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Bäume

Die Wurzeln der Eberesche – alles Wissenswerte

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Die Wurzeln der Eberesche - alles Wissenswerte

Die Eberesche, auch unter dem Namen Gewöhnliche Vogelbeere bekannt, hat mit ihrer schönen Herbstfärbung und den leuchtend roten Beeren einen hohen Zierwert. Obwohl ihre Früchte für Menschen und die meisten Tierarten giftig sind, wird die Eberesche deshalb dennoch gerne im Garten kultiviert.

Doch nicht nur den giftigen Beeren der Eberesche sollten bei der Kaufentscheidung genügend Beachtung geschenkt werden. Auch die besonderen Eigenschaften der Wurzeln sollten beachtet werden.

Besondere Eigenschaften des Flachwurzlers

Besondere Eigenschaften des Flachwurzlers


Ebereschen zeigen vor allem in ihren ersten Lebensjahren ein recht starkes Wachstum. Für viele Hobbygärtner macht dies auch einen besonderen Reiz aus, denn auf diese Weise erreicht der dekorative Baum schon wenige Jahre nach der Pflanzung sein stattliches Erscheinungsbild.

Doch nicht nur das Wachstum der oberirdischen Pflanzenteile erfolgt bei der Eberesche in den ersten Lebensjahren schnell. Auch die Wurzeln bilden sich in dieser Zeit sehr schnell und sehr stark aus.

Ebereschen gehören zu den Flachwurzlern. Ihr Wurzelwerk breitet sich dicht unter der Erdoberfläche aus und geht dabei nicht so sehr in die Tiefe. Das Wurzelwerk besteht aus mehreren größeren Hauptwurzeln, die der Eberesche den notwendigen Halt geben. Dazwischen bildet sich ein feines und filzartiges Geflecht aus vielen kleinen Wurzeln aus. Mit zunehmendem Alter der Vogelbeere wachsen auch die Wurzeln, genau wie die oberirdischen Teile, langsamer.

Aggressives Wurzelsystem in Schach halten

Aggressives Wurzelsystem in Schach halten
Die Wurzeln der Eberesche wachsen vor allem in ihren Anfangsjahren so aggressiv, dass sie mit Leichtigkeit Rohre, Leitungen, Wände und Zäune oder andere Pflanzen in der Nähe nachhaltig beschädigen können. Daher können Wurzelwachstum und die filzartigen Verflechtungen des Wurzelwerks im Garten schnell zu einem Problem werden, wenn nicht schon bei der Pflanzung ein paar Dinge beachtet werden:

  • auf genügend Abstand zu anderen Pflanzen, Rohren, Leitungen, Hauswänden und Zäunen achten
  • Eberesche nur mit Wurzelsperre pflanzen

Beim Pflanzen Abstand halten

Beim Pflanzen Abstand halten
Ebereschen können ungehindert problemlos eine Wuchsbreite von 4 m und mehr erreichen. Auch das Wurzelsystem kann im Laufe der Zeit diese Ausmaße annehmen, wenn es nicht durch eine Wurzelsperre daran gehindert wird.

Bei der Pflanzung sollte unbedingt ein ausreichender Abstand zu anderen Pflanzen, Rohren oder Leitungen sowie Wänden, Mauern und Zäunen eingehalten werden. Auch wenn eine Wurzelsperre gesetzt wird, ist ein gewisser Sicherheitsabstand wichtig.

Wurzelsperre richtig anlegen

Eine Wurzelsperre verhindert die Ausbreitung des Wurzelsystems nur zuverlässig, wenn sie mindesten 80 cm in den Boden eingegraben wird. Auch wenn die Eberesche ein Flachwurzler ist, gehen ihre Hauptwurzeln dennoch ein Stück in die Tiefe.

Beim Anlegen der Wurzelsperre muss mindestens ein Abstand von 150 cm zum Stamm eingehalten werden. Bei einem geringeren Abstand können sich die Wurzeln nicht mehr kräftig und gesund entwickeln und auch die oberirdischen Teile des Baums zeigen ein kümmerliches Wachstum.

Expertentipp

Eigentlich ist die Vogelbeere ein robuster und pflegeleichter Baum, der ohne zusätzliche Wasserversorgung und Düngung auskommt.

Durch das Anlegen einer Wurzelsperre kann der Baum sich jedoch schlechter mit Wasser und Nährstoffen selbst versorgen, sodass die Eberesche bei Trockenheit gewässert werden sollte. Für genügend Nährstoffe sorgt eine Mulchdecke auf der Baumscheibe.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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