Gartenmöbel sind den unterschiedlichsten Witterungsverhältnissen (UV-Strahlung, Wind, Regen etc.) ausgeliefert und bedürfen daher unserer speziellen Fürsorge. Je nach Material und entsprechenden Wünschen lassen sie sich mit mehr oder weniger viel Aufwand aufarbeiten. Oft genügen schon einfache Reinigungs- und Wartungsarbeiten um den guten Stücken wieder ansehnliche Frische und einen neuen Glanz einzuhauchen. Mit etwas mehr Mühe lassen sich aber auch besondere Kreationen umsetzen.
Klassische Holzmöbel
Die bewährten Gartenmöbel aus Holz lassen sich sehr gut bearbeiten. Bei Harthölzern wie Teak oder Eukalyptus reicht in der Regel die gründlichen Reinigung mit Wasser (evtl. mit Naturseife), Baumwolllappen und Bürste aus. Sollte die silberne Patina, die mit der Zeit entsteht, optisch nicht gefallen, kann hier am besten mit Holzölen wieder aufgefrischt werden. Vor dem Ölen muss nicht immer zwingend geschliffen werden, aber es verbessert die Ölaufnahme etwas. Bei empfindlicheren Weichhölzern wie Fichte oder Kiefer sollte nach der halbjährlichen Reinigung auf jeden Fall ein zusätzlicher Schutz aufgetragen werden! Hier sind pigmentierte Lasuren besser geeignet als Öle, da diese zusätzlichen UV-Schutz bieten – auch hier empfiehlt sich ein vorheriges Anschleifen.
Bei Lacken hingegen, die eine entsprechende Schicht auf dem Holz hinterlassen, muss immer der alte Lack vorher mit Schleifpapier per Hand oder einem Schleifgerät (kann man im Baumarkt ausleihen) entfernt werden bevor der neue, vielleicht auch andersfarbige Lack, aufgetragen wird. Hier reicht es, nach Bedarf z. B. bei Unansehnlichkeit, zu handeln.
Kunststoffmöbel aufbessern ist keine Kunst
Bei Outdoor-Möbeln aus Kunststoff genügt meist auch eine gründliche Reinigung mit Lappen, Warmwasser und Allzweckreiniger bzw. Spüli. Sollten danach immer noch hartnäckige Verfärbungen und Abdrücke zu sehen sein, lassen sich diese meist gut mit einem Radierschwamm aus der Drogerie beseitigen. Sind die Kunststoffmöbel sehr verwittert oder wird etwas mehr Abwechslung gewünscht, kann man diese Möbel anschließend noch mit entsprechenden Lacken für den Außenbereich verschönern – so lassen sich diese dann auch farblich und gestalterisch (z. B. mit Musterschablonen) veredeln.
Gartenmöbel aus Rattan und Metall
Bei diesen widerstandsfähigen Materialien reicht ebenfalls eine gute Reinigung mit Allzweck- bzw. Neutralreiniger aus. Es kann auch hier mit einem Radierschwamm hartnäckigen Flecken zu Leibe gerückt werden. Evtl. Rostflecken lassen sich mit feinem Schmirgelpapier oder Cola beseitigen (diese lange einwirken lassen und dann mit dem gelösten Rost zusammen abwischen). Falls größere Veränderungen gewünscht sind, können aber auch Metallmöbel mit dem entsprechenden Lack gestrichen oder besprüht werden. Für pulverbeschichtete Metallmöbel eignen sich z. B. sogenannte 2K-Lacke – am bestens im Farbenfachhandel bzw. Baumarkt beraten lassen. Selbst unlackierte Rattanmöbel können mit einem besonders flexiblen Lack aus dem Fachhandel verändert werden. Da bei bereits lackierten Rattanmöbeln der alte Lack jedoch sehr mühselig zu entfernen ist, sollte man hier wegen des enormen Arbeitsaufwandes auf einen Neuanstrich eher verzichten.
Expertentipp
Wer besonders experimentierfreudig ist und selber keine alten Gartenmöbel zur Verfügung hat oder gerade erstmalig neue Gartenmöbel anschaffen möchte, der kann sich auch auf Flohmärkten oder Internetportalen nach ausrangierten Stücken umsehen und diese dann seinen eigenen Wünschen entsprechend umgestalten. Anschließend kann man auch mit zusätzlichen Kissen, Auflagen und Decken für eine besondere Gemütlichkeit sorgen. Wer begabt ist, kann diese sogar aus Outdoor-Stoffen oder alten Duschvorhängen selber nähen.
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