Wer die Wahl hat, hat die Qual: Möchten Sie Erdbeeren im eigenen Garten anbauen, können Sie zwischen vielen leckeren Sorten wählen. Weltweit gibt es rund 1.000 verschiedene Erdbeersorten. Die ursprüngliche Heimat der Erdbeeren zieht sich von Amerika über Europa bis hin nach Asien. In Deutschland werden etwa 100 unterschiedliche Erdbeeren angebaut. Beliebt sind unter anderem die Gartenerdbeeren „Symphony“ und „Thuriga“ sowie auch die Topf-Erdbeeren „‚Mara des Bois“ und „Toscana“.
Wissenswertes über die Erdbeere
Wussten Sie, dass Erdbeeren (wie auch Kirschen, Äpfel und Quitten) zur Familie der Rosengewächse gehören? Typische Merkmale von Gewächsen, die zu dieser Pflanzenfamilie zählen, sind ihre einfach aufgebauten Blüten, die über fünf Blütenblätter verfügen.
Erdbeeren schmecken übrigens nicht nur köstlich süß, sie sind (mit nur 32 Kilokalorien pro 100 Gramm) äußerst kalorienarm und verfügen zudem über viele gesunde Inhaltsstoffe. Erdbeeren beinhalten – neben verschiedenen anderen Vitaminen – einen besonders hohen Anteil an Vitamin C. Auch wichtige Mineralstoffe wie zum Beispiel Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer und Zink sind in den roten Früchten enthalten. Weiterhin sind in den Beeren Polyphenole, die helfen können, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
Erdbeeren umpflanzen – wann und wie?
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Möchten (oder müssen) Sie Ihre Erdbeerpflanzen umsetzen? Sie sollten bedenken, dass das Umpflanzen die Erdbeere viel Kraft kostet. Ist es nicht zwingend notwendig, die Früchte umzusiedeln, sollten Sie diese besser an ihrem Standort belassen. Lässt sich ein Umpflanzen jedoch nicht vermeiden, zum Beispiel, weil zu erwarten ist, dass die Pflanzen nur mickrige Früchte bilden werden, da andere Pflanzen die Nährstoffversorgung der Erdbeeren behindern oder der Lichtzufuhr im Wege stehen, macht es Sinn, die Erdbeeren an einen geeigneteren Ort umzusetzen.
Was den richtigen Zeitpunkt betrifft, so gilt, dass Erdbeeren die umgesetzt werden sollen (wie auch neu gekaufte Erdbeeren) im März – also bereits vor der Blütezeit – in das Beet gepflanzt werden. Ebenso verhält es sich auch, wenn Sie die Erdbeerpflanzen durch Aussaat von Samen aufgezogen haben. Haben Sie den richtigen Termin verpasst, dürfen Sie die Erdbeeren auch noch im Mai in die Erde setzen, müssen dann jedoch davon ausgehen, dass sich in diesem Jahr keine Früchte mehr bilden werden. Beachten Sie, zwischen den einzelnen Erdbeerpflanzen mindestens 30 bis 35 Zentimeter Platz zu lassen.
Erdbeerpflanzen, die bereits für längere Zeit an ein und demselben Standort verweilen, lassen sich nur ungern umsetzen. Besonders im ersten Standjahr sollte ein kräftezehrendes Umpflanzen vermieden werden. Die Erdbeeren könnten sonst eingehen.
Anders verhält es sich mit Ablegern, diese können im Spätsommer problemlos umgesiedelt werden. Haben Sie einen geeigneten Platz für Ihre Ableger gefunden, dann heben Sie zunächst die Pflanzlöcher aus. Suchen Sie nun die Ableger aus und trennen Sie diese von der Mutterpflanze. Setzen Sie die Mini-Erdbeeren in Tontöpfe, die Sie anschließend in ein mit Wasser gefülltes Gefäß stellen. Setzen Ihre Ableger schnellstmöglich in die vorbereiteten Löcher. Füllen Sie diese mit Erde auf und gießen Sie Ihre Ableger an.
Expertentipp
Wässern Sie Ihre jungen Erdbeeren während Anwachsens regelmäßig. Die Pflanzen brauchen – besonders in Trockenperioden – viel Wasser. Entdecken Sie Unkraut in der Nähe Ihrer Erdbeeren, sollten Sie dieses vorsichtig entfernen. Sie können Ihr Erdbeerbeet danach mit angetrocknetem Rasenschnitt mulchen, um weiterem Unkraut vorzubeugen. Um die Pflanzen vor zu viel Nässe und Schimmelbefall zu schützen, lohnt es sich, die Erdbeeren ab Anfang Mai mit Stroh zu mulchen. Nach der Ernte sollte das Stroh entfernt und die Blätter der Erdbeeren entfernt werden.
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