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Zierpflanzen

Fingerhut – richtige Pflanzung

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Fingerhut - richtige Pflanzung

Fingerhüte (Digitalis) sind dank ihrer eindrucksvollen Blütenrispen ein farbenfroher Blickfang in naturnahen Gärten. Die zur Pflanzenfamilie der Wegerichgewächse zählende Gattung ist jedoch nicht nur eine Augenweide, sondern wird aufgrund der enthaltenen Glykoside auch in der Medizin zur Behandlung von Herzerkrankungen verwendet. Darüber hinaus sind die glockenförmigen Blüten der Stauden ein wahrer Magnet für Bienen und Hummeln. Wichtige Informationen zur Pflanzung erhalten Sie in diesem Beitrag.

Geeigneter Standort

Geeigneter Standort


Bei der Pflanzung in Gärten sollte der Fingerhut ähnliche Bedingungen vorfinden, wie an einem Standort in der freien Natur. Dort gedeihen die Stauden an Waldrändern und auf Lichtungen. Ideal sind deshalb halbschattige Bereiche. Die anpassungsfähigen Pflanzen kommen jedoch auch mit weniger optimalen Standortbedingungen zurecht.

In lockeren, nährstoffreichen und gleichmäßig feuchten Böden mit einem hohen Humusanteil und einem niedrigen Kalkgehalt finden Fingerhüte perfekte Voraussetzungen. Bei mageren Böden wird empfohlen, vor der Pflanzung Kompost einzuarbeiten. Eine Mulchschicht aus halb verrottetem Laub sorgt zusätzlich für gute Wachstumsbedingungen. Da Fingerhüte keine Staunässe vertragen, sollten schwere Böden mit Sand und Kies aufgelockert werden.

Die Stauden können, je nach Sorte, Wuchshöhen von bis zu anderthalb Metern erreichen. Aus diesem Grund sollten sie vorzugsweise in den Hintergrund eines Staudenbeetes, an Gehölzrändern oder in der Mitte gemischter Rabatten gepflanzt werden. Niedriger wachsende Arten machen auch in Kübeln eine ausgezeichnete Figur.

Ideale Pflanzzeit

Ideale Pflanzzeit
Fingerhüte sind zweijährige Gewächse. Im ersten Jahr nach der Aussaat bilden sich die Blattrosetten, aus denen sich im zweiten Standjahr die Blüten entwickeln. Sollen die Pflanzen bereits in der ersten Saison blühen, muss man auf junge Topfpflanzen zurückgreifen.

Wer etwas mehr Geduld hat, kann die Stauden aus Samen ziehen und sie später ins Freie pflanzen. Ausgesät wird zwischen März und Mai in mit Anzuchterde gefüllte Töpfe. Containerware kann theoretisch das ganze Jahr über ausgepflanzt werden. Der beste Zeitpunkt ist jedoch zwischen März und Oktober.

Pflanzanleitung

Pflanzanleitung
Vor der Pflanzung wird der Boden am vorgesehenen Standort aufgelockert und von Beikräutern befreit. Graben Sie Pflanzlöcher, die die anderthalbe Größe der Wurzelballen aufweisen. Der Pflanzabstand sollte 30 bis 40 Zentimeter betragen. Besonders hohe Arten benötigen einen größeren Abstand zu ihren Pflanznachbarn als kompakte Stauden. Besonders hübsch wirkt der Fingerhut in kleinen Gruppen von 3 bis 10 Exemplaren.

Topfen Sie die Pflanzen aus und setzen Sie sie ebenerdig in die vorgesehenen Pflanzlöcher. Im Anschluss werden diese mit dem Aushub aufgefüllt und der Boden rundherum vorsichtig angedrückt. Für einen perfekten Start kann man zusätzlich etwas reifen Kompost untermischen. Damit sich die Wurzeln gut mit dem Erdreich verbinden können, sollten frisch gepflanzte Fingerhüte großzügig angegossen werden.

Expertentipp

Alle Pflanzenteile der Fingerhüte sind stark giftig. Tragen Sie bei der Pflanzung und Pflege der Stauden aus diesem Grund stets Handschuhe. Aufgrund der ausgeprägten Giftigkeit sind die Gewächse zudem nicht für Familiengärten geeignet.

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