Efeu ist im Garten oder als Zimmerpflanze äußerst attraktiv und beliebt. Im Haus zeichnet sich die immergrüne Pflanze vor allem durch ihre Pflegeleichtigkeit und Anspruchslosigkeit aus. Im Garten sorgt Efeu als Kletterpflanze für ein romantisches Ambiente und schützt als Bodendecker Beete und Rabatte vor ungewolltem Unkraut. Zudem ist Efeu als extrem langlebig bekannt und tatsächlich kann die Pflanze bis zu 500 Jahre alt werden.
Trotz aller Robustheit und Langlebigkeit kann auch Efeu durch verschiedene Schädlinge enormen Schaden davontragen. Macht die Pflanze einen kranken Eindruck, wirken die Blätter deformiert, oder verliert die Pflanze gar übermäßig viele Blätter, sollte sie auf Schädlinge untersucht werden. Werden diese rechtzeitig erkannt und bekämpft, ist Efeu oftmals noch zu retten.
Diese Schädlinge können Efeu befallen
Es gibt unzählige Schädlingsarten, von denen auch viele den robusten Efeu befallen können. Durch einen Schädlingsbefall verliert die Pflanze ihre Vitalität und wird so sehr geschwächt, dass sie letztendlich sogar eingehen kann.
Folgende Schädlinge befallen besonders häufig den Zimmerefeu:
Auch Freilandefeu ist vor Schädlingen nicht sicher.
Insbesondere die beiden folgenden Arten befallen den Freilandefeu häufig:
Schädlinge am Zimmerefeu erkennen
Spinnmilben und Läuse sind die größten Feinde des robusten Zimmerefeus. Beide Schädlingsarten ernähren sich vom Pflanzensaft und können die befallene Pflanze damit so schwächen, dass sie letztendlich eingeht.
Durch die Aufnahme des Pflanzensaftes scheiden beide Arten Honigtau aus. Der Honigtau ist sehr zuckerhaltig und klebrig, sodass die Blätter des Efeus mit einem klebrigen und glänzenden Film überzogen sind.
Weitere Anzeichen für den Befall mit Spinnmilben oder Läusen können Fraßspuren und kleine Löcher in den Blättern sein. Wird der Befall nicht rechtzeitig erkannt und bekämpft, vertrocknen mehr und mehr Blätter und fallen schließlich ab.
Bei einem Spinnmilbenbefall befinden sich zudem an der Blattunterseite die weißen Gespinste der Milben.
Spinnmilben und Läuse bekämpfen
Stark befallene Triebe sollten abgeschnitten werden, denn sie sind meist nicht mehr zu retten. Oft hilft es schon, wenn der Efeu abgeduscht wird. Hartnäckiger Befall lässt sich mit einer Lösung aus Wasser und Spülmittel entfernen, indem die Lösung auf die Pflanze gesprüht wird.
Schädlinge am Freilandefeu erkennen
Im Freiland sind meist Dickmaulrüssler oder Maikäfer im Spiel, wenn die Pflanze einen Kümmerwuchs zeigt, oder ohne ersichtlichen Grund zu welken beginnt. Es sind jedoch nicht die adulten Tiere, die dem Efeu so zusetzen, sondern deren Engerlinge.
Um einen Dickmaulrüssler- oder Maikäferbefall zu erkennen, muss die Erde untersucht werden. Die Engerlinge leben in der Erde und ernähren sich von den Wurzeln des Efeus.
Dickmaulrüssler und Maikäfer bekämpfen
Wenn das Absammeln der Engerlinge nicht hilft, sollten Nematoden in den Boden gegeben werden. Nematoden sind Spulwürmer, die in die Larven der Dickmaulrüssler oder Maikäfer eindringen und diese abtöten.
Expertentipp
Beim Zimmerefeu ist meist eine zu geringe Luftfeuchtigkeit für den Schädlingsbefall verantwortlich. Vor allem die trockene Heizungsluft im Winter begünstigt einen Befall. Zimmerefeu sollte daher vorbeugend regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprüht werden.
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