden. Empfindliche und natürlich geformte Natursteinplatten werden indes besser auf einem wasserundurchlässigen Mörtelbett verlegt.

Das Anlegen eines Splittbetts

Das Anlegen eines Splittbetts
Im ersten Schritt wird das Erdreich über die gesamte Verlegefläche mindestens 5 cm, besser 10 cm, ausgehoben und zunächst mit einer Steinsplittschicht ausgekoffert. Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus Splitt und Brechsand mit der Korngröße 1/3 oder 2/5.

Der Sand sorgt dafür, dass das Splittgemisch formstabil bleibt. Deshalb muss dieser Untergrund nicht mit einer Rüttelplatte verdichtet werden. Es reicht, wenn das Splittgemisch mit einem Harken verteilt und anschließend mit einem langen Brett gerade abgezogen wird. Vor dem Verlegen der Platten darf der so vorbereitete Untergrund nicht mehr betreten werden.

Das Verlegen der Platten

Die Gartenplatten werden nun vorsichtig auf das Splittbett aufgelegt und leicht angeklopft. Dabei ist eine Fugenbreite von 3 bis 5 mm ideal. Damit alles gerade und gleichmäßig wird, sollte die Flucht regelmäßig mit Hilfe einer Spannschnur überprüft werden.

Im Splittbett verlegte Gartenplatten können sofort nach der Verlegung betreten werden. Sind alle Platten an Ort und Stelle verlegt, wird Quarzsand oder feiner Splitt mit einem Besen in die Fugen eingekehrt. Damit die Fugen vollkommen gefüllt sind, muss mehrmals gefegt werden. Zum Abschluss werden die Gartenplatten mit Wasser bespritzt und der noch überschüssige Sand erneut in die Fugen eingebracht.

Natursteinplatten in einem Mörtelbett verlegen

Natursteinplatten benötigen ein wasserundurchlässiges Fundament. Sie werden deshalb in einem Mörtelbett verlegt. Damit sich kein Wasser unter den Platten ansammelt, sollte eine Drainagematte untergelegt werden.

Die Platten werden auf das noch feuchte Mörtelbett im gewünschten Muster aufgelegt und leicht angeklopft. Dabei sollten die Fugen zwischen den einzelnen Platten nicht zu groß werden. Die Fugen werden mit einem speziellen Fugenkleber für Naturstein gefüllt. Um Reste des Klebers zu entfernen, sollten die Platten nach der Verfugung mit einem nassen Schwamm abgewaschen werden.

Expertentipp

Damit sich die Gartenplatten später am Weg- oder Terrassenrand nicht absenken, ist es sinnvoll die Fläche mit Kantensteinen zu begrenzen. Diese werden auf Beton gesetzt und mit einer Wasserwaage ausgerichtet. Das Einbetonieren der Kantensteine sollte ein paar Tage vor dem Verlegen der Gartenplatten erfolgen, damit der Beton vollständig aushärten kann.

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